Weder Tore noch Punkte:

Unionerinnen ohne Chance bei 0:3-Niederlage in Bremen

Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin unterliegt am 8. Spieltag der Google Pixel Frauen-Bundesliga dem SV Werder Bremen mit 0:3. Ein Doppelpack von Maja Sternad (1./48.) sowie ein Treffer per Kopf von Larissa Mühlhaus (80.) bescheren den Bremen-Frauen die drei Punkte.

Spielszene im Frauenfußball mit Spielerinnen in grünen und roten Trikots, die um den Ball kämpfen.

1. FC Union Berlin: Bösl – Weiß, K. Orschmann (72. Noack), Steuerwald, Schneider, Heikkinen (72. Steinert) – Janež (55. Seifert), Heiseler, Frank – Halverkamps (81. Okoro), Weidauer (72. D. Orschmann)

SV Werder Bremen: El Sherif – Weiß, Ulbrich, Németh, D’Angelo – Wirtz (80. Wichmann), Hausicke – Sternad (80. Dieckmann), Mühlhaus (84. Pápai), Wieder (66. Arfaoui) – Dešić (84. Beck)

Personal: Im Vergleich zur Partie gegen RasenBallsport Leipzig nahm das Trainerteam vier Veränderungen in der Startelf vor: Antonia Halverkamps, Ida Heikkinnen, Celine Frank und Korina Janež rückten für Dina Orschmann, Athanasia Moraitou, Jenny Hipp und Eileen Campbell in die Anfangsformation. Die drei zuletzt genannten Spielerinnen fehlten ebenso wie Anna Aehling, Nele Bauereisen, Hannah Eurlings, Leonie Köster, Tanja Pawollek, Naika Reissner und Fatma Şakar verletzungsbedingt.

Zuschauer: 1.487

Tore: 1:0 Sternad (1.), 2:0 Sternad (48.), 3:0 Mühlhaus (80.)

Zerfahrene erste Hälfte – Werder führt früh

Pünktlich zur Mittagszeit eröffnete Union die Partie auf Platz 11 des Bremer Stadiongeländes. Dann ging alles rasant: Nach einer Balleroberung der Grün-Weißen an der Grundlinie legte Lina Hausicke auf Maja Sternad im Strafraum ab – nach gerade einmal 25 Sekunden zirkelte Sternad den Ball ins lange Eck zur frühen 1:0-Führung für Werder.

Unmittelbar nach dem Treffer sah sich die Gastmannschaft zweimal mit Gelben Karten konfrontiert (12. & 17.), während die Heimmannschaft einige Standards auf ihr Konto verbuchte. Aus drei Ecken sowie zwei Distanzfreistößen konnte jedoch kein Kapital geschlagen werden. Nach der ersten halben Stunde zeigte sich, dass Werder das Spielgeschehen dominierte und durch ihr körperlich robustes und kompaktes Auftreten die Oberhand behielt. Nennenswerte Torchancen blieben zunächst jedoch Mangelware.

Erst in der 34. Minute kam Union zu einem ersten Abschluss: Tomke Schneider zog ab, doch ihr Schuss war sichere Beute von Werder-Torhüterin Mariella El Sherif. Vier Minuten später fasste sich Korina Janež ein Herz und schoss aus rund 30 Metern – auch dieser Versuch wurde durch eine sehenswert getimte Grätsche der Bremerinnen vereitelt. Auch in der Schlussphase des ersten Durchgangs dominierte Werder weiterhin. Nach einer Minute Nachspielzeit schickte die Schiedsrichterin beide Teams in die Pause.

Eine Spielerin in roten Trikot schießt den Ball auf einem Fußballfeld. Zuschauer sind im Hintergrund zu sehen.
Zwei Fußballspielerinnen im Wettkampf um den Ball auf einem grünen Rasenplatz, Zuschauer im Hintergrund.
Zwei Fußballspielerinnen kämpfen um den Ball während eines Spiels, im Hintergrund stehen weitere Spielerinnen und ein Stadion.
Spielerin in roten und weißen Streifentrikots tritt den Ball auf einem Fußballfeld, im Hintergrund Zuschauer und eine andere Spielerin.

Auswärtsniederlage für Union – Werder schlägt zweimal zu

Nach dem Seitenwechsel legte Werder erneut einen Schnellstart hin: Die von Larissa Mühlhaus getretene Ecke fand Medina Dešić am zweiten Pfosten, die den Ball per Kopf zurück in die Mitte lenkte, wo Sternad per Kopf zum 2:0 vollendete (48.).

Zu diesem Zeitpunkt fehlte es an einem Ansatz im Spiel nach vorne, sodass die Köpenickerinnen nur vereinzelt Spielanteile hatten und viel dagegenhalten mussten. In der 63. Minute war es Cara Bösl, die die Mannschaft zunächst vor einem höheren Rückstand bewahrte: Eine Eins-gegen-Eins-Situation wehrte sie vor dem eigenen Kasten mit dem Gesicht ins Toraus ab.

Lichtblicke seitens der Gäste aus der Hauptstadt waren das Bundesligadebüt der 16-Jährigen Leona Seifert (55.) und das Comeback von Judith Steinert nach längerer Auszeit in Minute 72. Nachfolgend fehlten aber weitere Höhepunkte und die entscheidenden Pässe ins letzte Drittel blieben aus, sodass sich das Spiel weitgehend im Mittelfeld festsetzte.

Union-Keeperin Bösl verhinderte in der 79. Minute erneut den dritten Gegentreffer mit einer sehenswerten Parade. Nur eine Minute später zog Mühlhaus über die rechte Seite im Alleingang davon und vollendete eiskalt zum 3:0 (80.) - für die Schlussfrau gab es diesmal nichts zu halten.

Die Mannschaft von Friederike Kromp dominierte auch die Schlussphase und sicherte sich am Ende einen 3:0-Sieg.

Spielszene im Fußball mit einer Spielerin in rot-weißer Uniform, die einen Schuss auf das Tor abgibt, während Gegnerinnen in grün zuschauen.
Eine Spielerin der Union Berlin schießt den Ball, während sie von zwei gegnerischen Spielerinnen verfolgt wird.
Spielszene im Fußball mit zwei Spielerinnen, die um den Ball kämpfen. Eine Spielerin trägt rote und weiße, die andere grüne und schwarze Trikots.
Zwei Frauenfußballspielerinnen im Spiel: Eine in roter und eine in grüner Uniform, im Hintergrund eine Stadionatmosphäre.

Stimmen nach dem Spiel

„Ich habe mich sehr über mein Debüt gefreut, das hat sich gut angefühlt. Dennoch schade, wir haben gekämpft und versucht alles reinzuschmeißen sowie unser Herz auf dem Platz gelassen, was aber nicht gereicht hat“, analysierte Debütantin Celine Frank.

„Es ist viel Enttäuschung und Traurigkeit dabei, in Anbetracht der Niederlage aber auch einfach mit Blick auf unsere aktuelle Situation mit den Verletzten. Es ist schön wieder hier auf Platz 11 zu sein, auf dem wir heute versucht haben alles zu geben – das wird auch der Schlüssel für die kommende Woche sein“, erklärte Ex-Werder Spielerin Sophie Weidauer.

„Wir haben alles reingeworfen - es war ein enormer Fight. Ein Spiel das wenig Torraumszenen hatte, aber im Endeffekt hat die effektivere Mannschaft verdient gewonnen hat. Wir haben da ehrlicherweise zu wenig Torchancen herausgespielt, aber trotzdem bis zur letzten Minute aufgeopfert“, fasste Cheftrainerin Ailien Poese das heutige Spiel zusammen.

Ausblick auf die kommende Woche

Nach der heutigen Abreise schließt die Mannschaft die Woche mit einer regenerativen Einheit ab, bevor eine anspruchsvolle englische Woche ansteht.

Bereits am Dienstag, den 4. November, empfängt Union um 19:00 Uhr den VfL Wolfsburg im Stadion An der Alten Försterei. Nur wenige Tage später reist das Team um Ailien Poese am Freitag, den 7. November 2025, zum aktuellen Tabellenführer FC Bayern München, wo um 18:30 Uhr auf dem Bayern Campus angepfiffen wird.

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Profis FrauenSaison 2025/26Frauen-Bundesliga

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