Ruhe in Frieden:
Union trauert um sein Ehrenmitglied Klaus „Kalle“ Korn
Klaus wurde im Alter von 14 Jahren vom späteren Erfolgstrainer Werner Schwenzfeier in einer Schülermannschaft entdeckt. Als Junior spielte er bereits für die zweite Mannschaft des FC Vorwärts Berlin, lief später als angehender Abiturient und Volkswirtschaft-Student mit den Betriebsfußballern von Motor Weißensee auf, bevor er sich 1964 dem Union-Vorgängerverein TSC Berlin anschloss.
Mit dem 1966 aus der Fußballabteilung des TSC gegründeten 1. FC Union Berlin stieg Klaus zur Saison 1966/67 in die höchste DDR-Spielklasse, die Oberliga auf. Zwei Jahre später gewannen die Unioner unter Werner Schwenzfeier als Trainer mit dem FDGB-Pokal die neben der Meister-Plastik bedeutendste Trophäe des Landes – der größte Erfolg des Klubs in seiner Geschichte. Klaus hatte in den Vorrunden-Pokalbegegnungen mitgespielt, im Finale aber verletzungsbedingt gefehlt.
Aus disziplinarischen Gründen erfolgte 1970 eine auch politisch motivierte Sperre durch den Fußballverband, die mit dem Ausschluss aus dem Klub einherging. So durfte der Verteidiger nach 116 Union-Pflichtspieleinsätzen bei einem Torerfolg fortan noch in der Unterklassigkeit auflaufen. Klaus beendete seine Laufbahn schließlich bei den Betriebsfußballern des Kabelwerkes Oberspree.
Der 1. FC Union zeichnete den Träger der Silbernen Ehrennadel im Jahr 2016 anlässlich des 50-Jahre-Klubjubiläums mit der Ehrenmitgliedschaft aus.
Klaus ist am 30.11.2025 im Alter von 82 Jahren verstorben. Seinen Angehörigen und seinen Freunden gilt die herzliche Anteilnahme unseres Klubs. Der 1. FC Union Berlin wird sein Andenken in Ehren bewahren – Eisern Union!