Eisern!

Ein leises Servus aus München: Union unterliegt bei 1860

So, 09. Mai 2010

Statistik:
17 Schüsse gesamt 10
3 Schüsse auf das Tor 3
11 Schüsse neben das Tor 7
3 Abgeblockte Schüsse 0
6 Ecken 6
16 Flanken 20
50% Ballbesitz in % 50%
47% Gewonnene Zweikämpfe am Ball in % 53%
77% Pässe gelungen in % 74%
57% Pässe gelungen in gegn. Hälfte in % 59%
18 Fouls 17
1 Abseits 2



Beiden Mannschaften war in der ersten Halbzeit deutlich anzumerken, dass es sich heute um das letzte Saisonspiel handelte. Die Aktionen wirkten sehr bedächtig, es war insgesamt wenig Bewegung im Spiel. Chancen resultierten vor allem aus Fehlern. So schon in der 4. Minute, als Bemben den Ball vor dem Strafraum verlor, Rösler den Schuss aber knapp neben den Pfosten setzte. Wenig später prüfte Menz den Münchener Torhüter mit einem beherzten Fernschuss - Tschauner parierte jedoch(9.). In der Folge versuchten es beide Mannschaften vor allem mit langen Bällen in die Spitze, das Mittelfeld wurde wenig in Szene gesetzt. Brunnemann nahm eine Mattuschka-Ecke mutig volley, verzog aber deutlich (17.). Als sich beide Mannschaften schon mit einem Pausenremis anfreunden wollten, fiel doch noch ein Tor. Nach Freistoß von Ludwig köpft Hoffmann auf das Tor, Glinker parierte zunächst klasse, gegen den Nachschuss von Holebas war er aber machtlos. So ging es mit einer Führung für die Gastgeber in die Kabine.

Nach der Pause stellte Uwe Neuhaus die Mannschaft um, Mosquera kam für Benyamina sowie Dogan für Brunnemann. Und bereits in der 49. Minute lag der Ball im Sechziger-Tor, allerdings hatte der Unparteiische zuvor auf Foul von Schulz an Tschauner entschieden. Nur eine Minute später hatte Mosquera die Chance zum Ausgleich, hämmerte den Ball jedoch aus knapp elf Metern Entfernung über das Gehäuse. In der Folgezeit nahm sich das Spiel eine Auszeit, auf beiden Seiten passierte nicht viel. Aus Union-Sicht nennenswert war dann erst wieder der straffe Freistoß von Dogan in der 74. Minute, welcher aber knapp am Pfosten vorbei strich. Und eben jener Dogan hatte in der 79. Minute erneut den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte per Elfmeter jedoch an Tschauner. Sekunden später sah Bemben nach wiederholtem Foulspiel die Gelb-Rote Karte, aus dem Freistoß im Mittelfeld entwickelte sich das 2:0 für den TSV 1860 München: Kaiser schickte Holebas steil, dieser legte im Strafraum zurück auf Mlapa, welcher aus zehn Metern einschob.

Der eiserne Tross macht sich nun auf die beschwerliche Heimreise nach Berlin. Auf Grund der Sperrung des Münchner Flughafens fährt das Team mit dem Bus zurück. Manchmal kommt eben alles zusammen, dann darf auch die berühmte Aschewolke nicht fehlen ...