Triumph beim AOK Traditionsmasters: Union holt den Titel

Die Traditionsmannschaft des 1. FC Union Berlin konnte sich am gestrigen Sonnabend (06.01.2018) in der Berliner Max-Schmeling-Halle im Finale gegen den Titelverteidiger Borussia Mönchengladbach mit 6:1 durchsetzen und gewinnt erstmals das AOK Traditionsmasters.

Zwei Fußballspieler im Wettkampf auf dem Spielfeld, einer rutscht in einer Abwehraktion, der andere hebt das Bein zum Schuss.

Die Traditionsmannschaft des 1. FC Union Berlin konnte sich am gestrigen Sonnabend (06.01.2018) in der Berliner Max-Schmeling-Halle im Finale gegen den Titelverteidiger Borussia Mönchengladbach mit 6:1 durchsetzen und gewinnt erstmals das AOK Traditionsmasters.

Aufgrund des besseren Torverhältnisses zogen die Eisernen Legenden als Gruppensieger ins Halbfinale ein, wo sie Schalke 04 im Neunmeterschießen durch eine klasse Parade von Union-Torwart Pieckenhagen mit 6:5 besiegten. Zuvor gewannen die Köpenicker in der Gruppenphase souverän mit 7:3 ihre erste Partie des Tages gegen die Glasgow Rangers und spielten durch den Treffer von Karim Benyamina zum 3:3 in der letzten Minute im Derby gegen Hertha BSC weiter um den Turniersieg mit. 

Nach einer ausgiebigen Vorstellung aller Akteure startete das Turnier für die Traditionsmannschaft der Köpenicker erst kurz nach 18 Uhr. Erstmals mit dabei waren Karim Benyamina und Benny Köhler. In der Auftaktpartie der Unioner gegen die Glasgow Rangers gingen die Schotten bereits in der 2. Minute in Führung. Torsten Mattuschka allerdings erzielte in der 4. Minute den Ausgleichstreffer und auch die nächsten beiden Tore gingen auf das Konto des ehemaligen Union-Kapitäns. Die Rangers kamen durch einen Strafstoß in der 13. Minuten auf ein 3:2 heran, danach zogen die Unioner um Ronny Nikol noch einmal an und erzielten weitere drei Tore (Nikol (14.), Boden (16.), Gebhardt (17.). Die Rangers erkämpften sich in der 19. Minute das 6:3, bevor Shergo Biran in der Schlussminute mit seinem Treffer zum Endstand von 7:3 erhöhte.

Im zweiten Gruppenspiel kam es dann traditionell zum Derby gegen Hertha BSC. Beide Teams waren bereits vor der Partie für das Halbfinale qualifiziert. Den besseren Start erwischten die Charlottenburger. Bereits in der 2. Minute erzielte Ante Covic das 1:0 für Hertha BSC und der Brasilianer Gilberto erhöhte zum 2:0-Pausenstand. In der zweiten Halbzeit war es wieder Torsten Mattuschka (14.), der das erste Tor für die Köpenicker erzielte, allerdings legte Hertha durch Darius Wosz bereits zwei Minuten später nach. Ronny Nikol konnte in der 17. Minute den Ball unhaltbar für Torwart Henkel zum 3:2 in den Maschen versenken. Es folgten Chancen auf beiden Seiten, allerdings war es Karim Benyamina, dem in der Schlussminute mit seinem ersten Turniertreffer der Ausgleich gelang. Damit war der Gruppensieg für die Eisernen mit vier Punkten und 10:6 Toren unter Dach und Fach.

Im Halbfinale traf der 1. FC Union Berlin auf Schalke 04, die als Gruppenzweiter bislang jeweils gegen Borussia Mönchengladbach (1:1) und TSV 1860 München (4:4) durch ein Unentschieden weiter im Turnier bleiben konnten. Marco Gebhardt erzielte bereits in der 2. Minute den Führungstreffer. Torsten Mattuschka verwandelte gekonnt und unter seinem Fangesang "Torsten Mattuschka, du bist der beste Mann..." nach einem Foul an Benny Köhler in der 3. Minute vom Neunmeterpunkt zum 2:0 Pausenstand. Kurz nach Wiederanpfiff konnte sich der Schalker Bjarne Goldbaek (11.) vor dem Tor der Rot-Weißen durchsetzen und traf zum 2:1. Union gelang nur wenig und so sorgte Tomasz Waldoch mit seinem Ausgleichstreffer in der 15. Minute dafür, dass auch das zweite Halbfinale im Neunmeterschießen entschieden werden musste.

Nachdem sich Borussia Mönchengladbach im ersten Halbfinale mit 3:2 im Neunmeterschießen gegen Hertha BSC durchgesetzt hatte, wollte der 1. FC Union Berlin es diesen gegen die Gelsenkirchener gleich tun. Als Schützen traten auf Union-Seite Köhler, Mattuschka und Nikol an, für Schalke versuchten Kaya, Mikolajczak und Caillas ihr Glück. Nikol scheiterte am Schalker Torwart und  Mikolajczak am Pfosten und so ging es in die nächste Runde. Die beiden ersten Schützen beider Mannschaften verwandelten, Pieckenhagen parierte dann allerdings den Schuss von Olivier Caillas und so zogen die Köpenicker nach dem Treffer von "Tusche" zum 6:5 ins Finale ein.

Im Endspiel gegen den Titelverteidiger aus Mönchengladbach gingen die Unioner von Beginn an engagiert zu Werke und es war Karim Benyamina, der mit zwei Treffern (4. /8.) die frühe Führung erzielte. Die Eisernen wollten keine Neuauflage der letztjährigen Partie, als sie sich im Finale mit 3:1 der "Weisweiler-Elf" geschlagen geben mussten, und es nur für Platz 2 reichte. Köhler gelang mit dem Halbzeitpfiff das 3:0. Die Gladbacher erkämpften sich in der 14. Minute das 3:1, allerdings folgte prompt ein weiterer Treffer von Benyamina, der den Abstand damit wieder herstellte. Als dann Nikol (16.) zum 5:1 abzog, feierten die rund 3.000 Unioner auf den Rängen bereits den Sieg und mit dem Schlusstreffer von Köhler (20.) war der Titelgewinn besiegelt.

Damit konnte die Traditionsmannschaft des 1. FC Union Berlin nach Platz 2 im vergangenen Jahr erstmals den Siegerpokal des AOK Traditionsmasters in Händen halten. Und auch zwei weitere Pokale gehen an die Eisernen: Benny Köhler erhielt den Ehrenpreis des Turniers und Torsten Mattuschka durfte sich als bester Torschütze ebenfalls über einen Pokal freuen.

 

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