Sommerneuzugang aus Bremen:
Sophie Weidauer wird eisern
Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin erhält weitere Verstärkung: Sophie Weidauer spielt ab der kommenden Saison für die Eisernen Ladies. Die U23-Nationalspielerin wechselt vom SV Werder Bremen nach Berlin.
Sturmtalent mit über 120 Bundesliga-Spielen
Sophie Weidauer wuchs im sächsischen Erzgebirge auf und spielte in ihrer Heimat zunächst für den SV Tanne Thalheim sowie den FC Erzgebirge Aue. Mit zwölf Jahren wechselte Weidauer 2014 in den Nachwuchs des 1. FFC Turbine Potsdam, für dessen Frauenmannschaft sie 2019 im Alter von 17 Jahren ihr Bundesliga-Debüt gab. In den folgenden Jahren etablierte sich Weidauer an der Seite von Dina Orschmann, mit der sie von 2020 bis 2022 gemeinsam in Potsdam auflief, als Stammspielerin im Angriff. Bis 2023 absolvierte Weidauer insgesamt 81 Bundesliga-Einsätze für Turbine, in denen ihr zwölf Treffer gelangen.
Im Sommer 2023 wechselte die Stürmerin zum SV Werder Bremen, wo sie in ihrer ersten Spielzeit mit acht Treffern aus 22 Partien ihre persönlich beste Saison spielte. In der laufenden Spielzeit kommt Weidauer bislang auf vier Tore in 21 Bundesliga-Einsätzen. Im DFB-Pokal schoss die Erzgebirglerin die Grün-Weißen mit zwei Toren im Halbfinale ins erste Endspiel der Vereinsgeschichte. Im Pokalfinale spielte Weidauer insgesamt 83 Minuten, verlor aber mit Werder 2:4 gegen den FC Bayern München. Insgesamt hat die 23-Jährige mittlerweile 24 Bundesliga-Tore in 124 Spielen erzielt.
Weidauer hat darüber hinaus sämtliche deutsche Juniorinnen-Nationalmannschaften durchlaufen und konnte 2019 mit der U17-Auswahl den Europameistertitel feiern. Als Co-Trainerin des DFB-Teams fungierte damals Unions heutige Cheftrainerin Ailien Poese. Seit 2024 läuft Weidauer für die U23-Nationalmannschaft auf, für die sie bislang in neun Spielen sechs Tore erzielt hat.
Drei Fakten über Sophie Weidauer
Weidauer erhielt 2022 die Fritz-Walter-Medaille in Bronze für den Jahrgang 2002
Ihr Treffer gegen Eintracht Frankfurt im Oktober 2024 wurde in der ARD-Sportschau zum „Tor des Monats“ gewählt
Neben Orschmann und Poese kennt Weidauer aus dem aktuellen Union-Kader auch Tomke Schneider, mit der sie in der U23-Nationalmannschaft zusammenspielt
Stimmen zum Transfer
„Die Gespräche mit Jenny haben mich sehr überzeugt und deshalb freue ich mich umso mehr, ab der kommenden Saison an der Alten Försterei zu spielen. Ich habe den Weg, den Union in den letzten Jahren gegangen ist, aufmerksam verfolgt und möchte in Zukunft meinen Teil dazu beitragen, dass wir weiterhin erfolgreich sind“, blickt Sophie Weidauer auf ihren Wechsel.
„Sophie ist eine ehrgeizige und spielstarke Offensivspielerin, die sehr gut zu unserer Idee von Fußball passt. Wir freuen uns, dass sie sich für unseren Weg entschieden hat und sind überzeugt, dass sie unser Team mit ihrer Qualität und Mentalität bereichern wird“, so Jennifer Zietz, Geschäftsführerin Profifußball Frauen des 1. FC Union Berlin.