Mit Heimsieg gegen Düsseldorf:

Union beendet Saison auf Platz elf

Der 1. FC Union Berlin gewinnt sein Heimspiel am 34. Spieltag mit 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf und beendet die erste Bundesligasaison der Vereinshistorie auf dem elften Tabellenplatz. Anthony Ujah bringt die Eisernen Mitte der ersten Halbzeit in Führung (26.), Christian Gentner erhöht nach dem Seitenwechsel auf 2:0 (54.).

Fünf Fußballspieler in roten Trikots jubeln und feiern einen Erfolg auf dem Spielfeld.

Der 1. FC Union Berlin gewinnt sein Heimspiel am 34. Spieltag mit 3:0 gegen Fortuna Düsseldorf und beendet die erste Bundesligasaison der Vereinshistorie auf dem elften Tabellenplatz. Anthony Ujah bringt die Eisernen Mitte der ersten Halbzeit in Führung (26.), Christian Gentner erhöht nach dem Seitenwechsel auf 2:0 (54.). Der eingewechselte Suleiman Abdullahi besorgt schließlich in der 90. Minute den 3:0-Endstand, Fortuna Düsseldorf hingegen muss den Gang in die 2. Bundesliga antreten.

1. FC Union Berlin: Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Schlotterbeck, Reichel – Prömel (66. Becker), Gentner, Kroos (61. Schmiedebach) – Bülter (81. Parensen) , Ujah (61. Abdullahi), Mees (61. Malli)

Fortuna Düsseldorf: Kastenmeier – Ayhan, Zanka (29. Hoffmann), Gießelmann (61. Suttner) – M. Zimmermann, Stöger, Bodzek (61. Morales), Thommy – Skryzbski (61. Kownacki), Hennings, Karaman (73. Zimmer)

Tore: 1:0 Ujah (26.), 2:0 Gentner (54.), 3:0 Abdullahi (90.)

Am letzten Spieltag schickte Urs Fischer drei frische Kräfte auf den Rasen. Christian Gentner und Felix Kroos rückten für Neven Subotic und Robert Andrich in die Startelf, in der Offensive übernahm Joshua Mees für Yunus Malli. Bei schwül-warmen Temperaturen um die 32 Grad entwickelte sich in der Anfangsphase ein ausgeglichenes Spiel, die erste Chance der Partie verzeichneten die Gäste nach einem Standard (12.). Kevin Stöger brachte eine Ecke mit Zug vors Tor, den wuchtigen Kopfball von Kaan Ayhan rettete die eiserne Defensive jedoch auf der Linie. Düsseldorf legte in Person von Kenan Karaman nach, der Schuss des Stürmers zischte jedoch am langen Pfosten vorbei (16.). Trotz des kleinen Chancenplus der Gäste blieb die Partie im Stadion An der Alten Försterei ausgeglichen, wie so oft in dieser Saison war es ein Eckball, der für die Führung der Eisernen sorgte (26.). Kapitän Christopher Trimmel brachte den ruhenden Ball vor das Tor, am zweiten Pfosten feuerte Joshua Mees die Kugel wuchtig auf den Kasten. Der in der Mitte lauernde Anthony Ujah drückte das Leder schließlich zum umjubelten 1:0 über die Linie. Für die Gäste kam es noch bitterer: Innenverteidiger Zanka hatte sich in der Situation verletzt und musste den Platz verlassen, für ihn kam Andre Hoffmann neu in die Partie (29.). Nach dem Gegentreffer übernahmen die Köpenicker mehr und mehr die Kontrolle auf dem Platz, Düsseldorf lies vor allem im letzten Drittel die Genauigkeit bei Zuspielen vermissen. Kurz vor der Pause eroberte Grischa Prömel vor dem Strafraum die Kugel, seinen guten Schuss entschärfte Kastenmeier im letzten Moment mit den Fingerspitzen (45.). In der dreiminütigen Nachspielzeit setzte sich die Fortuna noch einmal mit mehreren Eckstößen im Strafraum von Rafal Gikiewicz fest, kamen jedoch nicht gefährlich zum Abschluss.

Bei Wiederanpfiff standen beide Teams ohne verändertes Personal auf dem Platz, die Partie wirkte nun zunächst ein wenig zerfahren. Erik Thommy fasste sich ein Herz und brachte die Kugel wuchtig in Richtung Tor, verpasste den Kasten von Rafal Gikiewicz jedoch deutlich (49.). Union zeigte sich effektiv und nutzte die erste gute Möglichkeit im zweiten Durchgang, um die Führung auf 2:0 auszubauen (54.). Nach einer zu kurz geratenen Kopfballabwehr von Ayhan setzte Ujah Christian Gentner in Szene, der Routinier behielt die Ruhe und platzierte seinen wuchtigen Abschluss in der linken Torecke. Beide Mannschaften wechselten nun dreifach (61.), bei Union ersetzten Manuel Schmiedebach, Yunus Malli und Michael Parensen Mees, Ujah und Kroos. Bei den Düsseldorfern machte Gießelmann für Suttner Platz, Kownacki ersetzte Skrzybski und Morales übernahm für Bodzeks.

Fortuna-Coach Uwe Rösler warf nun alles nach vorne, seine Elf leistete sich jedoch immer wieder Ungenauigkeiten bei den Angriffsversuchen. Rouwen Hennings jagte einen abgefälschten Schuss neben den Pfosten, wenig später landete ein wuchtiger Schuss des eingewechselten Markus Suttner ebenfalls abgefälscht nur an der Latte (69.). In der 66. Minute kam bei Union Becker für Prömel ins Spiel. Fortuna Düsseldorf rannte mit dem Mute der Verzweiflung weiterhin nach vorne. Die Rheinländer erarbeiteten sich zwar immer wieder Möglichkeiten, ließen beim Abschluss jedoch die Genauigkeit vermissen. Nach einer kurzen Trinkpause 20 Minuten vor dem Ende, war es noch einmal Thommy, der von der linken Seite den Ball gekonnt ins lange Ecke schieben wollte. Gikiewicz lenkte den Ball noch mit den Fingerspitzen am Tor vorbei. Die Fortuna erhöhte den Druck weiter und so war es Hennings, der nach einer Ecke frei vor dem Kasten von Gikiewicz zum Kopfball kam, den Ball aber zentral Richtung Tor brachte und vom Schlussmann der Köpenicker ohne Probleme festgehalten werden konnte. In der 90. Minute waren es dann wieder die Köpenicker, die nach einer guten Kombination von Becker und Gentner den eingewechselten Abdullahi in zentraler Position in Szene setzen konnten. Abdullahi schob den Ball ohne Bedrängnis durch die Beine von Kastenmeier und stellte damit den 3:0-Endstand her.

Unions Cheftrainer Urs Fischer zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: „Wir waren präsent und in den Zweikämpfen unermüdlich“. Aus seiner Sicht hat rückblickend als Fazit zur Saison die Denkweise „von Spiel zu Spiel“ geholfen, am Ende mit 41 Punkten die Premiere im Fußballoberhaus zu beenden. „Da muss ich dem gesamten Team schon auch Danke sagen für die starke Leistung“.  

Im Anschluss an das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf steht für die Mannschaft am heutigen Abend noch ein Saisonausklang mit den Familien und den Vereinsgremien an. Am morgigen Sonntag, dem 28.06.2020 erhalten die Profis ihre Trainingspläne für die Pause und verabschieden sich anschließend in den wohl verdienten Sommerurlaub.

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