Die Trainerlaufbahn von Sabrina Eckhoff begann bei Holstein Kiel, wo sie zuvor auch als Spielerin in der 2. Bundesliga aktiv war. Über die verschiedenen Juniorinnen-Mannschaften sammelte die gebürtige Quickbornerin erste Erfahrungen als Trainerin und übernahm in der Saison 2014/15 schließlich die Zweitligamannschaft. Damals trainierte sie in der Jugend mit Marie Becker eine spätere Unionerin.

Im Sommer 2015 folgte der Wechsel zum Württembergischen Fußballverband, bei dem Eckhoff als Verbandssportlehrerin tätig war und sich um die weibliche Talentförderung kümmerte. In ihrem letzten Jahr als Verbandssportlehrerin war die heute 40-Jährige gleichzeitig als Co-Trainerin für die deutsche U19- und U20-Nationalmannschaft tätig. In dieser Zeit absolvierte sie auch den Fußballlehrer-Lehrgang und erhielt im Mai 2021 die UEFA-Pro-Lizenz, die höchste Qualifikation im Profifußball.

Kurz darauf folgte der Wechsel zum VfL Wolfsburg. Dort war sie bis April 2025 Co-Trainerin und prägte eine sehr erfolgreiche Zeit. Die Wölfinnen gewannen einmal die Meisterschaft (2022) und dreimal den Pokal (2022, 2023, 2024). Zudem standen sie 2023 im Finale der UEFA Women’s Champions League. Nach dem Rücktritt von Wolfsburgs Cheftrainer Tommy Stroot im April wurde sie bis zum Saisonende zur Interimstrainerin ernannt. Mit dem VfL holte sie aus den verbleibenden vier Spielen zehn Punkte und schaffte mit dem zweiten Tabellenplatz die direkte Champions-League-Qualifikation.

Beim 1. FC Union Berlin wird sie nun als Co-Trainerin eng mit Cheftrainerin Ailien Poese zusammenarbeiten.

Unions neuer Co-Trainer und Spielanalyst heißt Simon Falke. Der 36-Jährige sammelte erste Erfahrungen als Trainer im Berliner Juniorenbereich. Ab 2015 prägte er als Spielertrainer eine äußerst erfolgreiche Zeit beim Berliner Amateurverein Polar Pinguin. Mit zwei Jahren Unterbrechung führte er die Mannschaft von der Kreisliga C in die Berlin-Liga.

Von 2018 bis 2021 war der gebürtige Ebersberger als Spielanalyst im Nachwuchs und im Profiteam von Hertha BSC tätig. Danach wechselte er zum FC St. Gallen 1879 in die Schweiz, wo er als Co-Trainer und Analyst arbeitete. Seit Sommer 2023 ist Falke wieder zurück in Berlin und trainierte bis vor kurzem Polar Pinguin als Spielertrainer. In den letzten zwei Jahren war er zudem auch für die weibliche Talentförderung beim Berliner Fußballverband zuständig.

Wie viele Torwarttrainerinnen stand auch Alisa Vetterlein einst selbst zwischen den Pfosten. Die gebürtige Badenerin spielte in ihrer Karriere für den SC Freiburg, den VfL Sindelfingen, den 1. FFC Frankfurt, den VfL Wolfsburg und die TSG Hoffenheim. Ihre erfolgreichste Zeit hatte sie in Wolfsburg, wo sie als Stammtorhüterin 2013 das Triple aus Deutscher Meisterschaft, DFB-Pokal- und Champions-League-Sieg holte. Zwei Jahre später beendete sie im Alter von 27 Jahren ihre aktive Karriere.

Zwei Jahre später folgte die erste Trainerstation. Beim Fußballverband Mittelrhein war sie für die Torwartausbildung der U12- bis U18-Juniorinnen zuständig. Kurz darauf wechselte sie zum FC Viktoria Köln 1904, wo sie die U10- bis U16-Junioren trainierte. Im Sommer 2019 kehrte sie zu ihrer erfolgreichsten Station zurück. Beim VfL Wolfsburg war die inzwischen 36-Jährige sechs Jahre lang leitende Torwarttrainerin im Nachwuchsbereich. Ab 2021 unterstützte sie zudem das Trainerteam der Profi-Frauenmannschaft.

Bei Union wird sie das Torhüterinnen-Quartett aus Cara Bösl, Melanie Wagner, Sarah Hornschuch und Nadine Böhi trainieren. Vetterlein kennt Wagner bereits aus dem Nachwuchs vom VfL Wolfsburg.

Für die erste Spielzeit in der Google Pixel Frauen-Bundesliga wird das Trainer- und Funktionsteam um eine Position erweitert. Um mit verletzten und angeschlagenen Spielerinnen gezielter arbeiten zu können und präventiv die Belastung besser steuern zu können, wurde die Stelle des Reha- und Athletiktrainers geschaffen. Diese neue Position besetzt Bao Nguyen, der bereits anderthalb Jahre lang in gleicher Funktion beim SV Werder Bremen tätig war.

Zuvor absolvierte der heute 28-Jährige eine Ausbildung zum Physiotherapeuten in Leipzig und schloss ein Studium zum Thema „Sports and Performance” an der Sporthochschule Köln erfolgreich ab. Während seines Studiums arbeitete er als Physiotherapeut für den Deutschen Fechterbund und den Deutschen Basketball Bund.

Die beiden Physiotherapeuten der Unionerinnen, Nico Haase und Giuliana Di Bartolo, erhalten Unterstützung. Mit Lea Schneider kommt eine dritte Physiotherapeutin zu Union und bringt ihre Expertise in das Team ein. Die 26-Jährige schloss 2022 ihre Ausbildung in Dresden ab.  Ein Jahr danach zog die Görlitzerin in die Hauptstadt und arbeitete in einer Praxis. Seit dem vergangenen Jahr betreut sie nebenberuflich die Kanuten am Olympischen Stützpunkt in Berlin. Nun folgt der Schritt zum Fußball.

Jennifer Zietz, Geschäftsführerin Profifußball, wird ab sofort durch die neue Mannschaftsleiterin Viktoria Tänzer in allen organisatorischen Bereichen rund um die Profimannschaft unterstützt. Die 33-Jährige stammt aus Bonn und arbeitete zuletzt sechseinhalb Jahre für eine Sport-Agentur, die Saisonvorbereitungen, Trainingslager und Testspiele organisiert. Als gelernte sportpsychologische Expertin war sie zudem auch in ihrem Spezialgebiet tätig, unter anderem für die Uniklinik Köln.

Ein bekanntes Gesicht beim 1. FC Union Berlin übernimmt eine neue Rolle. Jan Walle spielte anderthalb Jahre bei den Eisernen und absolvierte 24 Spiele in der Regionalliga Nord/Ost. Nach einigen Stationen im Osten der Republik sammelte der Mittelfeldspieler während seiner Karriere bereits Erfahrungen im Jugendfußball als sportlicher Leiter und Trainer.

Nach dem Ende seiner Spielerkarriere im Jahr 2013 blieb der mittlerweile 48-Jährige dem Fußball treu und wurde Trainer beim RSV Eintracht, für den er zuvor selbst gespielt hatte. Über verschiedene Stationen im Jugendfußball, unter anderem beim Berliner Fußballverband, beim Deutschen Fußballbund und bei Berliner Vereinen, kehrte Walle 2019 nach Berlin-Köpenick zurück. Drei Jahre lang war er Co-Trainer der U19-Junioren. Danach wechselte er vom Spielfeldrand in den organisatorischen Bereich und wurde Mannschaftsleiter des ältesten Nachwuchsteams. In dieser Rolle war er die letzten drei Jahre aktiv.

Jetzt folgt der Schritt vom Nachwuchsleistungszentrum zur Profimannschaft der Frauen, wo er als neuer Zeugwart fungieren wird.