Feierabend? Eisern!

Die U23 schlägt den Tabellenletzten souverän mit 2:0

Fr, 10. September 2010

Die U23 des 1.FC Union Berlin kann den guten Eindruck vom Spiel gegen die TSG Neustrelitz wahren und gewinnt das zweite Spiel in Folge. Im Stadtderby gegen Tennis Borussia Berlin konnte sich die „Zweete“ souverän mit 2:0 durchsetzen. Der Tabellenletzte der Staffel behält damit auch am 5. Spieltag der Oberliga Nord die rote Laterne. Union kann sich mit dem ungefährdeten Sieg über den Platz 4 in der Tabelle freuen.

Union II spielte mit folgender Aufstellung:

Haker - Gill, Stuff, Trapp – Thomik (86. Fritsche), Hegert, Hollwitz, Parensen, Malinowski – Quiring, Mrkaljevic

Die 555 Zuschauer im Mommsenstadion bekamen die ersten fünf Minuten Schonkost serviert. Beide Mannschaften versuchten anfänglich Sicherheit in ihre Aktionen zu bringen. Jedoch führte gleich die erste Gelegenheit für die Köpenicker zum 1:0. Das Spiel lief schnell über die rechte Seite der Unioner. Marcel Hegert, der sich im Strafraum freigelaufen hatte, konnte ohne Probleme den Ball ins rechte Toreck schieben. Die Fans der Lila-Weißen mussten bis zur zehnten Minute auf die erste gute Gelegenheit ihrer Mannschaft warten. Onay Tokgöz kam nach einem Freistoß aus dem Mittelfeld ungehindert zum Kopfball. Mit einer souveränen Parade konnte Schlussmann Christoph Haker das Runde von der Linie kratzen.

Die U23 des 1.FC Union hatte in Folge sichtlich mehr vom Spiel. Vor allem über die Flügel funktionierten in der ersten halben Stunde die Angriffe nach Belieben. TeBe wusste sich nur noch mit Fouls zu helfen.

So kam es in der 18. Minute nach einer Unsportlichkeit von Fuat Kalkan an Denis Mrkaljevic zum Freistoß aus gefährlicher Position. Die Möglichkeit aus dieser Standardsituation schien schon fast vorbei, als der Gefoulte selbst aus elf Metern abzog und zum 2:0 traf. Tennis Borussia war sichtlich geschockt und versuchte im eigenen Stadion mit schlecht vorgetragenen Kontern das Spiel noch einmal zu drehen. Der Dreier-Abwehrriegel um den Kapitän Stephan Gill stand jedoch bombensicher und konnte die Angriffsbemühungen der Heimmannschaft schon im Keim ersticken. Mit der ungefährdeten 2:0-Führung ging es dann für die Gäste in die Kabine.

Zur zweiten Hälfte reagierte TeBe Trainer Yildiz Cemal und brachte Akbulut und Günes für Ademi und Conde. Diese Wechsel schienen sich auch zu rentieren, da TeBe mit merkbar mehr Druck und Engagement aus den Katakomben des Mommsenstadions kam. Torchancen blieben allerdings weiterhin Mangelware. Union wollte scheinbar nicht mehr, und die Lila-Weißen konnten es einfach nicht besser. Einzig aus Standardsituationen wurde es noch mal gefährlich. So kam es in der 64. Minute nach einem Freistoß für TeBe fast zum Anschlusstreffer. Die immer noch offensichtlichen Schwächen der Gastgeber konnte Union in der zweiten Halbzeit nur selten nutzen – zu umständlich war das Spiel der U23 nach vorn. Viele einfache Pässe, die schnell verlorengingen, brachten das Aufbauspiel zum Erliegen. Vorteile konnte sich TeBe daraus allerdings nicht erspielen und so verflachte das Spiel zusehends. Die Abwehr von Union stand weiterhin sicher und Tennis Borussia fehlten einfach die Ideen, um gefährlich in die Nähe des 16-Meter-Raumes der Gäste zu kommen.

„Mit der ersten halben Stunde bin ich sehr zufrieden – vor allem wurden die beiden Tore schön herausgespielt. Da hätten wir auch mehr aus unseren Chancen machen können. In der zweiten Hälfte haben wir dann leider etwas nachgelassen. Die einfachen Pässe kamen nicht mehr an“ ,sagte Theo Gries zum Spielverlauf.