DFB-Pokal·Saison 2025/26·1. Runde
    • 77E. Campbell
    • 88E. Campbell

    2:0-Erfolg beim 1. FSV Mainz 05:

    Unionerinnen ziehen ins Achtelfinale ein

    Die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin setzt sich in der 1. Hauptrunde des DFB-Pokals mit 2:0 beim 1. FSV Mainz durch. Im Bruchwegstadion erzielt Eileen Campbell in der Schlussviertelstunde die entscheidenden Treffer für Union (77./88.).

    Fünf Fußballspielerinnen in grünen Trikots stehen zusammen, während sie sich auf ein Spiel vorbereiten.

    1. FC Union Berlin: Bösl – Weiß, K. Orschmann, Steuerwald, Aehling (72. Schneider) – Pawollek, Janez (59. Weidauer), Moraitou (46. Heiseler) – D. Orschmann, Campbell, Heikkinen (46. Reissner)

    1. FSV Mainz 05: Matsumoto – Bathmann (90+2. Goren), Meierfrankenfeld, Donner (84. Junold), Löber – Berg, Anstatt (82. Kats), Kurishima, Imai, Sterrer (82. Sigurdardottir) – Bouziane (90+2. Pageler)

    Personal: Im dritten Spiel binnen acht Tagen rotierte das Trainerteam nach dem 2:1-Erfolg beim FC Carl Zeiss Jena und nahm fünf Änderungen in der Startelf vor: Anna Aehling, Dina Orschmann, Korina Janez, Athanasia Moraitou und Ida Heikkinen begannen von Beginn an, während Tomke Schneider, Lisa Heiseler, Antonia Halverkamps, Naika Reissner und Sophie Weidauer zunächst auf der Bank Platz nahmen. Weiterhin verzichten mussten die Eisernen in Mainz auf Jenny Hipp, Judith Steinert, Nele Bauereisen, Leonie Köster, Hannah Eurlings und Fatma Şakar.

    Zuschauerzahl: 620

    Tore: 0:1 Campbell (77.), 0:2 Campbell (88.) 

    Campbell scheitert am Aluminium – Mainzer Abwehrriegel hält bis zur Pause

    Union startete in Mainz direkt mit einem Hochkaräter in die Pokalbegegnung: Nach einer Halbfeldflanke von Anna Aehling köpfte Eileen Campbell den Ball aus fünf Metern an die Latte (3.). Zehn Minuten später prüfte Aehling mit einem kraftvollen Distanzschuss erstmals die gegnerische Torhüterin, welche das Spielgerät jedoch sicher aufnahm (13.). 

    Der Bundesligist aus Köpenick hatte erwartungsgemäß hohe Ballbesitzanteile gegen die tiefstehenden Mainzerinnen, die über weite Strecken mit neun Feldspielerinnen am eigenen Strafraum verteidigten. Lediglich FSV-Stürmerin Chiara Bouziane lauerte an der Mittellinie stets auf Kontermöglichkeiten, wurde von der Union-Defensive um Katja Orschmann und Samantha Steuerwald jedoch weitestgehend in Schach gehalten. Torhüterin Cara Bösl, die heute ihre Mannschaft als Kapitänin aufs Feld führte, musste erstmals in der 26. Minute eingreifen, als Jana Löber aus 25 Metern abzog. Auf der Gegenseite versuchte es Tanja Pawollek kurz darauf mit einem Schuss aus dem Rückraum, der jedoch etwas zu zentral war, um Mamiko Matsumoto zu überwinden (28.). 

    Abschlüsse aus der zweiten Reihe erwiesen sich gegen den Mainzer Abwehrblock als probates Mittel, doch auch Aehlings Versuch in der 33. Minute landete in den Armen von Matsumoto. Union erhöhte in dieser Phase das Tempo und kam in der 35. Minute zur nächsten Gelegenheit, doch der Kopfball von Dina Orschmann nach einer Flanke von Campbell flog knapp über den Querbalken. Kurz vor der Pause setzten die Mainzerinnen noch einmal zwei Nadelstiche: Erst zielte Johanna Berg nach einem Konter knapp über das Tor, wenig später musste Bösl bei einem Abschluss von Bouziane aus halblinker Position zupacken (45./45.+1). 

    Eine Spielerin in schwarzer Sportkleidung dribbelt den Ball auf dem Feld, während eine Gegnerin in roter Kleidung im Hintergrund zu sehen ist.
    Spielszene eines Frauenfußballspiels mit Spielerinnen in schwarzen und roten Trikots, die um den Ball kämpfen.
    Zwei Fußballspielerinnen im Wettkampf auf dem Spielfeld; eine Spielerin schießt den Ball, während die andere verteidigt.
    Eine Fußballspielerin mit schwarzer Uniform dribbelt den Ball, während eine andere Spielerin in Rot defensiv positioniert ist.

    Zähes Spiel auch nach der Pause – Campbell lässt Union jubeln

    Die Eisernen kamen mit zwei Wechseln aus der Kabine: Kapitänin Lisa Heiseler und Flügelspielerin Naika Reissner sollten für neue offensive Impulse bei Union sorgen. Doch auch nach dem Wiederanpfiff taten sich die Unionerinnen schwer, klare Torchancen herauszuspielen. Nach 59 Minuten kam daher auch Angreiferin Sophie Weidauer in die Partie, um das Offensivspiel zusätzlich zu beleben. 

    Es dauerte jedoch bis zur 73. Minute, ehe die Gäste ihren ersten Abschluss im zweiten Durchgang verbuchten: Einen hohen Ball von Katja Orschmann köpfte Weidauer in die Arme von Schlussfrau Matsumoto. Vier Minuten später war der Bann dann gebrochen: Eine Flanke von Heiseler vom Strafraumeck köpfte Eileen Campbell aus fünf Metern unter die Latte (77.). 

    Mit der Führung im Rücken war Mainz fortan gezwungen, mehr Räume zu öffnen. Nachdem die Eisernen zunächst noch ein, zwei aussichtsreiche Situationen ungenutzt ließen, machte Campbell in der 88. Minute alles klar: Nach einem langen Ball startete die Mittelstürmerin aus der eigenen Hälfte, lief über den halben Platz und blieb vor Matsumoto eiskalt. In der Nachspielzeit bot sich Reissner noch die Gelegenheit, das Ergebnis höher zu schrauben, doch sie scheiterte im Strafraum an der gegnerischen Schlussfrau (90.+1). Am Einzug ins Achtelfinale der Unionerinnen sollte dies jedoch nichts mehr ändern. 

    Zwei Frauenfußballspielerinnen im Wettkampf auf dem Spielfeld, mit einer weiteren Spielerin im Hintergrund und einem Torwart.
    Eine Fußballspielerin in schwarzer Trikotausrüstung tritt einen Ball auf dem Spielfeld. Im Hintergrund sind Spieler und ein Tor zu sehen.
    Frauenfußballmannschaft in grünen Trikots, die auf dem Spielfeld zusammenkommt, während eine Schiedsrichterin beobachtet.
    Gruppierung von Frauen in Sportbekleidung, die mit erhobenen Händen in einer Trainingssituation stehen und applaudieren.

    Stimmen nach dem Spiel

    „Es war heute ein sehr schwieriges Spiel, weil wir einen tiefen Block bespielen mussten. Großen Respekt an Mainz, die es lange offengehalten haben und vor allem stark verteidigten. Am Ende bin ich glücklich, dass wir das Spiel in 90 Minuten gewinnen konnten“, blickte Doppeltorschützin Eileen Campbell auf die Begegnung. 

    Torhüterin Cara Bösl meinte: „Es war heute erst mal Geduld gefragt, um sich die Chancen herauszuspielen. Das war jedoch auch zu erwarten, wenn man als Favorit gegen einen vermeintlichen Underdog ins Spiel geht, der erst mal tief steht. Am Ende haben wir den Sieg erzwungen und konnten die Null hinten halten, worüber wir natürlich auch sehr froh sind.“ 

    „Wir waren darauf eingestellt, dass Mainz sehr gut verteidigen kann und kompakt stehen wird. Wir freuen uns, dass wir zum Ende hin die zwei Tore noch machen konnten und schlussendlich verdient weitergekommen sind“, erklärte Cheftrainerin Ailien Poese im Anschluss an die Partie. 

    Ausblick auf die kommende Woche 

    Nach der morgigen Trainingseinheit und einem freien Dienstag absolvieren die Unionerinnen am Mittwoch um 11 Uhr eine öffentliche Einheit im Trainingszentrum Oberspree. Nach einer Doppeleinheit am Donnerstag und weiterer intensiver Vorbereitung am Freitag und Sonnabend steht am kommenden Sonntag, dem 05.10.2025, das nächste Heimspiel in der Google Pixel Frauen-Bundesliga auf dem Programm. Um 14 Uhr empfangen die Unionerinnen den SC Freiburg im Stadion An der Alten Försterei. Tickets für die Partie sind in allen Zeughäusern sowie online erhältlich. Wenige Minuten nach Abpfiff der Partie wird zudem um 16:30 Uhr das Achtelfinale im DFB-Pokal ausgelost. 

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