Kommt nix im TV? :)

1. FC Union Berlin vs RasenBallsport Leipzig

Frauen-Regionalliga Nordost, 1. Spieltag

vs RasenBallsport Leipzig

Frauen-Regionalliga Nordost, 1. Spieltag

So., 19. August 2018, 14:00 Uhr
Fritz-Lesch-Sportplatz
2 : 1
100

Eiserne Ladies starten mit 2:1-Sieg gegen Leipzig in die neue Saison

Spielbericht

Am heutigen Sonntag empfing die 1. Frauenmannschaft der Eisernen zum Saisonauftakt auf heimischem Platz RasenBall Leipzig. Das spannende Spiel endete mit einem 2:1-Sieg für den 1. FC Union Berlin.

100 Zuschauer kamen an die Hämmerlingstraße um das Topspiel des ersten Spieltags der Regionalliga Nordost zu verfolgen. Bei den Eisernen Ladies standen mit Nathalie Götz und Lätizia Radloff zwei Neuzugänge in der Startelf, folgende Spielerinnen sollten es richten: Monique Eichhorn – Lisa Görsdorf, Katharina Bödeker, Nathalie Götz, Lätizia Radloff – Marie Weidt, Charleen Niesler, Lisa Fröhlich (64. Greta Budde), Marta Schrey (76. Maria Pia Zander Zeidam), Elisa Emini (78. Lena Wolter) – Marta Stodulska

Das Spiel begann direkt mit einem Paukenschlag. Nach vier Minuten und einem gefühlvollen Chipball aus der Abwehr konnte Lätizia Radloff auf der rechten Seite mit hohem Tempo in den Strafraum eindringen. Ihr satter Schuss aus spitzem Winkel schlug zum 1:0 unter der Latte ein. Viel spielte sich in der Folge im Mittelfeld ab, während Torchancen Mangelware blieben, ließen sich zahlreiche hitzig geführte Zweikämpfe beobachten. In der 30. Minute erhielt Marie Weidt die Chance frei vor der Torhüterin zu erhöhen. Ihr Lupfer senkte sich allerdings knapp neben das Tor. Auf der Gegenseite tauchte RB nach einem Diagonalball hinter die Abwehr vor Monique Eichhorn auf, die den Schuss aus kurzer Distanz mit einer hervorragenden Reaktion entschärfte.

Nach der Halbzeitpause zeigte sich ein unverändertes Bild: ein Distanzschuss von Marta Stodulska, der ans Außennetz ging, blieb lang der einzige nennenswerte Abschluss. Erst in der 75. Minute tauchte sie nach Pass von Elisa Emini frei vor der Leipziger Torhüterin Gina Schüller auf, die lang stehen blieb und das 2:0 so verhinderte. Zehn Minuten später sollte sie aber chancenlos sein. Maria Pia Zander-Zeidam wurde im Strafraum zu Fall gebracht, was einen Elfmeter für die Unionerinnen nach sich zog. Marta Stodulska zeigte sich sicher vom Punkt und erzielte mit ihrem ersten Pflichtspieltreffer für Union Berlin der 2:0. In der Folge wurde die bis dahin stabile Defensive Unions etwas nachlässiger. Monique Eichhorn konnte sich so in der 90. Minute gleich doppelt auszeichnen. Mit dem Abpfiff musste sie dann doch hinter sich greifen: Madlen Franks Schuss aus 20 Metern schlug flach im langen Eck zum 2:1-Endstand ein.

Trainer Falko Grothe äußerte sich über das Spiel wie folgt: „Es war ein äußerst emotionales Spiel und für beide Teams sehr wichtig gut in die Saison zu starten. Unser Schlüssel zum Erfolg war heute der Teamspirit. Es wurde sehr positiv auf dem Platz kommuniziert, kollektiv mit hoher Laufbereitschaft verteidigt und in den hitzigen Situationen oft einen kühler Kopf bewahrt. Im Offensivspiel waren wir allerdings auch noch zu zaghaft und haben einige Bälle hergeschenkt – da müssen wir in den nächsten Wochen wieder zu der Spielstärke der ersten Vorbereitungswochen finden.“

Durch den Heimsieg steht unser Team auf dem 5. Tabellenplatz der Regionalliga Nordost. In der nächsten Woche steht der nächste schwere Gegner auf dem Plan. Das Derby gegen Blau-Weiß Hohen Neuendorf wird am Sonntag um 14 Uhr in der Niederheide angepfiffen.

Saisonauftakt für die Union-Frauen

Vorbericht

Das Warten hat endlich ein Ende! Am kommenden Sonntag startet die neue Regionalliga-Saison für die Eisernen Ladies, die am Donnerstag ihr letztes Testspiel bestritten und mit 4:1 gegen das College-Team der Johns Hopkins-University gewannen.

"Unser Team hat in der Vorbereitung ein hohes Pensum absolviert, in den letzten Testspielen haben wir gesehen, dass es sich auch gelohnt hat. In Ballbesitz haben wir von Beginn an mit viel Kreativität und Zug zum Tor agiert, insbesondere in der Balleroberung haben wir in den letzten beiden Wochen noch Fortschritte machen können und sind wesentlich stabiler geworden. Die Neuzugänge haben schnell in das Team gefunden, unsere soziale Struktur im Team war bisher aber eher in einer Findungsphase und festigt sich gerade erst", so das Fazit von Falko Grothe zur Vorbereitung.

Der amtierende Meister empfängt am 1. Spieltag mit RasenBall Leipzig den Viertplatzierten der letzten Saison in der Hämmerlingstraße. Bei den Gästen gab es an der Seitenlinie eine Veränderung, sie werden nun von Katja Greulich betreut, die zuvor den FF USV Jena in der Frauen-Bundesliga trainierte. Vier Neuzugänge sollen helfen das Ziel - Platz 1 bis 4 - zu erreichen. Den Pflichtspielauftakt meisterten die Leipzigerinnen am vergangenen Wochenende mit einem souveränen Sieg in der 1. Runde des Sachsen-Pokals.

Bei den Eisernen Ladies gibt es eine neue Kapitänin, denn durch den Abgang von Nathalie Scheffler war das Amt frei geworden. Während der Vorbereitung wählte die Mannschaft Marie Weidt zur neuen Kapitänin, Lisa Görsdorf und Charleen Niesler sind ihre Vertreterinnen. Josephine Ahlswede, Monique Eichhorn, Greta Budde und Jenny Trommer gehören zum Mannschaftsrat.

Trainer Falko Grothe muss neben den Langzeitverletzten Lisa Heiseler (Kreuzbandriss) und Alexandra Almasalme (Meniskusriss) auch auf einige angeschlagene Spielerinnen verzichten, zeigt sich aber zuversichtlich: "Die Spannung ist jetzt natürlich groß, wir wollen sehen, wo wir im Vergleich zur Ligakonkurrenz stehen. Zum Saisonauftakt erwarten uns zwei Vereine mit Ambitionen auf die vorderen Plätze, wir freuen uns darauf in diesen beiden Spielen gleich ans Limit zu gehen. Die Spielerinnen sind auf jeden Fall für die Partien gewappnet und wenn wir so auftreten wie zuletzt werden wir einen guten Saisonstart hinlegen."

Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams entschieden die Eisernen Ladies am vorletzten Spieltag der abgelaufenen Saison nach einer torlosen ersten Halbzeit mit 3:0 für sich und legten den Grundstein für ein spannendes Meisterschaftsfinale in Magdeburg.

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