Dank deutlicher Leistungssteigerung:

Union holt Zwei-Tore-Rückstand gegen Bremen auf

Das vorletzte Heimspiel der Bundesligasaison 2024/25 der Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin endet mit einem 2:2 gegen den SV Werder Bremen. Die Gäste aus der Hansestadt gehen durch den Dänen Jens Stage mit 0:2 in Führung, doch Unions Linksverteidiger Tom Rothe verkürzt noch vor dem Seitenwechsel. Im zweiten Durchgang sorgt Laszlo Benes mit einem sehenswerten Treffer für den 2:2-Endstand.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel (72. Preu), Doekhi, Querfeld, Vogt (84. Benes), Rothe – Schäfer (84. Volland), Khedira, Haberer (72. Skarke) – Hollerbach, Ilic (72. Ljubicic) 

SV Werder Bremen: Zetterer – Stark, Friedl, Pieper (89. Topp) – Weiser, Lynen (89. Njinmah), Agu (89. Köhn) – Stage, Schmid (74. Bittencourt) – Burke, Ducksch (74. Grüll) 

Personal: Aufgrund seiner Verletzung im Auswärtsspiel gegen den VfL Bochum fehlte Diogo Leite im Kader der Eisernen. Für ihn übernahm Kevin Vogt. 

Zuschauer: 22.012 

Tore: 0:1 Stage (2.), 0:2 Stage (15.), 1:2 Rothe (37.), 2:2 Benes (84.)

Dänischer Doppelschlag der Bremer – Rothe köpft überlegt zum Anschluss

Am 32. Bundesliga-Spieltag gastierten die Hansestädter aus Bremen an der Alten Försterei und zeigten bereits nach wenigen Minuten, warum sie noch um einen der internationalen Plätze mitspielen: Eingeleitet über die rechte Außenbahn durch Mitchell Weiser bediente dieser seinen Teamkollegen Oliver Burke. Mit dem ersten Kontakt legte der Stürmer auf Marvin Ducksch, der zwar am Pfosten scheiterte, der Nachschuss von Jens Stage landete allerdings im Tor der Eisernen (2.).

Nach anfänglichen Schwierigkeiten kämpften sich die Unioner ins Spiel und verzeichneten in der 11. Spielminute den ersten Torabschluss durch Andrej Ilic. Der Kopfball des Serben landete jedoch aus kurzer Distanz direkt in den Armen von SVW-Schlussmann Michael Zetterer.

Es schien, als hätten die Hausherren den Gegentreffer gerade verdaut, da war es wieder Stage, der von links nach innen zog und den abgefälschten Ball unhaltbar im Tor versenkte (15.). Der 1. FC Union Berlin tat sich im Anschluss erneut schwer. Bremen attackierte hoch und kombinierte sich – nach Ballgewinn – meist mit wenigen Kontakten in die dritte Zone.

In der Schlussviertelstunde allerdings setzen auch die Eisernen einige Ausrufezeichen, obwohl die Zahlen deutlich für Bremen sprachen. Mit einem schnellen Kurzpassspiel kombinierte sich das Sturmduo aus Benedict Hollerbach und Andrej Ilic in den Strafraum und konnte kurz vor dem Abschluss im Strafraum nur noch durch das kompakte Verteidigen der Hanseaten gestoppt werden. Und so war es wenige Minuten später nicht sonderlich überraschend, dass auch die Hausherren jubeln durften: Danilho Doekhi fing in der gegnerischen Hälfte den Ball ab und leitete ihn direkt an Abwehrkollege Christopher Trimmel weiter. Dessen perfekte Flanke auf den zweiten Pfosten fand am 5-Meter-Raum Tom Rothe, der mit seinem Kopfball Zetterer überspielte und entgegen der Laufrichtung des Keepers den Ball im Tor unterbrachte (37.).

Die Eisernen drängten nun auf den Ausgleichstreffer: Kurz vor dem Pausenpfiff prüfte Janik Haberer mit einem wuchtigen Schlenzer von der linken Strafraumkante den Schlussmann der Bremer. Dieses Mal war Zetterer aber zur Stelle und parierte den Abschluss ins Toraus (45.). Der erhoffte zweite Treffer fiel nicht mehr und so gingen die Eisernen mit einem 1:2-Rückstand in die Katakomben.

Spieler in rotem Trikot schießt den Ball während eines Fußballspiels, im Hintergrund eine jubelnde Menge.
Zwei Fußballspieler in roten Trikots stehen auf einem Rasenfeld, während im Hintergrund weitere Spieler und Zuschauer zu sehen sind.
Ein Fußballspiel in einem Stadion mit Spielern der Teams in rot-weißen und schwarzen Trikots. Fans im Hintergrund feuern an.
Ein Fußballspieler in roter Uniform schießt den Ball, während Fans im Hintergrund jubeln.
Ein Fußballspieler mit der Nummer 8 schießt den Ball, während ein Torwart mit der Nummer 7 bereit ist, ihn zu verteidigen.

Die Eisernen drücken auf den Ausgleich – Benes beweist Zauberfuß

Den Schwung aus der ersten Halbzeit nahmen die Unioner mit und bestimmten nun die Anfangsminuten des zweiten Durchgangs. Allerdings schafften es die Bremer in letzter Instanz meist, die Angriffe der Rot-Weißen zu verteidigen. War die Abwehrkette überwunden, war es Bremens Keeper, der den Ausgleich verhinderte. So wie in der 53. Minute, als sich Haberer auf der linken Außenbahn durchsetze und Hollerbach im Strafraum mit einer Flanke bediente. Der Kopfball des 23-Jährigen war jedoch zu unpräzise.

Auch knapp 15 Minuten später zeigte sich kein anderes Bild: Die Eisernen drängten auf den Ausgleichstreffer und fanden immer wieder neue Lösungen: So bediente Hollerbach seinen Sturmkollegen Ilic mit einem Steckpass. Der saugte mit dem Rücken zum Tor das runde Leder förmlich an und schloss mit der Drehung aus knapp elf Metern ab. Der Ball rollte allerdings knapp am Torpfosten vorbei (69.).

In der angebrochenen Schlussphase traten die Köpenicker nochmal auf das Gaspedal und schnürten die Bremer immer mehr in ihrer eigenen Hälfte ein. Dieser Druck sollte in der 84. Minute belohnt werden: Rothe machte einen Ball im Strafraum der Gäste fest und legte auf den freien Laszlo Benes ab. Der slowakische Nationalspieler, der wenige Minuten zuvor eingewechselt worden war, bringt den Ball gekonnt im rechten Winkel unter.

Auch die nächste Torraumszene gehörte den Hausherren. Hollerbach prüft erneut Zetterer, der den Schuss aus vollem Lauf parieren kann (87.). Trotz frischer Kräfte auf Seiten der Bremer spielen sie sich keine nennenswerten Chancen und so endet die Partie dank einer Leistungssteigerung der Unioner mit einem 2:2-Unentschieden.

Ein Spieler in roter und weißer Fußballausrüstung springt jubelnd in der Luft vor einer jubelnden Menge im Hintergrund.
Ein Fußballspieler in rotem Trikot dribbelt den Ball, während ein Gegner ihn von hinten anzugreifen versucht. Zuschauer im Hintergrund.
Ein Fußballspieler mit einem Ball auf dem Spielfeld, im Hintergrund sind Zuschauer und ein Stadion zu sehen.
Ein Spieler in Rot und Weiß dribbelt den Ball, während ein gegnerischer Spieler ihn bedrängt. Im Hintergrund die jubelnden Fans.
Ein Fußballspieler in rotem Trikot mit der Aufschrift "home to go" läuft über den Platz, während ein Gegner am Boden liegt.
Ein Spieler in roter Kleidung dribbelt den Ball, während ein Verteidiger in Schwarz versucht, ihn aufzuhalten. Zuschauer im Hintergrund.

Stimmen nach dem Spiel

“Sicherlich gehen wir in jedes Spiel, um zu gewinnen, insbesondere hier zuhause vor unseren Fans. Aber wenn man 0:2 zurückliegt, dann ist man am Ende auch zufrieden, wenn man noch Unentschieden spielt. Ich freue mich, dass ich den Ausgleich erzielen und uns damit weiterhelfen konnte”, erklärte Torschütze Laszlo Benes im Nachgang der Partie.

Unions Schlussmann Frederik Rönnow ordnete das Duell wie folgt ein: “Die ersten 30 Minuten waren nicht gut von uns. Wir hatten keinen wirklichen Zugriff und konnten nur selten Pressingsituationen auslösen. Vor dem Anschlusstreffer wurden wir schon besser und das Tor hat uns dann nochmal beflügelt, sodass wir energischer aus der Halbzeit kamen, den Ausgleich erzielen und uns so über den Punkt freuen können.”

“Zwei formstarke Mannschaften trafen heute aufeinander, wobei die Bremer in der ersten halben Stunde genau den Fußball gezeigt haben, den wir eigentlich gerne verhindern wollten. Dann haben wir uns reingekämpft in die Partie, machen noch vor der Pause das 1:2 und haben dann im zweiten Durchgang viele gute Gelegenheiten auf den Ausgleich, wovon wir auch eine nutzen konnten. Dementsprechend ein gerechtes Ergebnis, das wir gerne so mitnehmen”, sagte Steffen Baumgart kurz nach Abpfiff.

Ausblick auf die kommende Woche

Auf das letzte Heimspiel der Saison bereitet sich die Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin ab Dienstag vor. Wie gewohnt öffnet der Trainingsplatz an der Alten Försterei dann auch wieder ab 14 Uhr seine Pforten für Fans und Zuschauer. Bis zur Partie gegen den 1. FC Heidenheim bereitet sich das Team von Steffen Baumgart ab Mittwoch dann täglich unter Ausschluss der Öffentlichkeit vor. Der Anpfiff des Spiels am Sonnabend, dem 10.05. erfolgt um 15:30 Uhr.

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