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Veränderung im Funktionsteam der Eisernen Ladies

Nach der historischen Saison 2024/25 verlassen fünf Mitglieder des Funktionsteams die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin.

Fünf Personen stehen auf einem Fußballfeld vor einer Tribüne mit Zuschauern, einige in Sportkleidung, andere in Zivil.

Neben Individualtrainerin Marie-Louise Eta, die dem Verein in neuer Rolle erhalten bleibt, verlassen Torwarttrainerin Dr. Laura von Zadow, Mannschaftsleiterin Kathleen Jurczyk, Co-Trainer und Spielanalyst Luca De Girolamo sowie Betreuerin Janita Richter die Eisernen Ladies.

Im Januar 2025 stieß Luca De Girolamo als Spielanalyst und Co-Trainer zur Profimannschaft der Frauen, nachdem er zuvor zwei Jahre im Nachwuchsleistungszentrums des Vereins tätig war. Mit seiner analytischen Expertise trug der Italiener maßgeblich zur erfolgreichen Rückrunde bei, welche mit der Zweitliga-Meisterschaft am letzten Spieltag gekrönt wurde.

Ein Trainer in schwarzer Jacke und Cap steht auf einem Fußballfeld mit Werbebanden im Hintergrund.
Zwei Fußballspieler posieren fröhlich auf dem Feld, tragen schwarze T-Shirts mit der Aufschrift "Meisterinnen" und zeigen ihre Muskeln.
Ein Mann und eine Frau stehen auf einer Bühne, der Mann hält einen Preis, während die Frau ihm applaudiert. Im Hintergrund sind sitzende Personen zu sehen.

In ihren zwei Jahren beim 1. FC Union Berlin hat Marie-Louise Eta bereits einige Rollen übernommen. Ursprünglich als Co-Trainerin der U19-Junioren gestartet, stand die 33-Jährige nur wenige Monate später als Co-Trainerin der Profimannschaft der Männer an der Seitenlinie. Seit November 2024 unterstützte sie die Profimannschaft der Frauen als Individualtrainerin. Dies tat sie offenkundig mit großem Erfolg, denn gemeinsam konnte am Saisonende der Aufstieg in die Bundesliga gefeiert werden. Nun folgt für „Loui“ die nächste Herausforderung: Ab der kommenden Spielzeit ist sie als Cheftrainerin für die U19-Junioren des 1. FC Union Berlin verantwortlich.

Zwei Frauen umarmen sich auf einem Fußballfeld, umgeben von feiernden Zuschauern.
Eine Trainerin steht auf einem Fußballfeld, umgeben von mehreren Fußballen und einer Trainingseinheit im Hintergrund.
Zwei Personen in Sportkleidung stehen auf einem Fußballfeld und halten Medaillen in der Hand, mit einem leeren Stadion im Hintergrund.
Eine Frau steht mit einem Geschenk in der Hand vor einer Gruppe von Personen, die ihr zuhören. Es ist ein heller Innenraum.

Dr. Laura von Zadow, damals noch unter ihrem Mädchennamen Ketzer, stieß im Sommer 2022 als Torwarttrainerin zu den Eisernen Ladies. Die promovierte Astrophysikerin sorgte am 20. Spieltag der Saison 2022/23 für einen der kuriosesten Momente der jüngeren Vereinsgeschichte. Im Heimspiel gegen SV Eintracht Leipzig-Süd hatten die Unionerinnen in der Schlussphase keine Ersatzspielerinnen mehr auf der Bank, als sich Stürmerin Elisa Spolaczyk verletzte. Kurzerhand streifte sich von Zadow, die noch auf dem Spielberichtsbogen stand, das Trikot über und wurde für die letzten zwei Minuten als Feldspielerin eingewechselt. Es sollte aber noch besser kommen: In der 90. Minute sorgte sie in neuer Funktion tatsächlich für den 13:1-Endstand. In ihrer eigentlichen Aufgabe als Torwarttrainerin trug sie in der Vergangenheit wesentlich zur defensiven Stabilität des Teams bei. In der Aufstiegssaison in die 2. Bundesliga kassierten die FCU-Torhüterinnen insgesamt nur fünf Gegentore. In dieser Spielzeit stellte Union die zweitbeste Defensive und Stammtorhüterin Cara Bösl hatte mit 13 Spielen zu Null die meisten Partien ohne Gegentor in der 2. Bundesliga. Nach drei erfolgreichen Jahren mit zwei Aufstiegen, zwei Meisterschaften und einem Pokalsieg endet nun von Zadows Zeit bei Union.

Junge Sportlerin in Trainingskleidung betritt ein Stadion mit leeren Tribünen.
Eine Torhüterin fängt einen Fußball auf einem Trainingsplatz, umgeben von Palmen und weiteren Trainingszubehör.
Frau in schwarzem Shirt steht mit einem Präsentkorb vor sitzen Gästen in einem modernen, hellen Raum.

Seit Sommer 2022 war Kathleen Jurczyk als Mannschaftsleiterin für sämtliche organisatorische Belange der Frauenmannschaft verantwortlich. Zuvor war sie bereits von 2011 bis 2015 in dieser Rolle aktiv. Ob Auswärtsreisen, Hotelkoordination oder Medientermine – sie hielt die Fäden im Hintergrund zusammen. Jurczyk begleitete das Team durch drei erfolgreiche Jahre, die im Durchmarsch aus der Regionalliga in die Bundesliga gipfelten. Nun nimmt sich die 40-Jährige eine Auszeit, bleibt dem Team aber weiterhin als treue Anhängerin erhalten.

Eine Person mit Brille und langen Haaren steht applaudierend unter einem beleuchteten Stadiondach.
Zwei Trainerinnen sitzen auf einer Trainerbank mit Blick auf das Spielfeld in einem Fußballstadion.
Eine Person wird mit einem Getränk übergossen, während andere in roten Shirts jubeln und auf einem Fußballfeld stehen.
Zwei Personen umarmen sich in einem Raum, während eine Gruppe im Hintergrund zuschaut. Eine Person hält ein Geschenk in der Hand.

Seit der Saison 2022/23 engagierte sich Janita Richter ehrenamtlich als Betreuerin der Frauenmannschaft. Die hauptberufliche Sport- und Geografielehrerin, die außerdem als Schiedsrichterin in der Volleyball-Bundesliga aktiv ist, sorgte an Spieltagen mit der Vor- und Nachbereitung der Kabine für einen reibungslosen Ablauf. Mit ihrer positiven Ausstrahlung war sie ein fester Bestandteil des Teams und trug zur Wohlfühlatmosphäre innerhalb der Mannschaft bei.

Trainer macht Herzzeichen zum Publikum, im Hintergrund eine jubelnde Menschenmenge im Stadion.
Drei jubelnde Frauen in Fußballtrikots stehen auf einem Rasenplatz, umgeben von Zuschauern und feiern einen Sieg.

“In erster Linie gilt allen ein großer Dank für ihren leidenschaftlichen Einsatz. Jede einzelne Person hat mit ihrer Arbeit dazu beigetragen, dass wir diese außergewöhnliche Entwicklung der letzten Jahre möglich machen konnten – vom Regionalliga-Team bis zum Bundesliga-Aufsteiger. Die Beweggründe für die Veränderungen im Funktionsteam sind vielfältig: Einige schlagen neue berufliche Wege ein, andere nehmen sich bewusst eine Auszeit – und gleichzeitig steigen mit dem Bundesliga-Aufstieg auch die Anforderungen und der zeitliche Aufwand. So schmerzhaft Abschiede auch sind, so sehr bleibt doch eines sicher: Alle haben sich mit ihrem Einsatz einen festen Platz in der Geschichte unseres Vereins verdient und jeder von ihnen wird bei uns immer mit offenen Armen empfangen werden”, sagte Jennifer Zietz, Geschäftsführerin Profifußball Frauen, zum Abschied.

Einmal Unioner, immer Unioner!

Vier Personen stehen auf einer Holzterrasse am Wasser, halten eine große Fußballtrophäe und posieren vor einer Stadtlandschaft.
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Profis FrauenSaison 2024/25