U23: Unglücklicher Punktverlust vor Rekordkulisse

In einer mäßigen Oberligapartie trennen sich der 1. FC Union Berlin und der FSV Union Fürstenwalde mit 0:1. Das mit großem Aufwand angekündigte Spiel konnte über weite Strecken nicht den Erwartungen entsprechen und fand nach 90 Minuten einen sehr glücklichen Gewinner.

Zwei Fußballspieler im Wettkampf um den Ball auf einem Spielfeld während eines Spiels. Zuschauer sind im Hintergrund zu sehen.

In einer mäßigen Oberligapartie trennen sich der 1. FC Union Berlin und der FSV Union Fürstenwalde mit 0:1. Das mit großem Aufwand angekündigte Spiel konnte über weite Strecken nicht den Erwartungen entsprechen und fand nach 90 Minuten einen sehr glücklichen Gewinner.

Pruschke – Hoth, Uaferro, Gill, Mrkaljevic – Malinowski, Jopek – Weiss (84.Rehbein), Selcuk – Ujazdowski (66.Dietrich), Hofmann

Dass es ein schwieriges Spiel für die „Zweete“ werden würde, stand schon vor dem Anpfiff fest. Seltsam leer war es beim Aufwärmen auf Seiten des Unioner Unterbaus - nur 13 Feldspieler standen im Kader. Zudem hatten sich bei schönstem Osterwetter 1561 Zuschauer im Friesenstadion eingefunden, Rekord für den FSV Union Fürstenwalde. Die ersten Chancen gehörten jedoch den Gästen. Der von der A-Jugend entliehene Björn Jopek war es, der mit einem Freistoß von der rechten Flanke für Gefahr sorgte. Daniel Ujazdowski stieg im Strafraum am höchsten und verpasste die frühe Führung nur knapp (3.). Nur eine Minute später stellte wieder Jopek den FSV-Keeper vor Problme. Kevin Schulz unterlief eine Flanke und konnte sich glücklich schätzen, dass der Ball ins Toraus segelte. Die Eiserne Anfangsoffensive ebbte jedoch schnell ab. Hoch stehende Hausherren zwangen die U23 schon früh in die Zweikämpfe und verlagerten so das Spielgeschehen ins Mittelfeld. Die solide stehende Unioner Abwehr um Kapitän Stephan Gill wurde wenn überhaupt durch Standardsituationen unter Druck gesetzt. Dementsprechend war es ein Freistoß, der die Brandenburger erstmalig vor das Gehäuse von Kilian Pruschke brachte. Innenverteidiger Julian Loder, der mit nach vorn geeilt war, verfehlte jedoch das Tor mit seinem Kopfball (13.). Mit viel Kampf und kleinen Nickligkeiten verflachte die Partie zunehmend. Der Mannschaft von Engin Yanova merkte man die vielen verletzungsbedingen Umstellungen an – strukturiert vorgetragene Angriffe blieben eine Seltenheit. Eine Vielzahl von Fehlpässen und misslungenen Ballannahmen waren zudem auch den schlechten Bodenverhältnissen geschuldet, die das technisch anspruchsvolle Spiel der Unioner fast unmöglich machte. So mussten sich die Zuschauer im Friesenstadion mit einigen „Halbchancen“ unter anderem von Cihan Selcuk (26./27.) zufrieden geben. Mit dem leistungsgerechten 0:0-Halbzeitresultat ging es dann in die Pause.

Wieder musste eine Standardsituation her, um die erste Chance in Hälfte zwei einzuleiten. Philip Januschowski zirkelte einen Freistoß hoch in den Gefahrenbereich und Julian Loder konnte erneut das Luftduell für sich entscheiden. Der Ball landete unhaltbar für Kilian Pruschke im Netz und bedeute die etwas überraschende Führung für den FSV (50.). Die Antwort der Gäste kam prompt. Eine Ecke von Philip Malinowski fand den Kopf von Robin Emil Hoth, der den Ball wuchtig im Kasten unterbringen wollte. Schon fast hinter Linie kratzte ein Abwehrspieler der Brandenburger das Leder in letzter Sekunde aus dem Tor (56.). Die vielen Ballverluste im Mittelfeld und die häufigen Unterbrechungen durch Schiedsrichter Jan Scheller wirkten das Spieltempo schon im Keim ab. Die bemühten Hausherren konnten den Ball weitestgehend gegen die feldüberlegenen Köpenicker behaupten und wurden erst in der 78. Spielminute wieder in Verlegenheit gebracht, als Robin Hoth nach einem Eckball das Spielgerät an den Querbalken drückte. Der spät eingewechselte Lukas Rehbein (84.) wusste noch durch einige sehenswerte Dribblings zu gefallen, konnte an dem unglücklichen Endstand aber nichts mehr ändern.

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