Knappe Niederlage beim Tabellenzweiten:

U23-Frauen unterliegen RB Leipzig II mit 1:2

Die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin musste sich am 20. Spieltag der Regionalliga Nordost knapp dem Tabellenzweiten RasenBallsport Leipzig II mit 1:2 geschlagen geben. Den Leipziger Führungstreffer in der 17. Spielminute glich Hannah Kratz kurz nach dem Wiederanpfiff aus (54.). In der Schlussviertelstunde gelang Leipzig jedoch der Siegtreffer (78.).

1. FC Union Berlin U23: S. Schulz – Wendling (46. Ahlswede), G. Schulz (46. Worsch), Mahlau, Bach – Kratz (70. Schwoche), Hamann (46. Laidler), Krauss – Reichenbach, Weihmann, Kähler  

RasenBallsport Leipzig II: Büchner – Bahs, Pospischil, Hohmann (62. Dittrich) – M. Werner (89. Bettencourt), Eckert (89. Donath), Z. Werner (81. Heckler), Grenz – Preußler, Hanfstein (62. Moritz) – Scheffler 

Zuschauer: 44 

Tore: 1:0 Z. Werner (17.), 1:1 Kratz (54.), 2:1 Preußler (78.) 

Knappe Halbzeitführung für Leipzig 

In Leipzig präsentierte sich die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin beim Tabellenzweiten aufopferungsvoll und konnte die Partie über die komplette Spielzeit offen gestalten. Zwar bestimmten die Gastgeberinnen im ersten Durchgang das Spielgeschehen, fanden im Offensivdrittel gegen den dichten Abwehrriegel der Eisernen allerdings nur selten ein Durchkommen. Ein Abseitstreffer von Leipzig in der 9. Minute fungierte zudem als Weckruf für die U23. Wenige Augenblicke später hatte Louisa Kähler für Union die erste Chance, welche Leipzig-Schlussfrau Anne Büchner im kurzen Eck vereitelte (11.).  

In der 17. Minute ging Leipzig jedoch in Führung: Eine flache Hereingabe von Leonie Preußler von der rechten Seite fand im Zentrum Zoe Werner, die das Leder aus acht Metern im Netz unterbrachte. Nur Sekunden nach dem Wiederanpfiff hatten die Unionerinnen riesiges Glück, nicht direkt den nächsten Gegentreffer zu fangen: Nach einem Ballverlust in der eigenen Hälfte tauchte Preußler allein vor Sherly Schulz auf, setzte den Ball jedoch am Kasten vorbei (18.). In der 20. Minute folgte die nächste große Gelegenheit für Leipzig infolge einer Ecke, als Lenie Pospischil die Kugel per Kopf knapp am Gehäuse vorbeisetzte. 

Im Anschluss fing Union sich jedoch wieder und versuchte immer wieder selbst, offensive Nadelstiche zu setzen. In der 28. Minute zielte Sandra Weihmann nur knapp über den Kasten. Auf der Gegenseite hatte die Elf von Anja Matthes allerdings auch Glück, als Preußler nach einem Ballverlust der Unionerinnen im Aufbauspiel nur die Latte traf (31.). Bis zur Halbzeit passierte nicht mehr viel, sodass es beim knappen 0:1-Rückstand zur Pause blieb.  

Kratz gelingt der Ausgleich – Leipzig hat das letzte Wort 

In der Halbzeitpause setzte starker Regen in Leipzig ein, was den Unionerinnen gegen den kombinationsstarken Gegner jedoch tendenziell zugutekam. Zudem brachte Anja Matthes zur zweiten Halbzeit drei frische Kräfte, die das Spiel beleben sollten. In der 54. Minute erzielte Hannah Kratz schließlich auch bereits den Ausgleichstreffer für Union. Zuvor hatte die U23 allerdings auch zweimal Glück, als Louisa Hanfstein zunächst den Ball aus kurzer Distanz am Tor vorbeisetzte und wenige Minuten später aus der zweiten Reihe die Latte traf (49./52.). Stattdessen durfte Union nach einem kapitalen Fehlpass von Leipzig im Aufbauspiel jubeln: Einen Pass am gegnerischen Strafraum fing Kratz ab und schob aus 16 Metern ins leere Tor ein.  

Der Ausgleich kam etwas unverhofft, doch infolgedessen konnte sich die U23 nun wieder verstärkt der Defensivarbeit widmen und hielt den Gegner weitestgehend vom eigenen Kasten fern. Zudem war auch Torhüterin Sherly Schulz zur Stelle und parierte eine Eins-gegen-eins-Situation gegen Leipzig-Angreiferin Alexandra Scheffler glänzend (61.). Die Partie entwickelte sich in der Folge zu einem Kampfspiel auf Augenhöhe, in dem es lange so aussah, als könne die U23 einen Punkt aus Sachsen entführen. Fragwürdig war die Entscheidung der Schiedsrichterin in der 74. Minute nach einem Foul an Sandra Weihmann, die allein in Richtung Tor gelaufen wäre, nicht die rote Karte für eine Notbremse zu zücken. Die Pfeife der Unparteiischen blieb jedoch stumm. 

In der 78. Minute hatte Leipzig II dann doch noch den Lucky Punch parat: Einen langen Ball erlief Leonie Preußler, die das Spielgerät eiskalt im kurzen Eck unterbrachte. Union fand darauf keine Antwort mehr und musste sich am Ende trotz großen Kampfes mit der knappen Niederlage begnügen. 

In der Tabelle der Regionalliga Nordost belegt die U23 mit 29 Punkten weiterhin den 7. Tabellenplatz und ist auch immer noch punktgleich mit den Fünft- und Sechsplatzierten aus Potsdam und Erfurt.   

Stimme zum Spiel 

„Wie im Hinspiel haben die Spielerinnen ihr Herz auf dem Platz gelassen, konnten sich aber für die couragierte Leistung nicht mit einem Punkt oder mehr belohnen. Leipzig war vor dem Tor kaltschnäuziger und das waren die Prozente, die am Ende zu diesem knappen Ergebnis geführt haben. In den letzten beiden Ligaspielen wollen wir uns noch mal für die ganze harte Arbeit belohnen“, erklärte Trainerin Anja Matthes im Anschluss an die Partie. 

Ausblick 

Im letzten Auswärtsspiel der Saison trifft die U23-Frauenmannschaft am kommenden Sonntag, dem 26.05.2025, im Lokalderby auf Türkiyemspor Berlin. Die Partie im Willy-Kressmann-Stadion wird um 14 Uhr angepfiffen.  

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NachwuchsU23 JuniorinnenSaison 2024/25