Kaffee-Zeit, oder?

Nach überzeugendem Auswärtssieg:

Neuhaus will zu Hause punkten

Fr, 30. Oktober 2009

Nach einer in allen Belangen überzeugenden Vorstellung am neuen Aachener Tivoli konnte die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus einen auch in dieser Höhe verdienten Auswärtserfolg feiern. Im Wesentlichen hatte man den Gegner über die gesamte Spieldauer gut im Griff und fand auch auf das etwas überraschende Gegentor schnell die richtige Antwort. 4:1 hieß das Endergebnis aus Sicht der „Eisernen“, das den Köpenickern einen oberen Tabellenplatz beschert und den Abstand zur Abstiegszone konstant großzügig hält.

Anders die Situation bei den Frankfurtern aus dem Stadtteil Bornheim. Der FSV hatte bis zum vergangenen Spieltag die rote Laterne inne und das nicht ohne Grund: bis dato kein Sieg, 22 Gegentore und nur 5 erzielte Treffer stehen für die Frankfurter zu Buche. Mittlerweile hat die Mannschaft, trainiert von Neu-Coach Hans-Uwe Boysen, durch den 3:2-Heimerfolg gegen 1860 München den letzten Tabellenplatz verlassen. Ein Lebenszeichen der Mannschaft vom Bornheimer Hang, die nun hofft, in der Hauptstadt ihre negative Auswärtsserie beenden zu können. Das Mittel dafür beschreibt Trainer Boysen als „kompromisslose Defensive und geradliniges Kombinationsspiel in die Tiefe“. Bei der Umsetzung dieses Plans sollen dem Trainer einige Profis mit Erstliga-Erfahrung helfen. Spieler wie Alexander Voigt, Soumaila Coulibaly und Pekka Lagerblom stehen für einen großen Erfahrungsschatz und die in der Mannschaft steckende Qualität, wobei Letzterer verletzungsbedingt nicht im Aufgebot stehen wird.

Union-Trainer Uwe Neuhaus versucht mit Bedacht die großen Erwartungen realistisch abzufedern. „Wer meint, es ginge gegen Frankfurt nur um die Höhe des Sieges, sei gewarnt“, mahnt Neuhaus. Frankfurt spielte gegen Düsseldorf bereits sehr ordentlich und zeigte seine Klasse auch gegen 1860. „Im Grunde sind solche Partien immer unangenehm zu spielen. In unserer Situation haben wir gegen den Tabellenvorletzten eigentlich nichts zu gewinnen“, erklärt Neuhaus.

Wer den gelb-gesperrten Younga-Mouhani auf der Sechser-Position ersetzen wird und welche etwaigen Umstellungen es geben könnte, lässt sich der Trainer offen: „Die Alternativen einer veränderten Aufstellung habe ich noch nicht gänzlich zu Ende gedacht.“