Als die größte Stärke der Mannschaft von Union-Trainer Theo Gries kann wohl das Auftreten als eingeschworener Haufen bezeichnet werden. Die Zusammenstellung des Teams in seinen einzelnen Mannschaftsteilen ist zum Teil seit Jahren unverändert. Man kennt sich und kann auf dem Spielfeld Automatismen nutzen, die sich anders kaum entwickeln lassen. Dass sich daraus ein erstaunlich flüssiges Kombinationsspiel entwickelt, musste so mancher Gegner in der Berlin-Liga leidlich erfahren.

Für Theo Gries war nach der Berliner Meisterschaft klar, dass er eine intakte Formation beisammen hat, diese in Nuancen allerdings Veränderungen erfahren würde, um wettbewerbsfähig bleiben zu können. "Eminent wichtig ist, dass wir einen erfahrenen Stürmer mit Potenzial von unserem Konzept überzeugen können. Wir haben ein gutes Gerüst beisammen, müssen aber auch festhalten, dass die Mannschaften der Oberliga Spieler in ihren Reihen haben, die über eine starke Physis verfügen", äußerte Theo Gries damals.

Scheinbar waren die Ausführungen des Trainers äußerst überzeugend, denn mit Murat Turhan verstärkt ein Stürmer mit genau den geforderten Eigenschaften den Aufsteiger. Mit Einsätzen in der Regionalliga Süd und West für Hessen Kassel und Schalke 04 II verfügt der 23-Jährige Angreifer über Potenzial, das er in der Vorbereitung durch Tore und Vorbereitungen mehrfach aufblitzten ließ. Zusammen mit dem Torgaranten der abgelaufenen Meister-Saison, Kiyan Soltanpour, bildet Turhan so die Abteilung Attacke einer Mannschaft die, durch hoffnungsvolle Talente aus dem eigenen Nachwuchs ergänzt, beweisen muss, dass sie auch eine Liga höher mitspielen kann. Wenig überraschend haben Theo Gries und sein neuer Co-Trainer, Ex-Bundeliga-Profi Michael Jakobs, als Saisonziel den Klassenerhalt ausgegeben.

Für das Pflichtspiel-Auftaktmatch gegen den Malchower SV, Beginn um 19:30 Uhr auf dem Malchower Waldsportplatz, wird Paul Thomik den Kader der Union-Youngsters verstärken. Der Rechtsverteidiger intensiviert nach seiner Sprunggelenksverletzung sein Pensum und will weiter Spielpraxis sammeln