Hafenstadt in der Bretagne ruft:
Lucas Tousart wird Spieler von Stade Brest
Nach zwei Jahren beim 1. FC Union Berlin zieht es Lucas Tousart zurück in seine französische Heimat. Der 28-jährige Mittelfeldspieler schließt sich Stade Brestois 29 an und beendet damit vorerst sein Kapitel „Bundesliga“ nach insgesamt 127 Einsätzen im deutschen Oberhaus.
Berlin von beiden Seiten erlebt
Im Sommer 2023 war Tousart von Hertha BSC an die Alte Försterei gewechselt, um den Kader in der damaligen UEFA Champions League-Saison mit seiner internationalen Erfahrung zu verstärken. In der Königsklasse kam der Franzose fünfmal zum Einsatz und bereitete dabei unter anderem das 2:0 von Sheraldo Becker gegen Sporting Braga vor – eine Partie, die Union am Ende mit 2:3 verlor.
Auch in den nationalen Wettbewerben war Tousart immer wieder ein Bestandteil des Teams. In 40 weiteren Pflichtspielen im rot-weißen Trikot überzeugte er mit seiner unermüdlichen Laufbereitschaft, Zweikampfstärke und Verlässlichkeit. Nun setzt er seine Karriere in der Ligue 1 fort und möchte dort unter Trainer Éric Roy wichtige Impulse setzen.
Stimmen zum Abschied
„Ich kam zu Union in einer Saison, die ich so noch nie erlebt hatte – von der Champions League bis hin zum Klassenerhalt in letzter Sekunde. Daraus haben wir als Mannschaft, aber auch ich persönlich, sehr viel gelernt. Meine Zeit bei den Eisernen war intensiv und prägend, weshalb ich mich beim Verein und vor allem bei den Fans für die Unterstützung bedanken möchte. Nun ist für mich der richtige Moment gekommen, nach Frankreich zurückzukehren, worauf ich mich sehr freue“, erklärte Lucas Tousart seinen Abschied.
Horst Heldt, Geschäftsführer Profifußball Männer des 1. FC Union Berlin, sagte: „Lucas hat in seinen zwei Jahren bei uns immer alles auf dem Platz gegeben und dabei gezeigt, dass er ein absoluter Vollprofi mit dem Herz am richtigen Fleck ist. Zugleich war er auch menschlich eine große Bereicherung für unsere Mannschaft. Er hat sich voll mit Union identifiziert und war ein wichtiger Bestandteil in seiner Zeit bei uns. Wir bedanken uns herzlich für seine Zeit bei uns und wünschen ihm für seine neue Aufgabe in Frankreich nur das Beste.“