Kommt nix im TV? :)

Einen Punkt gewonnen: Union feiert in Kaiserslautern

Sa, 10. April 2010
Einen Punkt gewonnen: Union feiert in Kaiserslautern


1:1



1. FC Kaiserslautern: Sippel - Dick, Amedick, Rodnei, Bugera - Schulz (84. Pavlovic), Steinhöfer (68. Ilicevic), Bilek, Nemec (68. Lakic) - Sam, Jendrisek

1. FC Union Berlin: Glinker - Bemben, Stuff, Rauw, Göhlert (75. Ede), Kohlmann - Y.-Mouhani, Peitz - Mattuschka (82. Dogan), Sahin - Benyamina (66. Mosquera)

Gelbe Karten: Stuff (76. / GESPERRT), Mattuschka (80.), Dick (81.), Ilicevic (89.)

Tore: 1:0 Rodnei (72.), 1:1 Eigentor Lakic (78.)

Schiedsrichter: Schmidt (Stuttgart)

Zuschauer: 40.000


12 Schüsse gesamt 8
3 Schüsse auf das Tor 2
4 Schüsse neben das Tor 4
5 Abgeblockte Schüsse 2
8 Ecken 2
36 Flanken 14
57% Ballbesitz in % 43%
57% Gewonnene Zweikämpfe am Ball in % 43%
77% Pässe gelungen in % 67%
57% Pässe gelungen in gegn. Hälfte in % 49%
23 Fouls 19
3 Abseits 6



Union, taktisch blendend eingestellt, machte dem designierten Aufsteiger das Leben nach allen Regeln der Defensivkunst schwer. Trainer Uwe Neuhaus opferte einen offensiven Spieler zugunsten eines weiteren Abwehrmannes und so fanden sich Daniel Göhlert, Christian Stuff, Bernd Rauw, Michael Bemben und Patrick Kohlmann allesamt in der Startformation wieder. Dominic Peitz und Mac Younga-Mouhani besetzten das defensive Mittelfeld, damit war der FCK am Zug und musste versuchen, den Berliner Beton zu knacken. Mit dieser Aufgabe tat sich der Tabellenführer aber über alle Maßen schwer und so ging es torlos in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel bot sich lange Zeit das gleiche Bild: Union ließ die Pfälzer spielen und verlegte sich auf gelegentliche Konter, Kaiserslautern rannte vergebens an. Wenn es spielerisch nicht läuft, hilft oftmals eine Standardsituation. Davon hatte Kaiserslautern mehr als genug und konnte zum Entsetzen der Berliner schließlich eine Ecke zum Führungstreffer nutzen. Rodnei erzielte diesen mit einem wuchtigen Kopfball in der 72. Minute. Nun musste Union die taktischen Fesseln lösen und selber aktiv werden. Es kamen mit Mosquera, Ede und Dogan frische Offensivkräfte und bereits in der 78. Minute lag der Ball im Netz der Lauterer. Nach einem Freistoß von Torsten Mattuschka setzte Chinedu Ede den Ball an den Pfosten, von dort prallte er an die Ferse des Lauterers Lakic und schließlich trudelte der Ball zum 1:1 über die Linie. Damit war bereits der Endstand hergestellt, auch wenn der FCK noch einmal alles nach vorne warf und auch Union durch Kenan Sahin noch die Chance zum Siegtreffer hatte. Der Schlusspfiff ging im Jubel der Unioner unter, die einen verdienten Punkt feierten.

Die Trainer waren sich in ihrer Einschätzung nach Spielschluss weitgehend einig. Uwe Neuhaus: "Vieles von dem, was wir uns vorgenommen hatten, ist aufgegangen. Wir wollten das Lauterer Spiel zerstören und in dieser hitzigen Atmosphäre bestehen. Das ist uns gelungen und wir haben einen verdienten Punkt geholt. Der mögliche Siegtreffer wäre sicher etwas des Guten zu viel gewesen, obwohl wir den Dreier natürlich gerne mitgenommen hätten." FCK-Coach Marco Kurz ergänzte: "So gegen uns zu spielen, ist absolut legitim. Wir mussten spielerische Lösungen finden und haben uns schwer getan. Nach der Führung haben wir etwas zu viel gewollt und sind zu hohes Risiko gegangen. Der Punkt geht für beide Mannschaften in Ordnung, da Union immer wieder brandgefährlich war. Vor allem bei Standards durch den Schützen und die riesigen Spieler."

Für den Union-Tross heißt es nun einchecken in den Partyzug und ab nach Berlin - gemeinsam mit hunderten fröhlichen Fans...