Knapper 1:0-Sieg in Osnabrück: Union steht im Achtelfinale des DFB-Pokals
Der 1. FC Union Berlin steht erstmals seit der Saison 2000/01 wieder im Achtelfinale des DFB-Pokals. In der zweiten Runde nahmen die Berliner vor 11.194 Zuschauern in der osnatel-Arena die Hürde VfL Osnabrück und siegten verdient mit 1:0. Das Tor des Tages erzielte Kapitän Torsten Mattuschka vom Elfmeterpunkt (14.).
Im Vergleich zum Spiel gegen Greuther Fürth nahm Union-Trainer Uwe Neuhaus einige Veränderungen an seiner Startelf vor. Für Christian Stuff begann Roberto Puncec in der Innenverteidigung. Zudem ersetzte Björn Kopplin den rotgesperrten Marc Pfertzel auf der rechten Abwehrseite. Die alleinige Spitze besetzte heute Simon Terodde. Adam Nemec nahm zunächst auf der Bank Platz. Baris Özbek gab neben Damir Kreilach den zweiten Sechser. Die komplette Aufstellung las sich wie folgt:
Haas – Kopplin, Schönheim, Puncec, Kohlmann – Kreilach, Özbek (77. Parensen) – Dausch (71. Brandy), Köhler – Mattuschka – Terodde (82. Nemec)
Die Pokalpartie begann mit zwei sehr engagierten und couragiert zu Werke gehenden Teams. Der Zweitligist aus Berlin bemühte sich sofort die Spielkontrolle zu übernehmen. Bis zur 14. Spielminute hielt die Verteidigung des Gastgebers den ersten Angriffsbemühungen der Köpenicker stand. Dann wurde Simon Terodde nach tollem Pass von Benny Köhler elfmeterreif im Sechzehnmeterraum zu Fall gebracht. Union-Kapitän Torsten Mattuschka ließ sich diese Chance nicht nehmen und brachte den Ball sicher zur frühen Führung im Netz unter. Die Niedersachsen benötigten eine Weile um sich vom Rückstand zu erholen, während die Berliner weiterhin das Spiel bestimmten. Nach weiteren Möglichkeiten der Eisernen bemühten sich auch die Gastgeber, mit ersten Offensivaktionen am Spiel teilzunehmen – ohne jedoch große Gefahr auszustrahlen. Während die Nachspielzeit der ersten Hälfte lief, wurde es nochmals richtig gefährlich im Strafraum der Osnabrücker. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung des VfL setzte Benjamin Köhler Torsten Mattuschka in Szene. Dem Torschützen des Führungstreffers war es jedoch in dieser Situation nicht vergönnt, die Führung der Berliner auszubauen (45. + 2). Kurz darauf schickte der Schiedsrichter beide Teams in die Kabine.
Die zweite Hälfte begann ähnlich wie die ersten 45 Minuten endeten. Die Unioner agierten weiterhin überlegen und erstickten jede aufkommende Gefahr der Osnabrücker im Keim. Die Berliner verpassten es jedoch, die knappe Führung auszubauen - Chancen dazu boten sich genug. Damir Kreilach kam nach einem Freistoß nur Zentimeter zu spät (57.) und Sören Brandy scheiterte aus kurzer Distanz an den Reflexen von Daniel Heuer Fernandes (75.). Die knappe Führung spielte den Osnabrückern nun in die Karten, die trotz weniger Torraumszenen weiterhin ihre Chance witterten. Aber auch die Schlussoffensive überstanden die Gäste ohne Kratzer und retteten den knappen Sieg verdient über die Zeit.
„Wir haben begonnen, wie wir uns das vorgenommen hatten - sehr konzentriert, läuferisch stark, in den Zweikämpfen präsent. Das frühe Tor hat uns natürlich mehr Selbstvertrauen gegeben. Danach haben wir eine ganze Reihe von guten Möglichkeiten nicht verwerten können. Dadurch wird es am Ende nochmal richtig spannend. Osnabrück hat dann alles nach vorn geworfen, aber durch diese kritische Phase sind wir zum Glück gut durchgekommen. Am Ende sind wir verdient in die nächste Pokalrunde eingezogen“, so ein zufriedener Uwe Neuhaus nach dem Spiel.
Bis zum nächsten Pflichtspiel bleibt den Berlinern nur wenig Zeit zur Regeneration. Bereits am Samstag, den 28.09.2013 geht es in der 2. Bundesliga wieder um Punkte. Gegner wird der SC Paderborn 07 sein. Die Partie wird in der Benteler-Arena in Paderborn ausgetragen und um 13:00 Uhr angepfiffen.