Spiel gedreht:

U23-Frauen schlagen Fortuna Dresden mit 2:1

Die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin hat sich am 19. Spieltag der Regionalliga Nordost mit 2:1 gegen den 1. FFC Fortuna Dresden durchgesetzt. Nachdem die Köpenickerinnen in der 22. Minute zunächst in Rückstand gerieten, drehten Hannah Kratz (27.) und Sandra Weihmann (35.) die Partie noch vor der Pause.

1. FC Union Berlin U23: S. Schulz – Wendling (46. Ahlswede), Schwoche (61. Worsch), Mahlau, Bach (61. Stöckert) – G. Schulz (46. Laidler), Kratz, Krauss (61. Hamann) – Reichenbach, Weihmann, Kähler

1. FFC Fortuna Dresden: Löwe – Heyder (77. Winkler), Wagner, Menberg, Uhlmann (61. Seifert) – Schleif, Zeidler, Hoffmann (61. Simon) – Freude (61. Hänichen), Keller, Martin

Zuschauer: 33

Tore: 0:1 Martin (22.), 1:1 Kratz (27.), 2:1 Weihmann (35.)

Dresden legt vor – Kratz und Weihmann drehen das Spiel

Im Trainingszentrum Oberspree sahen die Zuschauer in den Anfangsminuten zunächst wenig Offensivaktionen. Beide Teams bemühten sich um Spielkontrolle, agierten jedoch im letzten Drittel zu ungenau. Nach rund 15 Minuten verbuchte die U23 erste Abschlüsse in Richtung des Dresdner Tores, doch diese stellten Fortuna-Schlussfrau Chantal Löwe noch vor keine ernsthafte Prüfung. Auf der Gegenseite konnte Dresden mit dem ersten nennenswerten Abschluss in der 22. Minute direkt in Führung gehen: Nach einem Fehlpass der Eisernen im Aufbauspiel entwischte FFC-Angreiferin Emilia Martin auf der linken Seite und vollendete den Konter eiskalt mit einem Schuss ins lange Eck.

Union zeigte sich davon jedoch unbeeindruckt und hatte nur fünf Minuten später die passende Antwort parat. Nach einer längeren Druckphase im Strafraum zog Ginger Schulz von der Strafraumkante ab. Ihr Versuch wurde geblockt, landete aber direkt bei Hannah Kratz, die gedankenschnell zum Ausgleich einschob (27.). Der Rückstand wirkte wie ein Weckruf für das Team von Anja Matthes. Union agierte nun deutlich druckvoller und wurde in der 35. Minute erneut belohnt: Eine flache Hereingabe von Latoya Bach fand im Fünf-Meter-Raum zunächst Megan Reichenbach, deren Abschluss noch von Löwe pariert wurde. Der Abpraller landete jedoch bei Sandra Weihmann, die aus kurzer Distanz nur noch den Fuß hinhalten musste.

Kurz darauf musste Sherly Schulz im Union-Tor mit einer Glanzparade allerdings die Führung festhalten: Nach einem ähnlichen Konter wie beim 0:1 tauchte Jennifer Keller frei vor ihr auf, scheiterte aber an der stark reagierenden Kapitänin der Eisernen (37.). Torschützin Martin zielte derweil in der 44. Minute knapp am Pfosten vorbei. Somit blieb es zur Halbzeit bei der 2:1-Führung für Union.

Keine Tore im zweiten Durchgang – U23 zeigt sich souverän

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich die U23 mit der Führung im Rücken äußerst routiniert. Die Eisernen kontrollierten nun die Partie und setzten offensiv immer wieder Nadelstiche: In der 59. Minute war es Megan Reichenbach, die nach einem überragenden Sololauf von Latoya Bach an Löwe scheiterte. Defensiv funktionierte die Konterabsicherung der Unionerinnen zudem nun deutlich besser, sodass Dresden im zweiten Durchgang kaum mehr zu gefährlichen Abschlüssen kam.

Union musste sich lediglich vorwerfen, nicht den Deckel auf das Spiel zu machen. In der 61. Minute hatte Sandra Weihmann nach Vorarbeit von Louisa Kähler das 3:1 auf dem Fuß, zielte aus fünf Metern jedoch am Tor vorbei. In der 77. Minute brachte Weihmann den Ball zwar nach einer Ecke im Netz unter, doch die Schiedsrichterin hatte zuvor ein Foulspiel an Löwe erkannt. Trotz der weiterhin knappen Führung schien der Sieg der Unionerinnen im zweiten Durchgang nie ernsthaft gefährdet. Nach Ablauf der einminütigen Nachspielzeit war schließlich auch offiziell, dass die drei Punkte in Köpenick bleiben würden.

Mit 29 Zählern aus 19 Spielen steht die U23-Frauenmannschaft weiterhin auf dem 7. Tabellenplatz in der Regionalliga Nordost und ist punktgleich mit dem Fünft- und Sechsplatzierten aus Potsdam und Erfurt.

Stimmen zum Spiel

„Wir haben uns das Spiel durch falsche Entscheidungen schwer gemacht. Dennoch zeigt sich die Entwicklung der Mannschaft darin, dass uns ein Rückstand nicht mehr komplett aus der Bahn wirft, sondern wir in der Lage sind, daraus Energie zu ziehen und unserer Linie treu bleiben. Mit etwas mehr Zielstrebigkeit wäre noch mehr möglich gewesen. So nehmen wir die drei Punkte aber gerne mit und arbeiten weiter, um auch in Leipzig etwas Zählbares mitnehmen zu können“, erklärte Trainerin Anja Matthes im Anschluss an die Partie.

Ausblick

Am kommenden Sonntag, dem 18.05.2025, gastiert die U23-Frauenmannschaft beim Tabellenzweiten RB Leipzig II. Die Begegnung wird um 14 Uhr auf der Sportanlage Gontardweg angepfiffen.

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U23 JuniorinnenNachwuchsSaison 2024/25