1. FC Union Berlin: Artschwager – Kramer, Rodtnick, Tomas (52. Minute Eiling), Lauricella – Efe, Sonntag (40. Trill), Badi, Badem – Sorg (40. Glienke), Schumski

Tore: 1:0 Sorg (5. Minute), 2:0 Rodtnick (14.), 3:0 Schumski (37.), 4:0 Sorg (39.), 5:0 Schumski (45.), 6:0 Efe (48.), 7:0 Schumski (61.), 8:0 Badi (79.)

Zuschauer: 45

Frühes Tor stellte die Weichen für den Auswärtssieg

Auf dem von Blättern bedecktem NNW-Platz im Wedding startete die zweite Pokalpartie der Eisernen in dieser Saison. Nach kurzen Anpassungsschwierigkeiten gingen die Köpenicker schnell in Führung: Eine hohe Hereingabe sorgte für Unsicherheit im Strafraum der Hausherren und der Ball landete nach mehreren Abprallern bei Sorg, der nur noch einschieben musste. Die Rot-Weißen blieben das spielbestimmende Team und drängten auf den zweiten Treffer, der nach einem Eckball auch folgte: Nach der kurz ausgeführten Ecke flankte Sonntag punktgenau auf den Kopf von Rodtnick, der zum 2:0 einnickte. Mit einigen Paraden konnte sich danach auch der Keeper von Berolina auszeichnen, der mehrmals sehenswert parieren konnte. Generell war das Spielgeschehen aber sehr zäh und abgesehen von einigen offensiven Aktionen der Köpenicker gab es nicht viel zu sehen. Dabei spielte auch der rutschige Platz eine Rolle, der nur schwer Kontrolle über das Spielgerät ermöglichte.

Nach einer halben Stunde kam es zu einer strittigen Szene im Sechzehner der Hausherren. Badi blieb nach einem Foul liegen, doch die Aufschreie der Unioner nützten nichts und der Unparteiische entschied auf Weiterspielen. Kurz vor der Pause kamen die Gastgeber mal gefährlich vor das Tor der Rot-Weißen, die Hereingabe der Blau-Weißen landete jedoch in den Armen des Eisernen Keepers. Danach gab es noch einen Lattenknaller der Köpenicker Nachwuchskicker und wenig später den dritten Treffer der ersten Halbzeit. Eine flache Hereingabe nach einer sehenswerten Kombination durch den Sechzehner wurde von Union-Stürmer Schumski vollendet. Schließlich folgte noch mit dem Pausenpfiff der vierte Treffer und somit gingen die Köpenicker in diesem sehr ekligen Pokalspiel mit 4:0 in die Kabine.

Union schaltete einen Gang runter

Die zweite Halbzeit startete wortwörtlich mit einem Knall. An der Seitenlinie zündeten einige Anhänger der Hausherren Böller, um die Heimmannschaft auf den zweiten Durchgang einzustimmen. Doch auf dem Spielfeld hatten weiterhin die Rot-Weißen die Oberhand und ein Abschluss in Folge eines Freistoßes baute die Führung der Köpenicker weiter aus. Nur Augenblicke danach zappelte der Ball erneut im Gehäuse der Gastgeber, diesmal nach einem Fehler im Aufbauspiel der Blau-Weißen. In den Folgeminuten wagte sich Berolina mehr und mehr nach vorne und bekam einen Freistoß in aussichtsreicher Position zugesprochen. Dieser brachte jedoch nichts ein und prallte an der Köpenicker Mauer ab.

Die Unioner erhöhten wenig später durch einen weiteren Treffer von Schumski: Seine geplante Flanke von der rechten Außenbahn schlug hinter dem Keeper ins Netz ein. Eine Viertelstunde vor Schluss wurde der Keeper der Köpenicker das erste Mal gefordert. Nach einem Steckpass rannte er heraus und entschärfte die Situation noch rechtzeitig. Vor dem Schlusspfiff erhöhten die Eisernen nochmals und brachten den achten Treffer des Abends auf die Anzeigetafel. Diesmal war es Badi, der mit einem Kopfball erfolgreich war. Das war der Schlusspunkt des Abends und die Eisernen zogen souverän in die nächste Pokalrunde ein.

Stimme zum Spiel

„Wir haben heute die Pflichtaufgabe erfüllt. Die Jungs konnten Tore schießen, auch wenn ich mir noch mehr gewünscht hätte“, lautete das Fazit von U17-Trainer André Vilk im Nachgang. „Dafür waren wir heute im Passspiel leider zu unpräzise und auch die Bedingungen des Platzes haben nicht viel mehr geboten. Insgesamt sind wir verdient in die nächste Runde eingezogen und auf die freuen wir uns.“

Ausblick

Bereits in zwei Tagen, am Samstag, dem 18.10., sind die B-Junioren wieder in der Liga gefordert. Dort erwartet die Jung-Unioner ein Heimspiel gegen den Hamburger SV. Beginn der Partie ist um 11:00 Uhr im Stadion An der Wuhlheide.