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Ein Tag für Stürmer: Ujazdowski und Skrzybski schießen U23 zum Sieg

So, 19. Februar 2012
Ein Tag für Stürmer: Ujazdowski und Skrzybski schießen U23 zum Sieg

Am Sonntagnachmittag (19.02.) holte sich Unions U23 im ersten Spiel nach der Winterpause einen ungefährdeten 4:2 (1:0)-Sieg gegen den 1. FC Neubrandenburg. Das Oberliga-Punktspiel wurde, bedingt durch die Witterungsbedingungen, kurzfristig auf den Kunstrasen auf der Sportanlage am Bruno-Bürgel-Weg verlegt.

Pruschke – Fritsche, Gill, Trapp, Mrkaljevic – Uaferro – Selcuk (73. Giese), Dietrich (77. Mayoungou) – Hofmann – Skrzybski, Ujazdowski (85. Druschky)

Der Kontrahent aus dem mecklenburgischen Neubrandenburg schien mit den engen Plätzverhältnissen in der Anfangsphase gut zurecht zu kommen. Union II war spielbestimmend, kam aufgrund der begrenzten Räume aber kaum zu Chancen. Viele Zweikämpfe, ein betont körperliches Spiel und ein böig wehender Wind führte zu vielen Ballverlusten und wenig Spielfluss. Der erste Aufreger der Partie brachte zeitgleich die Führung der Hausherren mit sich. Schiedsrichter Gunnar Stary hatte im Neubrandenburger Strafraum ein Foulspiel gesehen und entschied auf Strafstoß. Daniel Ujazdowski nutze die Gelegenheit und erzielte mit seinem dritten Saisontor die Führung für Unions U23 (8.). Echte Gelegenheiten hatten die Mecklenburger auch in der Folge nicht. Ein zaghafter Versuch von Christoph Fischer datiert aus der 16. Spielminute, doch mehr als ein Schuss gut zwei Meter über das Tor sprang nicht heraus. Nach einer halben Stunde machte Gäste-Keeper Maik Bromund eine Riesenmöglichkeit von Daniel Ujazdowski zunichte und parierte mit dem Fuß. Fünf Minuten später initiierte der im defensiven Mittelfeld eingesetzte Boné Uaferro mit blitzschnellem Aufbauspiel seine anschließende Torchance selbst. Sein Versuch rauschte jedoch knapp am langen Pfosten vorbei ins Aus. Die Platzherren sahen sich in der Schlussphase des ersten Durchgangs einer engagierten Druckphase des Gegners ausgesetzt. Ein Flankenhagel kreuzte den Strafraum von Schlussmann Kilian Pruschke, Profit daraus schlagen konnte der Tabellendreizehnte aber nicht.

Veränderungen der Mannschaften blieben nach dem Seitenwechsel aus und auch der Charakter des Spiels blieb identisch. Unions Reserve übernahm das Kommando und hatte nach einer Flanke von Christian Dietrich durch Cihan Selcuks Kopfball die nächste Chance (47.). Dann rückte der Unparteiische ungewollt in den Fokus. Referee Stary aus Dresden war nach einem Foul der Neubrandenburger ein Quäntchen zu schnell an der Pfeife. Andernfalls hätte Steven Skrzybski aus seiner hervorragenden Vorteils-Position sicher den nächsten Treffer beisteuern können (49.). So war es erneut ein Elfmeter, der für den Ausbau der Führung herhalten musste. Nach dem Handspiel von Dirk Rochow zeigte Daniel Ujazdowski einmal mehr keine Nerven und erhöhte auf 2:0 (51.). Auch die zweite Sturmspitze erhob in der Folge Anspruch auf einen Treffer. Steven Skrzybski tastete sich mit seinem Schuss nach durchsetzungsstarker Einzelaktion an seinen Torerfolg heran und machte in der 65. Minute aus gleicher Position ernst (65.). Die deutliche Führung beflügelte die Mannschaft von Trainer Engin Yanova und der Mann des Tages - Daniel Ujazdowski - packte mit seinem dritten Treffer, diesmal mit dem Kopf, den Deckel auf die Aufgabe Neubrandenburg (73.). Dass die Mannschaft aus der „Stadt der vier Tore“ durch einen zweifelhaften Elfmeter und einen abgefälschten Fernschuss Ergebniskosmetik betrieb, trübte den guten Eindruck, den die eisernen Reserve insgesamt hinterließ, nicht im Ansatz (78./82.).

„Uns fehlte in der Winterpause die Möglichkeit gegen qualitativ hochwertige Gegner zu testen. Das heutige Spiel war somit die erste Standortbestimmung für uns“, zeigte sich U23-Trainer Engin Yanova mit dem Ausgang der Begegnung zufrieden. Dass der Gegner K.O.-geglaubt noch zweimal zuschlug, überraschte Yanova nicht: „Kunstrasen ist für schnelle Tore immer gut, Gegentore können dabei passieren. Auf diesem engen Raum gibt es bei der Vielzahl an Torraumszenen selten Spiele, die ohne Tore beendet werden“, beschloss der Coach seine Analyse.