Erster Rollistammtisch
Am 26.03.2011 fand in der Abseitsfalle unser erster Rollistammtisch statt. In einer lockeren Runde trafen sich gehandicapte Fans des 1. FC Union mit und ohne Rollstuhl. Unter uns befanden sich der Fanbetreuer Lars Schnell, die Behindertenbeauftragte Janine Jänicke, sowie die Mitglieder der FuMA Joachim Müller (Vorstand) und Jacob Rösler (Leiter der AG Satzung).
Ziel war es, sich näher kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und Lösungen für Probleme zu finden, die einen Stadionbesuch für behinderte Fans erschweren. Als da wären:
1. Die vier Behindertenparkplätze auf dem Stadiongelände sollten den berechtigten Personen, die den blauen Parkausweis für Schwerbehinderte besitzen, vorbehalten bleiben.
2. Für gehbehinderte Fans des 1. FC Union ist es nicht einfach, ?stundenlang? vor den Kassen am Stadion anzustehen. Lars wird sich dafür einsetzen, eine Sonderkasse für behinderte Fans einzurichten, um die Wartezeiten für sie zu verkürzen.
3. Außerdem regen wir an, ein ermäßigtes Sitzplatzkontingent für schwerbeschädigte Fans, die nicht 90 Minuten stehen können, zu schaffen.
4. Auch das Projekt ?Spielkommentar für Blinde und Sehbehinderte? sollte weiterverfolgt werden.
5. Die Situation im Stadioninnenraum, wo wir Rollifahrer stehen dürfen, wird durch Presse und Medien immer beengter. Wir wissen, dass wir bundesligaweit einen einmaligen Platz im Stadion haben und gehen dafür gern Kompromisse ein. Allerdings gibt es ein Hindernis, das leicht zu beheben ist: die gelben halbrunden Kabelschützer, die das Darüberhinwegfahren mit dem Rolli teilweise unmöglich machen. Die letzten Male räumte zwar ein sehr hilfsbereiter Ordner die Hindernisse kurz aus dem Weg, aber einfacher wäre es, statt der starren Kabelschützer Gummimatten zum Schutz über die Kabel zu legen, die wir Rollifahrer problemlos überfahren könnten.
6. Die Anzahl der Behindertentoilette(n) hat sich leider nicht verändert. Es gibt für uns (mittlerweile um die 15 Rollifahrer) immer noch nur eine Toilette. Zwar wurde zwischenzeitlich ein behindertengerechtes Mietklo angeboten, das aber von uns Behinderten nicht genutzt werden konnte/kann, da es durch Benutzung von Nichtbehinderten extrem verunreinigt wurde/wird.
Dieses Problem wäre zu lösen, in dem das behindertengerechte Mietklo direkt neben unserer stationäre Behindertentoilette stehen würde und so beide Toiletten gleichzeitig beaufsichtigen werden könnten.
7. Bei geplanten Auswärtsfahrten von Rollifahrern/Blinden und Sehbehinderten wird darum gebeten, rechtzeitig (ca. 10 Tage vorher) bei der Behindertenbeauftragten Janine Jänicke Tickets und wenn vorhanden Blindensitzplätze mit Spielkommentar zu reservieren.
8. Der nächste Rollistammtisch findet voraussichtlich am 30.4.2011 um 16 Uhr in der Abseitsfalle statt. Ein großes Dankeschön geht an Alexander Senger, der den Ablauf der Veranstaltung dokumentiert und uns großzügig mit Infomaterial u.a. vom Landesamt für Gesundheit und Soziales versorgt hat.
Eisern Union!!!
Janine Jänicke
Behindertenbeauftragte
1.FC Union Berlin
Nachtrag nach Rücksprache mit dem Verein:
zu 2. Eine Sonderkasse gibt es bereits. Sie befindet sich auf der Waldseite (Sektor 2) am Mannschaftsbereich. Dort können behinderte Personen unter Vorlage ihres Schwerbeschädigtenausweises entsprechende Tickets erwerben. Karteninhaber können die speziellen Zugänge an der Waldseite nutzen, an denen ein schnellerer Einlass möglich ist.
zu 3. Auf Grund der eingeschränkten Sitzplatzkapazität ist es zur Zeit nicht möglich, gesonderte Sitzplätze für Schwerbeschädigte Personen zur Verfügung zu stellen.
zu 4. Dieses Vorhaben wird in der kommenden Saison umgesetzt werden. Die anderen Punkte werden bearbeitet.
Ziel war es, sich näher kennenzulernen, Erfahrungen auszutauschen und Lösungen für Probleme zu finden, die einen Stadionbesuch für behinderte Fans erschweren. Als da wären:
1. Die vier Behindertenparkplätze auf dem Stadiongelände sollten den berechtigten Personen, die den blauen Parkausweis für Schwerbehinderte besitzen, vorbehalten bleiben.
2. Für gehbehinderte Fans des 1. FC Union ist es nicht einfach, ?stundenlang? vor den Kassen am Stadion anzustehen. Lars wird sich dafür einsetzen, eine Sonderkasse für behinderte Fans einzurichten, um die Wartezeiten für sie zu verkürzen.
3. Außerdem regen wir an, ein ermäßigtes Sitzplatzkontingent für schwerbeschädigte Fans, die nicht 90 Minuten stehen können, zu schaffen.
4. Auch das Projekt ?Spielkommentar für Blinde und Sehbehinderte? sollte weiterverfolgt werden.
5. Die Situation im Stadioninnenraum, wo wir Rollifahrer stehen dürfen, wird durch Presse und Medien immer beengter. Wir wissen, dass wir bundesligaweit einen einmaligen Platz im Stadion haben und gehen dafür gern Kompromisse ein. Allerdings gibt es ein Hindernis, das leicht zu beheben ist: die gelben halbrunden Kabelschützer, die das Darüberhinwegfahren mit dem Rolli teilweise unmöglich machen. Die letzten Male räumte zwar ein sehr hilfsbereiter Ordner die Hindernisse kurz aus dem Weg, aber einfacher wäre es, statt der starren Kabelschützer Gummimatten zum Schutz über die Kabel zu legen, die wir Rollifahrer problemlos überfahren könnten.
6. Die Anzahl der Behindertentoilette(n) hat sich leider nicht verändert. Es gibt für uns (mittlerweile um die 15 Rollifahrer) immer noch nur eine Toilette. Zwar wurde zwischenzeitlich ein behindertengerechtes Mietklo angeboten, das aber von uns Behinderten nicht genutzt werden konnte/kann, da es durch Benutzung von Nichtbehinderten extrem verunreinigt wurde/wird.
Dieses Problem wäre zu lösen, in dem das behindertengerechte Mietklo direkt neben unserer stationäre Behindertentoilette stehen würde und so beide Toiletten gleichzeitig beaufsichtigen werden könnten.
7. Bei geplanten Auswärtsfahrten von Rollifahrern/Blinden und Sehbehinderten wird darum gebeten, rechtzeitig (ca. 10 Tage vorher) bei der Behindertenbeauftragten Janine Jänicke Tickets und wenn vorhanden Blindensitzplätze mit Spielkommentar zu reservieren.
8. Der nächste Rollistammtisch findet voraussichtlich am 30.4.2011 um 16 Uhr in der Abseitsfalle statt. Ein großes Dankeschön geht an Alexander Senger, der den Ablauf der Veranstaltung dokumentiert und uns großzügig mit Infomaterial u.a. vom Landesamt für Gesundheit und Soziales versorgt hat.
Eisern Union!!!
Janine Jänicke
Behindertenbeauftragte
1.FC Union Berlin
Nachtrag nach Rücksprache mit dem Verein:
zu 2. Eine Sonderkasse gibt es bereits. Sie befindet sich auf der Waldseite (Sektor 2) am Mannschaftsbereich. Dort können behinderte Personen unter Vorlage ihres Schwerbeschädigtenausweises entsprechende Tickets erwerben. Karteninhaber können die speziellen Zugänge an der Waldseite nutzen, an denen ein schnellerer Einlass möglich ist.
zu 3. Auf Grund der eingeschränkten Sitzplatzkapazität ist es zur Zeit nicht möglich, gesonderte Sitzplätze für Schwerbeschädigte Personen zur Verfügung zu stellen.
zu 4. Dieses Vorhaben wird in der kommenden Saison umgesetzt werden. Die anderen Punkte werden bearbeitet.