Die U23 des 1. FC Union Berlin hat nach zwei Heimniederlagen vor eigenem Publikum wieder in die Erfolgsspur zurückgefunden. Der Köpenicker Nachwuchs schlug den FSV Zwickau mit 2:1 (1:0). Tugay Uzan nach wenigen Sekunden (1.) und der eingewechselte Ahmed Waseem Razeek kurz vor dem Ende (83.) schossen die Jung-Unioner zum Sieg.

Patzler – Fritsche (59. Mlynikowski), Stuff, Reimann, Oschmann – Jopek – Giese (71. Razeek), Hollwitz – Zejnullahu – Uzan (86. Krumnow), Wedemann

Die Begegnung begann rekordverdächtig. Bereits nach 14 Sekunden netzte Union-Stürmer Tugay Uzan zum 1:0 ein. Die Gäste aus Sachsen wussten nicht wie ihnen geschah, was sich neben dem frühen Rückstand auch in den folgenden Chancen widerspiegelte. Erst setzte David Hollwitz das Leder neben den Pfosten, dann zwang der U23-Kapitän FSV-Keeper Marian Unger zu einer Glanztat (4./6.). Den Gästen war anfangs die Rolle des Zuschauers zugeteilt. Union II kombinierte nach belieben. Plötzlich aber hatte Zwickau eine hochkarätige Offensivaktion. Oliver Genausch lief allein auf Keeper Sebastian Patzler zu, der dem einschussbereiten Gegenspieler gekonnt den Ball vom Fuß nahm (19.). Gegenüber setzte Björn Jopek daraufhin Tugay Uzan lehrbuchmäßig in Szene. Unions Stürmer traf mit seinem Schuss allerdings nur Schlussmann Unger (20.). Nach ein wenig Leerlauf wurde es kitzelig für Referee Eugen Ostrin. Als Oliver Genausch im Strafraum zu Fall kam, verzichtete der Unparteiische auf den Elfmeterpfiff und verschonte Unions Ausbildungsmannschaft (35.). Mit der knappen Führung für die Jung-Unioner ging es weitere zehn Minuten darauf pünktlich in die Pause.

Eine Doppelchance für Zwickau läutete den zweiten Abschnitt ein. Erst köpfte Christoph Göbel den Ball an das Außennetz, dann verfehlte Davy Frick den Kasten aus Nahdistanz (48./49.). Der zweite Treffer für die Köpenicker lag nun spürbar in der Luft und war spätestens nach dem Kopfball von Sven Reimann an das Quergestänge überfällig (57.). Doch Zwickau kam trotz der großen Überlegenheit  des Gegners zu Möglichkeiten. So schob Tobias Fugmann das Spielgerät nach starker Einzelleistung aus spitzem Winkel am langen Pfosten vorbei (62.). Die leichtfertig ausgelassenen Möglichkeiten bestrafte nach 71 Minuten Oliver Genausch. Der FSV-Angreifer gewann den Zweikampf gegen Christian Stuff und schob den Ball durch die Beine von Sebastian Patzler zum Ausgleich. Die Sachsen witterten Morgenluft und erstarkten nun  zusehends. Wertvollster Unioner in Spielminute 79 war ohne Frage Sven Reimann. Nachdem Torhüter Sebastian Patzler bereits geschlagen war, warf sich der Abwehrspieler in den Schuss von Davy Frick und verhinderte so die Zwickauer Führung (79.). Die Rettungstat stellte sich wenig später als Gold wert heraus, als der eingewechselte Ahmed Razeek zum 2:1 traf (83.) und den Endstand herstellte.

„Wir haben in der ersten Hälfte zu viele Chancen liegen lassen. Daher blieb das Spiel lange Zeit auf Messers schneide. Die Zwickauer kamen immer wieder gefährlich vor unser Tor. Wir hätten sicherlich ein paar Nerven gespart, wenn wir früher das 2:0 machen. In Durchgang zwei haben wir ein wenig die Kontrolle über das Spiel verloren. Im Großen und Ganzen war der Sieg aber sicherlich verdient“, so ein zufriedener Robert Jaspert nach dem Spiel.

Im nächsten Duell heißt der Gegner von Union II Berliner AK. Am Karfreitag, dem 18.04.2014 um 14:00 Uhr gastiert die Elf von Trainer Robert Jaspert im Poststadion.