Kaffee-Zeit, oder?

„Wir müssen geduldig sein“: 1. FC Union Berlin empfängt die SpVgg Greuther Fürth

Sa, 28. August 2010

Dem ersten Punkt für Union im Aachener Tivoli ging ein heiß umkämpftes Spiel voraus. In Aachen konnte sich die Mannschaft von Trainer Uwe Neuhaus nach verspielter Führung und folgendem Rückstand im einzigen Remis des Spieltages am Ende doch noch über eine Punkteteilung freuen. Was der Zähler gegen eine frech aufspielende Aachener Mannschaft wert ist, wird sich schon am kommenden Sonnabend zeigen, dann kommt mit der Spielvereinigung Greuther Fürth eine, wenn nicht gar DIE Konstante der 2. Bundesliga zum Vergleich ins Stadion An der Alten Försterei. In den vergangenen sechs Spielzeiten landeten die „Kleeblätter“ viermal auf dem fünften Tabellenrang. Mit dem elften Platz der letzten Spielzeit verzeichneten die Franken einen echten „Ausreißer“ in der Platzierungshistorie und sind nun gewillt, den Blick wieder auf die einstelligen Tabellenpositionen zu richten.

Dass die Mannschaft von „Eurofighter“ Michael „Mike“ Büskens auch in der neuen Saison zum erweiterten Favoritenkreis gehört, konnte diese in der heimischen Trolli - Arena eindrucksvoll unter Beweis stellen. So sorgte Fürth am Sonntag durch ein 4:1 für traurige Mienen bei Spielern und Fans des bezwungenen Karlsruher SC. Allen voran präsentierte sich Stephan Schröck in bestechender Form. Der 24-jährige Abwehrmann, im Zusammenspiel mit Bernd Nehrig ein stetiger Unruheherd auf der rechten Außenbahn, krönte seinen Auftritt gegen Karlsruhe gar mit einem Tor. Zudem konnte Büskens den Abgang von Leistungsträger Sami Allagui in Richtung Kaiserslautern mit Kingsley Onuegbu kompensieren. Der aus Braunschweig gekommene Angreifer traf in seinem ersten Zweitliga-Spiel prompt.

„Wer 4:1 gewinnt hat zweifelsohne einen sehr guten Saisonstart erwischt“, zollt Union-Trainer Uwe Neuhaus dem Fürther Erfolg Respekt und leitet daraus ab: „Wir müssen am Sonnabend geduldig sein. Es wird darauf ankommen, dass wir unsere Fehler im Aufbauspiel minimieren, die Ordnung beibehalten und vermeiden, in die gefährlichen Fürther Konter zu laufen. Gelingt uns das, müssen wir bei sich bietenden Gelegenheiten eiskalt zuschlagen“, so der Plan des Trainers. Am liebsten möchte Neuhaus die Heimstärke der abgelaufenen Spielzeit über die Sommerpause konserviert wissen und mit einem Sieg gegen den Co-Tabellenführer die Basis für eine gute Saison legen. Die Mannschaft ist fit, einzig Michael Parensen setzen kleinere Rückschlage im Aufbautraining zu. Sein Knie reagiert zwar nicht mehr auf die Belastungen, dafür machen ihm muskuläre Probleme ein wenig zu schaffen. Uwe Neuhaus zur erneuten Nichtnominierung des Mittelfeldspielers: „Die Gesundheit steht an vorderster Stelle, ob Michael am Ende ein, zwei Spiele mehr oder weniger macht ist nicht ausschlaggebend.“  Auch der gesundheitliche Zustand von Torsten Mattuschka  bietet ein wenig Anlass zur Sorge. Leichte Erkältungssymptome machten die Teilnahme am Mannschaftstraining am Mittwochnachmittag unmöglich und ließen auch am Donnerstag nur leichtes Lauftraining zu. „Ich bin zuversichtlich, dass Torsten am Samstag trotzdem mit dabei ist“, zeigte sich Uwe Neuhaus dennoch optimistisch.

Das Stadion An der Alten Försterei öffnet am Samstag um 11:30 Uhr, der Anstoß erfolgt um 13:00 Uhr.

(Die Pressekonferenz zum Spiel finden Sie auf www.aftv-online.de)