Entscheidung fällt spät:
U21-Perspektivteam verliert gegen Neustrelitz
Das U21-Perspektivteam des 1. FC Union Berlin musste sich der TSG Neustrelitz mit 2:3 (1:1) geschlagen geben. Trotz Vorteilen auf dem Feld unterlag Union den effizienten Gästen am Ende aufgrund eines späten Treffers.
1. FC Union Berlin: Wisbereit – Preu (46. Minute Etobie Epie), Wilp, Ogbemudia (46. Vulin), Prosche (46. Barry) – Sliskovic, Blaszczak (46. Adesiyan), Sakoufakis (60. Kannegießer) – Ali, Alkan (60. Güther), Gray (60. Engel)
Tore: 1:0 Ali (22.), 1:1 Kruse (27.), 1:2 Höfer (67.), 2:2 Güther (86.), 2:3 Podmelle (87.)
Zuschauer: 97
Union überlegen, Neustrelitz effizient
Im Trainingszentrum Oberspree kamen die Eisernen früh zu ersten Abschlüssen, besonders in Folge von Standards wurde es gefährlich im Sechzehner der Gäste. Die Eisernen hatten Vorteile im Ballbesitz und wirkten agiler als die TSG. Mitte des ersten Durchgangs kam auch Neustrelitz zu ersten Offensivaktionen, verfehlte das Gehäuse mit den Abschlüssen jedoch deutlich.
Dann folgte der erste Eintrag im Spielberichtsbogen: Unions Gray setzte mit einem Steckpass durchs Zentrum Ali in Szene. Dieser entschied das Duell mit dem Schlussmann der Gäste für sich und schob überlegt ins lange Eck zur Führung ein. Im Anschluss drängten die Rot-Weißen darauf, die Führung auszubauen und setzten sich im Angriffsdrittel fest. Ein direkter Freistoßversuch von halb links prallte ans Aluminium und auch weitere Versuche sorgten für ein hohes Gefahrenpotential.
Ohne große Ankündigung folgte dann der Ausgleich auf der Gegenseite: Einen wuchtigen Schuss aus der zweiten Reihe konnte Unions Schlussmann Wisbereit nicht mehr entscheidend klären und der abgefälschte Ball landete hinter der Linie. Bis zur Pause blieben die Köpenicker dominant, schafften es jedoch nicht, aus der Überlegenheit weiteren Profit zu schlagen und so ging es beim Halbzeitstand von 1:1 in die Kabine.
Einzelaktionen entscheiden Partie
Bei Flutlicht ging es direkt schwungvoll in den zweiten Abschnitt und gleich mehrfach brannte es lichterloh im Strafraum der Gäste. Union kombinierte sich wiederholt sehenswert in die gegnerische Hälfte und das Spiel wurde insgesamt schneller. Die Rot-Weißen erhöhten die Schlagzahl weiter und drängten auch mit frischen Kräften auf die erneute Führung. Ein individueller Glanzmoment bescherte Neustrelitz dann den zweiten Treffer der Partie: Offensivakteur Höfer zirkelte das Leder aus gut 20 Metern unhaltbar ins Lattenkreuz.
In der Schlussphase waren es erneut die Köpenicker, die das Heft des Handelns in die Hand nahmen und nicht aufsteckten. Eine scharfe Hereingabe von der rechten Angriffsseite landete am Fünfmeterraum. Nach viel Gewusel gelangte der Abpraller im Rückraum bei Güther, der sich den Ball auf den rechten Fuß legte und ins lange Eck zum verdienten 2:2-Ausgleich traf. Direkt danach wurden die aufgerückten Köpenicker eiskalt bestraft: Ein langer Steilpass segelte über das halbe Feld und erreichte zielgenau den eingelaufenen Stürmer der Gäste. Dieser schüttelte seinen Verfolger im Laufduell ab und setzte den Ball halbhoch ins Tor.
Auch wenn die Köpenicker bis zum Schluss nichts unversucht ließen, reichte es am Ende nicht für einen weiteren Treffer und so blieb es beim 2:3.
Stimme zum Spiel
„Wir waren von Beginn an nicht mit der nötigen Intensität unterwegs. Die Jungs haben heute gegen Männer gespielt, was sie bestimmt auch ein Stück weit beeindruckt hat“, erklärt Daniel Schulz, Trainer des U21-Perspektivteams im Anschluss an die Partie. „Ich hätte mir mehr Klarheit und Spieltempo gewünscht und leider resultierten die Gegentore aus individuellen Fehlern. Im Vergleich zu den vorherigen Spielen war das heute ein Schritt zurück. Dennoch ist es ein wichtiger Lernprozess für die Spieler, die einiges mitnehmen können. In der nächsten Maßnahme mit dem Team müssen wir wieder einen Schritt nach vorne machen.“
Ausblick
Das U21-Perspektivteam ist im kommenden Monat erneut gefordert. Dann geht es ebenfalls auf heimischem Rasen gegen den polnischen Vertreter Zagłębie Lubin.