Dreier im Saisonfinale:
Union beendet Spielzeit mit 2:1-Sieg in Augsburg
Am 34. und damit letzten Spieltag der Bundesligasaison 2024/25 holt die Profimannschaft der Männer des 1. FC Union Berlin mit einem 2:1 gegen den FC Augsburg drei weitere Zähler. Die Hausherren aus der Fuggerstadt erzielen wenige Minuten vor der Pause durch Philip Tietz das 0:1 (41.). Der Doppelpack von Andrej Ilic in der 68. Minute und in der letzten Minute der Nachspielzeit (90. +4) besiegelt dann den Auswärtssieg der Eisernen.
1. FC Union Berlin: Schwolow – Haberer, Doekhi, Querfeld, Rothe, Juranovic (60. Trimmel) – Skarke (80. Ljubicic), Khedira, Schäfer (60. Tousart), Preu (60. Ilic) - Hollerbach (88. Benes)
FC Augsburg: Dahmen - Matsima, Gouweleeuw, Zesiger (80. Jensen) – Wolf (59. Gumny), Onyeka (80. Rexhbecaj), Jakić, Giannoulis - Kömür (71. Mounié), Claude-Maurice (59. Maier) - Tietz
Personal: Für das letzte Spiel der Bundesliga-Saison 2024/25 rotierte Cheftrainer Steffen Baumgart noch einmal auf fünf Positionen: Für Frederik Rönnow, Kevin Vogt, Andrej Ilic, Laszlo Benes und Christopher Trimmel übernahmen Alexander Schwolow, Tim Skarke, Andras Schäfer, Josip Juranovic und David Preu mit seinem Startelfdebüt.
Zuschauer: 30.660
Tore: 1:0 Tietz (41.), 1:1 Ilic (69.), 1:2 Ilic (90. +4)
Chancenarmer erster Durchgang – Augsburg mit der Führung
Während die Ränge der WWK-ARENA bereits vor Anpfiff für einen stimmungsvollen letzten Spieltag sorgten, brauchte die Partie eine kurze Anlaufphase. Die erste Torchance kreierten die Gastgeber und zwangen Unions Keeper Alexander Schwolow zu seiner ersten Parade: Die Flanke von Dimitrios Giannoulis fand im Strafraum Teamkollege Tietz, der per Kopf zum Abschluss kam, es allerdings nicht schaffte, Schwolow im Tor der Eisernen zu überwinden. Auch der Abschluss nach der Ecke landete im Toraus (8.).
In den Folgeminuten standen die Abwehrreihen beider Mannschaften kompakt und verhinderten deren Offensivbemühungen. Der FCA agierte eher mit Hereingaben über die Außenbahnen, während die Eisernen den Ball hinter die letzte Kette zu bringen versuchten.
Das runde Leder hinter die Kette bekamen allerdings die Augsburger: In der 41. Minute bediente Chrislain Matsima seinen Mannschaftskollegen Philip Tietz mit einem Pass in den Rücken von Leopold Querfeld. Tietz schloss mit seinem ersten Kontakt ab und versenkte die Kugel im kurzen Eck. Direkt nach Wiederanpfiff wirkten die Gäste aus der Hauptstadt etwas unorganisiert und mussten so erneut auf die Dienste ihres Schlussmanns setzen: Nach einer Hereingabe in den Strafraum tauchte Alexis Claude-Maurice vollkommen allein im Strafraum auf und ließ den Ball entgegen der Laufrichtung über seinen Kopf rutschen. Aber wieder war Alexander Schwolow zur Stelle und parierte den Kopfball des Augsburgers.
So ging es mit der knappen Führung für den FC Augsburg in die Halbzeitpause.
Ausgekontert: Ilic mit dem Doppelschlag zum Sieg
Weder die Aufstellung noch die Anfangsminuten veränderten sich im zweiten Durchgang: Die Augsburger zeigten weiterhin mehr Ballbesitz und eine zielführendere Ausführung. Auf der Gegenseite tat sich die Mannschaft von Steffen Baumgart mit der Umsetzung ihrer Spielidee schwer.
Knapp 15 Minuten nach dem Wiederanpfiff nahmen beide Trainer erste Veränderungen vor: Für Josip Juranovic, Andras Schäfer und David Preu übernahmen Kapitän Christopher Trimmel, Lucas Tousart und Andrej Ilic.
Dies Wechsel sollten Wirkung zeigen: Querfeld eroberte den Ball an der eigenen Strafraumkante und bediente Ilic, der den Ball direkt zu Benedict Hollerbach rauslegte. Hollerbach marschierte Richtung Grundlinie und versuchte es aus spitzem Winkel selbst. Der Abschluss traf allerdings nur den Kopf von Schlussmann Finn Dahmen und landete von dort zu Ilic, der aus dem Fünfmeterraum zum Ausgleich traf (69.).
Die letzten zwanzig Minuten der regulären Spielzeit gestalteten sich wiederum ereignisarm. Die Fuggerstädter wollten den Lucky Punch, ohne aber glasklare Chancen erspielen zu können. Für die Köpenicker hieß es, den Laden dicht zu halten, was ihnen auch gelang. Mit wenigen Sekunden auf der Uhr hatten die Gäste dann nochmal eine Umschaltsituation: Rani Khedira trieb das Spielgerät auf der rechten Außenbahn und flankte ins Zentrum, wo der Ball zu Ilic durchrutschte. Der Serbe bewahrte die Ruhe und vollendete zum 2:1 (90. +4). In seinem letzten Spiel als Unparteiischer beendete Dr. Felix Brych das Duell kurz nach dem Siegtreffer.
Stimmen nach dem Spiel
“Wir sind sehr glücklich, dass wir kurz vor Schluss noch den Siegtreffer erzielen und unsere Fans belohnen konnten. Wir hatten eine Saison mit einigen Auf und Abs, mit richtig guten, aber auch richtig schlechten Phasen. Natürlich wollen wir in der nächsten Spielzeit daran arbeiten, konstanter gute Phasen zu haben, aber das ist Fußball. Am Ende haben wir die 40 Punkte und das fühlt sich gut an”, sagte Unions Innenverteidiger Danilho Doekhi, der diese Saison keine einzige Minute verpasste hat.
Doppelpacker Andrej Ilic resümierte kurz nach Abpfiff: “Es war kein einfaches Spiel heute. In der ersten Hälfte der Begegnung hatten wir unsere Probleme, gefährliche Offensivaktionen zu kreieren. Am Ende haben wir dann nochmal alles aus uns rausgeholt und konnten das Spiel noch drehen. Es ist für alle umso schöner, dass wir die Saison mit einem Sieg beenden und nochmal vor unseren außergewöhnlichen Fans feiern konnten, die uns über die gesamte Saison bedingungslos unterstützt haben.”
“Erstmal sind wir froh, dass der Spielverlauf am Ende zu unseren Gunsten war. Wir haben wieder mal ein Spiel gedreht, die Jungs sind drangeblieben und das zeichnet uns auch aus. Wenn wir aber die 90 Minuten betrachten, wissen wir auch, woran wir im Sommer arbeiten wollen”, mit diesen Worten verabschiedete sich Unions Cheftrainer Steffen Baumgart in die Sommerpause.
Und niemals vergessen…
Danke für eine großartige Unterstützung in dieser Saison von den Rängen, ob zuhause an der Alten Försterei oder auswärts im ganzen Land.
Am morgigen Sonntag feiert der 1. FC Union Berlin mit seinen Fans und den beiden Profimannschaften die doppelte Zugehörigkeit zur Fußball-Bundesliga in der neuen Spielzeit. Alle Informationen zur Saisonabschlussparty An der Alten Försterei sind hier zu finden. Für das Heimspiel der Unionerinnen sind mittlerweile über 17.000 Karten verkauft. Wer dabei sein will, sollte sich beeilen: noch sind Tickets im freien Verkauf in allen Union-Zeughäusern erhältlich.
Eisern Union!