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Optimistisch trotz Abwehrsorgen: Der 1. FC Union Berlin empfängt die "Tormaschine" FC Augsburg

Do, 04. Februar 2010
Optimistisch trotz Abwehrsorgen: Der 1. FC Union Berlin empfängt die "Tormaschine" FC Augsburg
Es hat eine Weile gedauert, doch nun ist das von vielen Experten als Aufstiegsaspirant gehandelte Ensemble von Coach Jos Luhukay tatsächlich auf Erstligakurs. Auch Uwe Neuhaus hatte den qualitativ hochkarätig besetzten Kader des FC Augsburg schon zum Hinspiel zu den Aufstiegskandidaten gezählt. Diese Einschätzung bestätigen die Bayern derzeit eindrucksvoll. "Augsburg kann sich in dieser Form berechtigt Hoffnungen auf den Aufstieg machen. Sieben Siege und ein Unentschieden in den letzten 9 Spielen - das ist eine überzeugende Bilanz, die belegt, welch hohes Niveau diese Mannschaft besitzt", so Uwe Neuhaus zum Lauf der Augsburger. Neben St. Pauli erzielte Augsburg mit 44 Treffern die meisten Tore aller Zweitliga-Teams. Gerade die offensive Durchschlagskraft ermöglicht die Erfolgswelle, auf der die Luhukay-Elf aktuell reitet. Tor-Garant Michael Thurk profitiert dabei von den Vorbereitern auf den Außenpositionen. Diese füttern den 33-jährigen regelmäßig mit brandgefährlichen Hereingaben. Die schnellen und quirligen Ndjeng und Traore brachten schon im Hinspiel viel Unruhe in die Berliner Abwehrreihe, aber Panik ist Neuhaus‘ Sache nicht: "Wir gehen mit viel Optimismus in das Spiel und werden mit aller Macht versuchen, die drei Punkte hier zu behalten",

Verzichten muss der Trainer dabei auf die verletzten Abwehrspieler Daniel Schulz (Mittelhandbruch), Michael Bemben (Sprunggelenk) und Paul Thomik (Knöchelverletzung). Der zuletzt angeschlagene Bernd Rauw wird hingegen heute mit leichtem Lauftraining beginnen und morgen ins Mannschaftstraining zurückkehren. Sein Einsatz am Samstag scheint derzeit nicht gefährdet. "Natürlich fehlen uns einige Leute, aber davon lassen wir uns nicht aus der Ruhe bringen. Unser Kader bietet genügend Alternativen", zeigt sich Neuhaus wenig erschüttert vom Verletzungspech. Auch die taktische Marschroute scheint festzustehen: "Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: hinten dicht gestaffelt agieren und gut in die Zweikämpfe kommen, um dann mit Kontern erfolgreich zu sein oder ganz früh stören, den Gegner schon in dessen Hälfte unter Druck setzen und gar nicht zur Entfaltung kommen lassen. Welche Variante wir spielen, werden wir aber heute noch nicht verraten", ließ sich der Coach nicht in die Karten gucken.

Die Wetterkapriolen der letzten Tage scheinen zum Glück keinen Einfluss auf die Austragung des Spiels zu haben. Laut Sportdirektor Christian Beeck steht der Austragung der Begegnung nichts im Wege: "Das Spiel findet ganz sicher statt - es sei denn, es gibt wieder 30 cm Neuschnee in der Nacht zum Samstag. Darauf deutet derzeit aber nichts hin, also wird gespielt."