Hallo und Eisern!

Punkte bleiben auf'm Kiez

Union unterliegt St. Pauli mit 0:3

So, 29. November 2009

Dabei begann Union durchaus schwungvoll mit deutlichem Zug nach vorne. Ein Ballverlust im Mittelfeld führte jedoch in der 9. Minute zum ersten Angriff der Hamburger, die damit prompt das 1:0 erzielten (Ebbers, 9.). Union schien zunächst geschockt, St. Pauli spielte auf das zweite Tor und das fiel nur fünf Minuten später. Eine zu kurz abgewehrte Ecke versenkten die Hamburger zum 2:0 (Kalla, 14.). Sollte die Partie damit schon gelaufen sein? Eigentlich nicht, denn die Offensivbemühungen der "Eisernen" sahen durchaus vielversprechend aus. Allein ein richtiger Abschluss wollte nicht gelingen. Stattdessen folgte nach einem Konter kurz vor der Pause auch noch das 3:0 für die Kiezkicker (Kruse, 39.). Mit diesem frustrierenden Zwischenergebnis ging es in die Kabine.

Die zweite Hälfte begann mit einem Wechsel auf Berliner Seite. Menz kam für Stuff, besetzte aber die rechte Seite in der Viererkette, Bernd Rauw übernahm den Part in der Innenverteidigung. Die große Sicherheit kehrte jedoch auch damit nicht ein. Immerhin fiel auch kein weiteres Gegentor mehr. Nach vorne aber war gegen die bissigen Hamburger nichts auszurichten. Kenan Sahin mühte sich redlich, bekam ordentlich was "auf die Socken", konnte aber letztlich ebenso wenig ausrichten, wie Dogan oder Mattuschka, die ebenfalls zu Schussgelegenheiten kamen. Union-Trainer Uwe Neuhaus brachte noch Brunnemann und Biran, aber wenigstens ein Ehrentreffer gelang nicht mehr.

In der Spielanalyse ging Uwe Neuhaus auf die zwei Gesichter der Mannschaft ein: "Offensiv war das streckenweise ganz ordentlich, auch wenn uns hier der Killerinstinkt gefehlt hat. In der Defensive aber haben wir naiv und blauäugig gespielt. So kann man sich in der 2. Liga nicht präsentieren, das müssen wir ganz schnell ändern, möglichst bis Freitag." St. Pauli-Coach Holger Stanislawski stimmte dem zu: "Ich sehe das ähnlich. Auch meine Mannschaft hat nach vorne toll gearbeitet und hätte noch mehr Tore erzielen müssen. Unsere Rückwärtsbewegung war dagegen oft zu langsam. So viel Glück wie heute, wo wir keine Gegentor gefangen haben, werden wir nicht immer haben.

Für Union geht es nun darum, die kleine Negativserie schnell zu beenden. Bereits am Freitag bietet sich dazu die Gelegenheit im sicherlich emotional hoch aufgeladenen Spiel gegen Energie Cottbus.