Aha. Der frühe Vogel ...

Ausführlicher Bericht zur Abteilungsversammlung der Fan- und Mitgliederabteilung Mittwoch, 13. März 2013, 18:30 in der Eisern Lounge

Fr, 22. März 2013
Ausführlicher Bericht zur Abteilungsversammlung der Fan- und Mitgliederabteilung  Mittwoch, 13. März 2013, 18:30 in der Eisern Lounge

Die Abteilungsversammlung der FuMA findet inzwischen traditionell immer im ersten Quartal des Jahres nach dem Berichtszeitraum statt. Geladen waren alle FuMA-Mitglieder in die Eisern Lounge, von 242 aktuellen Mitgliedern fehlten 8 entschuldigt, 30 waren der Einladung gefolgt. Der scheidende langjährige und bislang einzige FuMA-Vorsitzende Joachim „Ajax“ Müller, der mit den beiden Leitungsmitgliedern Thomas Matscheroth und Jacob Rösler das Tagespräsidium bildete, gab zunächst einen ausführlichen Rechenschaftsbericht der Leitung und der Arbeitsgruppen für das sehr ereignisreiche Jahr 2012.

Ein ewig wiederkehrendes Problem der Fan- und Mitgliederabteilung ist die eher geringe Wahrnehmbarkeit und Publikmachung der Aktivitäten. Die Wahrnehmung zu steigern und das Wissen um diese Vereinsabteilung zu verbreiten sind daher immer noch das Hauptaugenmerk der AG Kommunikation um die Leiterin Ulrike Marzahn, die das Zepter von Marco Ruske übernommen hat – Vielen Dank auch an dieser Stelle an Marco für sein jahrelanges Engagement! Nicht zu vernachlässigen bei der Bewertung der Kommunikation der FuMA ist der teilweise Spagat zwischen Transparenz und effektiver Arbeit, denn vor allem die umfangreiche Leitungstätigkeit ist oftmals nicht sinnvoll mit Meldungen zu begleiten. Auf diesem für die AG sehr schwierigen Weg sind jedoch weitere, wenn auch kleine Schritte in die richtige Richtung erkennbar. Die alte FuMA-Homepage ist im Laufe des Jahres abgeschaltet worden und - bei kompletter redaktioneller Unabhängigkeit - in den offiziellen Vereinsauftritt im Netz eingebunden worden, die entsprechende Umsetzung wurde von der AG in Zusammenarbeit mit der Kommunikationsabteilung des Vereins gut umgesetzt. Fehlende Inhalte, bsp. die Vorstellung des aktuellen Vorstandes, sollen in den nächsten Wochen ergänzt werden. Durch diese Einbindung und die Nutzung der Vereinsinfrastruktur konnte auch die Einbindung in soziale Netzwerke in die Wege geleitet werden, inwiefern die AG Kommunikation hier noch unabhängig aktiv wird, ist Gegenstand aktueller Diskussionen. Interessierte kommunikationsfreudige Unioner sind wie immer herzlich zur Mitarbeit eingeladen!

Die AG Marketing unter Leitung von Thomas Matscheroth zieht ein positives Fazit des Jahres 2012. Auch hier gibt es immer noch Potenzial für eine effektivere und bessere Arbeit, aber vor allem in der Kommunikation und Zusammenarbeit mit der Öffentlichkeitsabteilung des Vereins, und vor allem mit dem Lizenznehmer für Merchandising, upsolut Sports AG, sind erhebliche Fortschritte zu verzeichnen gewesen. Besonders aktiv war die AG in der Diskussion um die nach Meinung vieler inflationär verwendete Logovariante mit dem weißen Hintergrund. Die getroffenen Absprachen mit dem Bereich Öffentlichkeitsarbeit und auch die Aussagen von Dirk Zingler auf der letzten MV sind deutliche Zeichen für einen Richtungswechsel in dieser Frage. Des Weiteren haben sich Fans des 1. FC Union Berlin im letzten Jahr aktiv und kreativ beim Merchandising eingebracht. Zwei von Unionfans designte T-Shirt-Varianten und ein Schal sind ins offizielle Merchandising aufgenommen worden. Sie sind sehr gut angenommen worden, ebenso wie das auf Initiative der AG Marketing wieder ins Programm aufgenommene T-Shirt „Logo pur“. Durch die gute Kommunikation mit upsolut sind auch hier in Zukunft alle Türen offen, damit kreative Unioner sich auch ins Vereinsmerchandising einbringen können. Eines der weiteren Arbeitsthemen der AG waren Markenrechtsverstöße, hierbei vor allem die rechtswidrige kommerzielle Nutzung des Vereinslogos. Hier sieht sich die AG jedoch als Zuarbeiter und in erster Linie den Verein in der Pflicht, der seine Rechte schützen muss.

In enger Kooperation mit dem Lernzentrum des 1. FC Union Berlin und dessen Nachwuchsleistungszentrums hat die AG Soziales unter langjähriger Leitung von Conny Laudamus auch im letzten Jahr wieder eine Vielzahl von Aktivitäten koordiniert, Projekte ausgeführt und unterstützt und sich in vielfältiger Weise sozial im und um den Verein eingebracht. Dazu gehörte zum einen die Sach-/Finanzebene, wo Mittelabrechnungen für Projektzuwendungen oder die entsprechend notwendigen Sachberichte zur Arbeit gehören, aber vor allem auch die praktische Arbeit. Hier führte die AG unter anderem Projekttage mit der Alexander-Puschkin-Schule, der Hemingway-Schule und der Hans-Grade-Schule im Lernzentrum des Vereins durch. Neben der vielschichtigen Zusammenarbeit mit sozialen Vereinen und Organisationen wie Gangway, Manege, Team Treptow und Kick Treptow-Köpenick war die AG auch in persona Conny Laudamus aktives Mitglied der AG Queer des Bezirks – sowohl in der alltäglichen Gremienarbeit als auch bei der Durchführung gemeinsamer Aktionen, wie beispielsweise anlässlich des Weltaidstages. Auch die Präsentation von AG, FuMA, Lernzentrum, Nachwuchsleistungszentrum und des Vereins (u.a. beim Präventionstag des BFV oder dem Sozialtag Treptow) gehören zu den immer wiederkehrenden Aufgaben der AG. Die Organisation von Stadionführungen für Schüler und Schülerinnen der Neuköllner Rüttlischule oder Mitarbeiter des Finanzamtes runden den Bericht des erfolgreichen Jahres 2012 der AG ab.

Spätestens mit der überwältigenden Zustimmung der Mitgliedschaft zur neuen Vereinssatzung bei der MV am 14.02.2013 endete die Hauptaufgabe der AG Satzung von Leiter Jacob Rösler, nachdem die letzten Monate vor allem für die FuMA weniger relevante Themen, wie eine rechtliche oder finanzamtliche Prüfung den Satzungsprozess begleitet hatten. Die vielfältigen Änderungswünsche, die die 25 AG-Mitglieder erarbeitet hatten, finden sich in der neuen Vereinssatzung zum größten Teil wieder. Die AG hat ihre Aufgabe im Sinne der Fans und Mitglieder somit voll und ganz erfüllt. Ein großer Dank geht an Frank Börner und Dirk Gräning, die als Vertreter der FuMA in der Satzungskommission einen großen Anteil an der Übernahme der Änderungswünsche haben - und damit auch für eine erhebliche Stärkung der Mitgliedschaft in der neuen Satzung! Ein letztes Projekt der AG ist die Erarbeitung einer Wahlordnung zur nächsten MV. Hierfür sind entsprechende erste Schritte unternommen worden. Nachdem eine praktikable Wahlordnung erarbeitet wurde, die AG also ihre Aufgabe vollumfänglich erfüllt hat, wird die AG aufgelöst.

Auf ein turbulentes und arbeitsreiches Jahr 2012 blickt Leiter Sascha Baronick und seine AG Faninteressen zurück. Was so entspannt-normal begonnen hatte, mit der alltäglichen Arbeit im Kreise der AG zu allen möglichen Themen die Unioner betreffen, nahm ab Juli unter freundlicher Mithilfe der DFL eine völlig andere Richtung. Bestand die Arbeit zuvor aus Diskussionen, intern und mit dem Verein, über Zaunfahnen, den Umgang mit der Einstellung der Gespräche zum Thema Pyrotechnik oder einer Bestandsaufnahme und Evaluation der Tätigkeiten des Ordnungsdienstes im Gästebereich AdAF, so änderte sich der Fokus der Arbeit in der zweiten Jahreshälfte dramatisch. Sowohl in der ersten Koordinierung des Meinungsbildungsprozesses der Fans und Mitglieder, aber auch bei der Erstellung von ersten textlichen Gegenmaßnahmen zum „Sicheren Stadionerlebnis“ tat sich die AG positiv hervor. Auch bei der Organisation des sehr erfolgreichen Pilotprojekts „Fangipfel“ am 1. November, die innerhalb von nur zwei Wochen erfolgte, war die AG tatkräftig beteiligt und trug somit ihren Teil zu der fanfreundlichen und in Summe mehr als positiven Rolle, die der 1. FC Union Berlin in dieser Diskussion gespielt hat, bei. Ein weiterer sehr erfolgreicher Teil der Arbeit der AG Faninteressen bestand in der Etablierung eines regelmäßigen Dialogs mit dem Berliner Fußballverband und der Senatsverwaltung für Sport, im Rahmen dessen direkt mit den lokalen Ansprechpartnern über konkrete Probleme und Anliegen diskutiert wird. Es ist geplant, diesen Dialog auszuweiten, denn lokale Lösungen sollten nicht zuletzt angesichts der konträren Strategie von DFB und DFL im Interesse der Fans und Mitglieder des 1. FC Union Berlin liegen.

Ähnlich wie mit der AG Faninteressen verhält es sich mit dem Tätigkeitsbericht der Leitung. Bei fast allen AG-Aktivitäten waren Leitungsmitglieder involviert, die tägliche Arbeit in Arbeitsgruppen und Vereinsgremien stand im Vordergrund. Dementsprechend gilt auch neben dem Resümee des Erreichten in den AGs der Blick in die Zukunft. Neben der Verbesserung der internen und externen Kommunikation und der allgemeinen Etablierung der bestehenden AGs sowie der Möglichkeit der Etablierung neuer AGs bzw. anderer Arbeitsformen ist die Fortsetzung der sehr guten Kooperation mit dem Lernzentrum, dem Nachwuchsleistungszentrum aber auch der Fanbetreuung eines der Hauptaugenmerke für 2013. Auch der regelmäßige Austausch und die Diskussion zu fanrelevanten Themen mit dem Präsidium und anderen Vereinsgremien wird weiterhin fester Bestandteil der Leitungsarbeit bleiben. Als ganz konkretes Projekt wird sich die Leitung in den nächsten Monaten mit der Umsetzung der Schaffung des Fanhauses auseinanderzusetzen haben. Hierzu ist man in ständigen Gesprächen mit dem Verein. Ebenfalls aktuell ist die Aufarbeitung unseres jüngsten Gastspiels beim 1. FC Köln. Im Zuge der Reaktionen auf die Papiere von DFB/DFL organisierte die Leitung Anfang Oktober 2012 einen möglichst repräsentativen Schreibzirkel, der sich für große Teile der am 18. Oktober veröffentlichten und öffentlichkeitswirksamen, vom Präsidium und Fanszene unterschriebenen Antwort mit Sogwirkung verantwortlich zeichnete. Auch bei der Organisation des Fangipfels, in enger Zusammenarbeit mit dem Eisernen V.I.R.U.S. und der Fanbetreuung war die Leitung stark eingebunden.

Eine kurze Diskussion des Rechenschaftsberichtes schloss sich an. Darin wurde u.a. geklärt, dass das Lidl-Gebäude nicht als Alternative für das Fanhaus in Frage kommt, die Umzugscontainer als Notlösung hingegen schon. Abschließend wurde die Arbeit der AG Satzung kritisch hinterfragt.

Die Mitarbeit in der FuMA-Leitung wird alle zwei Jahre durch Wahl der FuMA-Leitung bestimmt. Da Joachim „Ajax“ Müller und der Koordinator für die Szene Köpenick, André Lange, nicht mehr zur Wahl standen, stand eine größere Umbesetzung an. Da ein Kandidat kurz vor der Wahl zurückzog, standen für die fünf Plätze ebenso viele Kandidaten zur Wahl, darunter die bisherigen Leitungsmitglieder Thomas Matschroth, Sven Mühle und Jacob Rösler, aber auch die Leiterin der AG Soziales, Conny Laudamus, und mit Marcus Schuster ein Kandidat der Szene Köpenick. Alle Kandidaten stellten sich dem Auditorium vor und erreichten die notwendige einfache Mehrheit der Anwesenden in geheimer Wahl. Auf der konstituierenden Sitzung wurde Jacob Rösler als neuer Abteilungsleiter bestimmt. Die neue FuMA-Leitung besteht in den nächsten beiden Jahren aus (in Klammern die vorrangigen Arbeitsbereiche).

  • Cornelia Laudamus (Soziales, Koordination Lernzentrum/NLZ)
  • Thomas Matscheroth (Merchandising, Faninteressen)
  • Sven Mühle (Koordination Fanclubs/Supporter)
  • Marcus Schuster (Koordination Szene Köpenick)
  • Jacob Rösler (Vorsitzender)

Dem Gründungsmitglied und langjährigen Vorsitzenden Ajax gebührt großer Dank für die aufopferungsvolle und engagierte Leitung der FuMA, er wird der FuMA aber als Fanvertreter im Aufsichtsrat erhalten bleiben und weiterhin eng mit der Leitung zusammenarbeiten. Die FuMA bedankt sich auch bei André Lange für die jahrelange erfolgreiche Tätigkeit in der Leitung.

In einem Schlusswort unterstrich der neue Vorsitzende Jacob Rösler noch einmal die Bedeutung der Fan- und Mitgliederabteilung, sowohl in der alltäglichen Vertretung der Faninteressen dem Verein und Institutionen gegenüber, aber auch im politischen Klima der letzten Monate, in dem ein Vorhandensein mehrerer ähnlicher Gremien in anderen Vereinen dringend notwendig gewesen wäre. Auch warb er für ein Engagement in der FuMA, denn nur was die Fans und Mitglieder einbringen, kann die FuMA diskutieren und durchzusetzen versuchen. Kreative und engagierte Unioner sind die Grundlage für das Funktionieren dieser so wichtigen Vereinsabteilung. Mit diesem Schlusswort endete die Abteilungsversammlung für das Jahr 2012. Eisern Union!