A-Junioren weiterhin ungeschlagen:
Heimsieg gegen Hertha BSC
Am vorletzten Spieltag der DFB-Nachwuchsliga Vorrunde Gruppe C setzte sich die U19 des 1. FC Union Berlin mit 4:3 (4:2) gegen die A-Junioren von Hertha BSC durch. Die Köpenicker belohnten sich für eine starke erste Hälfte und verteidigten ihren Vorsprung in einer spannenden Schlussphase erfolgreich.
1. FC Union Berlin: Wisbereit – Prosche (58. Minute Pliquett), Barry (65. Mewes), Kühling, Shabany – Adesiyan, Sliskovic (75. Wilp), Sakoufakis (65. Güther), Megaptche (58. Ali) – Engel (75. Kannegießer), Gray
Hertha BSC: Özkanli – Hagenah (76. Iyi), Adelenu, Slusar, Gashi (76. Greber) – Bagci, Todorovic, Gamm (61. Wehbe) - Ünal, Tornic, Krizic (61. Karbuzoglu)
Tore: 0:1 Ünal (3. Minute) 1:1 Gray (12.), 2:1 Shabany (14.), 2:2 Ünal (21.), 3:2 Megaptche (29.), 4:2 Barry (37.), 4:3 Zornic (63.)
Zuschauer: 258
Torreiche erste Hälfte im TZO
Bei wechselhaftem Wetter entwickelte sich im Trainingszentrum Oberspree ein packendes Topspiel zwischen dem Tabellenführer und dem Zweitplatzierten. Bereits nach zwei Minuten gingen die Gäste aus Westberlin in Führung: Eine Hereingabe von der rechten Seite landete im Zentrum bei einem Herthaner, der den Ball aus kurzer Distanz an Union-Torhüter Wisbereit vorbei über die Linie schob. Die Antwort der Köpenicker ließ jedoch nicht lange auf sich warten. Adesiyan setzte ein erstes Ausrufezeichen, als er aus gefährlicher Position knapp am Tor vorbeischoss. Union blieb in der Anfangsphase am Drücker und belohnte sich kurz darauf: In der 10. Minute entschied der Schiedsrichter nach einem Handspiel der Gäste auf Strafstoß. Gray übernahm die Verantwortung und verwandelte souverän in die linke Ecke – 1:1. Nur zwei Minuten später drehte Union die Partie. Shabany bekam den Ball am Strafraumrand und jagte ihn präzise zur 2:1-Führung ins Netz. Kurz darauf hätte Gray sogar erhöhen können, scheiterte jedoch im Eins-gegen-eins am herausstürmenden Torhüter.
Nach der turbulenten Anfangsphase beruhigte sich das Geschehen etwas, die Eisernen blieben jedoch spielbestimmend. Umso überraschender fiel in der 20. Minute der Ausgleich: Ein Herthaner scheiterte zunächst am stark reagierenden Schlussmann, setzte aber geistesgegenwärtig den Rückpass auf seinen mitgelaufenen Mitspieler, der zum 2:2 einschob. Nur drei Minuten später schlugen dann die Rot Weißen wieder zu. Engel brachte eine flache Hereingabe von rechts in den Strafraum, wo Megaptche sich gegen seinen Gegenspieler durchsetzte und den Ball zur erneuten Führung über die Linie drückte.
Und die Köpenicker blieben hungrig: Abwehrspieler Barry schnappte sich vor dem Strafraum das Leder, marschierte energisch durch die komplette Abwehrkette der Gäste, behauptete sich stark und vollendete aus kurzer Distanz zum 4:2. Kurz vor dem Pausenpfiff bot sich sogar noch die Chance auf den nächsten Treffer, doch Kühling köpfte aus zentraler Position knapp über das Tor.
Kampf bis zum Schluss – Union behauptet Führung im zweiten Durchgang
Nach dem Wiederanpfiff blieb die Partie weiterhin intensiv und umkämpft. Beide Teams gingen resolut in die Zweikämpfe, jedoch größtenteils fair. Die Köpenicker erwischten den besseren Start: Direkt nach Beginn kamen sie zu ersten gefährlichen Abschlüssen, doch der Hertha-Keeper parierte stark. In der 52. Minute dann der nächste Aufreger: Gray setzte sich kraftvoll gegen die Abwehrreihe der Gäste durch, wurde im Strafraum klar gehalten und zu Boden gerissen. Der Schiedsrichter entschied folgerichtig auf Elfmeter und zeigte dem Hertha-Verteidiger die Gelbe Karte. Gray trat erneut an – verpasste es dieses Mal jedoch, die Führung aus elf Metern weiter auszubauen.
Der Union-Stürmer blieb dennoch ein ständiger Gefahrenherd und scheiterte kurz darauf nur knapp mit einem weiteren Abschluss. Die Eisernen dominierten das Geschehen und hielten das Spiel weitestgehend in der Hälfte der Blau-Weißen. Doch aus dem Nichts gelang Hertha der Anschluss: Ein Freistoß von der rechten Seite fand im Zentrum einen Abnehmer, der per Kopf auf 4:3 verkürzte.
Frische Wechsel brachten im Anschluss neue Energie in die Begegnung. Die Ballbesitzphasen wechselten nun häufiger, während die Gäste aus Westend vermehrt auf lange Bälle hinter Unions Abwehrkette setzten – ohne nennenswerten Erfolg. Hertha erhöhte den Druck und drängte auf den Ausgleich, doch die Eisernen verteidigten entschlossen. Auf der Gegenseite bot sich Elias Ali eine große Gelegenheit, nachdem Gray im Strafraum stark weitergeleitet hatte, sein Abschluss verfehlte jedoch das Ziel.
In der Schlussphase verteidigte Union konzentriert, musste jedoch noch einmal tief durchatmen, als ein Hertha-Stürmer kurz vor dem Ende gefährlich abschloss, den Ball aber knapp am Tor vorbeisetzte. Am Ende brachte die U19 des 1. FC Union Berlin die knappe Führung über die Zeit und feierte einen hart erkämpften 4:3-Heimsieg im TZO.
Stimme zum Spiel
„Es war heute ein richtig gutes und intensives U19-Spiel. Man hat gemerkt, dass jederzeit jede Kleinigkeit entscheiden kann“, führt Marie-Louise Eta, Trainerin der A-Junioren, nach dem Sieg gegen Hertha BSC an. „Ich bin sehr froh darüber, wie die Jungs heute aufgetreten sind. Wir hätten das Spiel in der zweiten Halbzeit zwar noch mehr in unsere Richtung drehen können, aber umso mehr freuen wir uns über die Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben – mit und gegen den Ball war das heute unsere beste Saisonleistung.“
Ausblick
Das letzte Spiel in der DFB-Nachwuchsliga Vorrunde Gruppe C bestreitet die U19 des 1. FC Union Berlin am Samstag, dem 6. Dezember gegen den Berliner Athletik Klub 07. Anpfiff der Partie ist um 13:00 Uhr im Poststadion in Berlin Moabit.