Im ersten Auswärtsspiel der Regionalliga-Saison fährt die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin einen Punkt gegen den FC Carl Zeiss Jena II ein. Die beiden letztjährigen Tabellennachbarn trennten sich am Sonntag in einer ausgeglichenen Partie ohne Tore mit 0:0.

1. FC Union Berlin U23: Böhi – Wendling, Stibal, Noack (62. Worsch), Steiner (62. Henning) – Laidler, Staerke, Seifert – Reichenbach, Okoro (46. Schwoche), Kähler 

FC Carl Zeiss Jena II: Christ – Hof (66. Axer), Kasper (46. Bührig), Berk – Bock, Leimert (80. Adam), Büchner, Arnold, Reinhardt – Büchner – Börner (87. Collaku), Richter (66. Fröhlich) 

Zuschauer: 53  

Kaum Höhepunkte im ersten Durchgang

Im Duell der letztjährigen Viert- und Fünftplatzierten – Jena II beendete die vergangene Saison mit acht Punkten Vorsprung auf die Unionerinnen – blieben Torchancen lange Mangelware. Im ersten Durchgang hatten die Gastgeberinnen aus Thüringen insgesamt leichte Ballbesitz- und Feldvorteile, allerdings wurden die Torhüterinnen beider Teams nur selten geprüft.

Passenderweise für die chancenarme Partie resultierte die beste Chance der Köpenickerinnen in der 30. Minute beinahe aus einem Eigentor: Eine Ecke von Union köpfte eine Jena-Spielerin im Fünf-Meter-Raum nur wenige Zentimeter am eigenen Kasten vorbei. Zehn Minuten später musste auf der Gegenseite erstmals Union-Schlussfrau Nadine Böhi ernsthaft eingreifen, die einen Kopfball nach einer Freistoßflanke im kurzen Eck jedoch souverän parierte (40.). Auch in der Nachspielzeit packte die Schweizer Nationalspielerin bei einem Kopfball auf ihr Gehäuse nochmals sicher zu (45+2.). Entsprechend ging die Partie ohne Tore in die Halbzeitpause.

Union lässt Siegtreffer mehrfach liegen – Keine Tore in Jena

Beide Teams kamen zunächst mit etwas mehr Elan aus der Halbzeitpause und versuchten, offensiv mehr Durchschlagskraft zu entwickeln. Nachdem zwei Abschlüsse der Unionerinnen unmittelbar nach der Halbzeit im Strafraum geblockt wurden, waren es die Jenaerinnen, die in der 50. Minute den ersten Torschuss abgaben: Anna-Sophie Berk versuchte es mit einem Schuss von der Strafraumkante, doch Nadine Böhi machte sich lang und lenkte den Ball um den Pfosten.

Im Anschluss flachte das Spielgeschehen nach dem schwungvollen Beginn jedoch zusehends wieder ab und der Ball sah die beiden Strafräume meist nur aus der Ferne. Zwar gelang es der U23 im zweiten Durchgang, den Ballbesitzanteil weitestgehend ausgeglichen zu gestalten, doch zwingend wurden beide Teams nur selten. Fast schon aus dem Nichts bot sich Union in der 84. Minute allerdings die Doppelchance auf den Lucky Punch: Erst wurde Colleen Henning stark von Leona Seifert in Szene gesetzt und scheiterte anschließend im Eins-gegen-eins an der gegnerischen Schlussfrau, wenige Sekunden später setzte Megan Reichenbach ihren Schuss aus 18 Metern nur knapp über die Latte.

Die wohl beste Chance des Spiels auf den Siegtreffer sollte Reichenbach jedoch in der 88. Minute haben: Eine starke Flanke von Marike Laidler fand im Fünf-Meter-Raum die Nummer 7 der Unionerinnen, deren Direktabnahme aus kurzer Distanz jedoch erneut knapp über das Gehäuse flog. Zwei Minuten später hatte auch Henning noch mal den Siegtreffer für Union auf dem Fuß, als sie nach einem starken Solo und Zuspiel von Laidler frei vor der gegnerischen Schlussfrau auftauchte, allerdings setzte sie ihren Abschluss neben das Tor (90.). Aufgrund der mangelnden Chancenverwertung in der Schlussphase blieb es somit am Ende beim torlosen Remis in Jena.

Stimme zum Spiel 

„Wir haben in unserem ersten Auswärtsspiel zwei unterschiedliche Halbzeiten gesehen. Die erste Hälfte haben wir komplett verschlafen. Im zweiten Durchgang waren wir sehr engagiert und präsent, haben uns aber leider nicht mit einem Tor belohnt. Den Punkt nehmen wir trotzdem gerne aus Jena mit und konnten auch aus diesem Spiel wieder viel lernen”, urteilte Trainerin Anja Matthes 

Ausblick  

Am kommenden Sonntag, dem 14.09.2025, empfängt die U23-Frauenmannschaft im heimischen Trainingszentrum Oberspree den 1. FFC Fortuna Dresden. Die Partie wird um 13 Uhr angepfiffen.