89 Pflichtspieleinsätze, fünf Treffer und vier Einsätze im DDR-A-Auswahltrikot in seiner Union-Zeit sowie jede Menge Sympathien bei mehreren Union-Generationen: Der Stürmer war und ist einer der Publikumslieblinge an der Alten Försterei.

Seine Laufbahn begann Jimmy, der eigentlich Günter heißt, bei Lichtenberg 47, später wurde er mit Vorwärts Berlin zwei Mal DDR-Meister. Zwischen 1965, als er von Motor Köpenick zum Union-Vorgänger TSC Berlin wechselte und 1970, als er aus dem 1. FC Union Berlin ausgeschlossen wurde, erlebte er alle Höhen und Tiefen, die ein Union-Spieler zu jener Zeit erfahren konnte. Er war Klub-Gründungsmitglied und Aufsteiger in die Oberliga 1966, er gewann 1968 den FDGB-Pokal, und er verletzte sich vor den vorgesehenen Europapokalspielen schwer und erfuhr schließlich mit der Absage dieser Begegnungen doppeltes Sportlerleid. Er glänzte auf der rechten Außenbahn in der DDR-Nationalmannschaft, stieg mit Union 1969 ab und 1970 wieder auf.

Lebensfroh und eigensinnig fügte er sich nicht immer den für Fußballer vorgesehenen Regeln. So sperrten ihn der Klub und der DDR-Fußballverband 1968 zunächst für einige Monate und 1970 dauerhaft für den Leistungssportbereich – mit 30 Lebensjahren war seine Karriere beendet. Jimmy spielte fortan für unterklassig antretende Vereine und arbeitete als Schlosser.

Heute ist Jimmy dem 1. FC Union Berlin seit vielen Jahren als Mitglied der Traditionsmannschaft verbunden, und er besucht nach wie vor jedes Heimspiel seines Klubs.

Der 1. FC Union Berlin beglückwünscht sein Ehrenmitglied herzlich – alles Gute zum Geburtstag, Jimmy Hoge!