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1. FC Union Berlin vs Hertha BSC

Polytan-Pokal, 3. Spieltag

vs Hertha BSC

Polytan-Pokal, 3. Spieltag

So., 03. März 2024, 14:00 Uhr
Fritz-Lesch-Sportplatz
5 : 0
1.500

Eiserne Ladies besiegen Hertha BSC mit 5:0

Spielbericht

Die Profi-Frauen des 1. FC Union Berlin feiern durch einen 5:0-Sieg im Stadtderby gegen Hertha BSC einen erfolgreichen Pflichtspielauftakt im Jahr 2024. Vor 1500 Zuschauern in der Dörpfeldstraße bringt Celine Frank die Köpenickerinnen im Viertelfinale des Polytan-Pokals in Führung (31.). Nach dem Seitenwechsel sorgen Dina Orschmann, Athanasia Moraitou und Lisa Heiseler für die Entscheidung (56./70./72.). Den Schlusspunkt setzt Sarah Abu Sabbah in der 90. Spielminute.

1. FC Union Berlin: Hornschuch – Sakar, K. Orschmann, Becker, Bach (46. Reissner) – Heiseler, Frank (80. Görsdorf), Moraitou – Blaschka (65. Niesler), Abu Sabbah, D. Orschmann

Hertha BSC: Kernchen – Westphal (57. Genthe), Giannori, Dreher, Pranke – Borchmeyer, Poock (60. Burghardt), Rohde (76. Bähr), Frieauff (46. Yavuz) – Wellhausen, Reimold (74. Danso)

Personal: Im Vergleich zum 6:2-Testspiel-Sieg beim 1. FC Köln II vor einer Woche veränderte Cheftrainerin Ailien Poese die Startformation auf vier Positionen. Anstelle von Ginger Schulz, Charleen Niesler, Elisa Schindler und Lisa Görsdorf spielten Katja Orschmann, Marie Becker, Athanasia Moraitou sowie Sarah Abu Sabbah von Beginn an.

Tore: 1:0 Frank (31.), 2:0 D. Orschmann (56.), 3:0 Moraitou (70.), 4:0 Heiseler (72.), 5:0 Abu Sabbah (90.)

Zuschauer: 1500

Frank bringt Union in umkämpftem Derby in Führung

Der Pokalcharakter des Spiels war den Beteiligten auf dem Rasen von Anfang an bewusst. So sahen die Zuschauer in der Dörpfeldstraße zunächst eine umkämpfte, zweikampfintensive Partie, in welcher es nur wenige Torchancen gab. Die Unionerinnen hatten zwar etwas mehr Zug zum Tor, doch abgesehen von einigen Versuchen aus der zweiten Reihe, welche das gegnerische Gehäuse verfehlten, konnten auch die Rot-Weißen nur wenig Torgefahr entwickeln.

Die beste Szene hatten die Köpenickerinnen nach einer halben Stunde, als zunächst Dina Orschmann eine Flanke von Anouk Blaschka am Fünf-Meter-Raum knapp verpasste und im Anschluss Athanasia Moraitou das Spielgerät aus 16 Metern nur wenige Zentimeter über das Tor schlenzte (30.). Lediglich 60 Sekunden später sollte der Ball dann aber doch im Netz liegen: Sarah Abu Sabbah schlug die Kugel von der rechten Seite an den zweiten Pfosten, wo Celine Frank bereitstand und den Ball mit vollem Risiko per Volley ins Netz jagte.

Vom Treffer befreit, kombinierten sich die Unionerinnen in der Folge öfter in Tornähe und drückten in den verbleibenden Minuten auf das 2:0. So lief etwa Abu Sabbah nach einem Steilpass von Lisa Heiseler allein auf das Tor zu und versuchte, die gegnerische Schlussfrau zu umkurven. BSC-Torhüterin Sophie Kernchen allerdings verhinderte dieses Vorhaben (39.). Beim anschließenden Eckball war Herthas Nummer Eins erneut zur Stelle und lenkte den Kopfball von Katja Orschmann um den Pfosten (40.). Die letzte Aktion vor dem Pausenpfiff hatte Torschützin Frank, deren Distanzschuss verfehlte jedoch das Tor (45.).

Orschmann trifft traumhaft – Moraitou, Heiseler und Abu Sabbah erhöhen

Nach dem Seitenwechsel konnten die Unionerinnen den Schwung der letzten Minuten des ersten Durchgangs beibehalten und wollten schnell für die Vorentscheidung sorgen. Bereits in der 52. Minute hatte Top-Torjägerin Sarah Abu Sabbah die Großchance auf den zweiten Treffer, nachdem sie von Katja Orschmann auf die Reise geschickt wurde, doch ihr Lupfer über die Keeperin prallte nur an den Pfosten. Nur vier Minuten später sorgte jedoch Dina Orschmann mit einem Traumtor für das 2:0. Die Stürmerin nahm einen Pass von Athanasia Moraitou in der Drehung an und zog aus 20 Metern im Fallen direkt ab, woraufhin sich die Kugel unhaltbar in den Winkel senkte (56.).

Union hatte die Partie mit der Zwei-Tore-Führung komplett unter Kontrolle und ließ den Ball in den eigenen Reihen laufen. Per Eckball sorgten die Eisernen Ladies nach 70 Minuten für die Vorentscheidung: Der Kopfball von Katja Orschmann aus dem Gewühl heraus wurde zunächst auf der Linie geklärt, doch Moraitou drückte den Abpraller im Anschluss aus kurzer Distanz ins Tor. Zwei Minuten später zeigten die Rot-Weißen auch eindrucksvoll ihre Kombinationsstärke, als ein genialer Diagonalball von Dina Orschmann im Lauf von Abu Sabbah landete, die am linken Strafraumrand Übersicht bewies und in den Rückraum für Lisa Heiseler legte. Diese musste das Spielgerät nur noch ins verwaiste Tor schieben (72.).

Den Schlusspunkt setzte Abu Sabbah, die sich in der 90. Spielminute für ihren unermüdlichen Einsatz belohnte. Neuzugang Fatma Sakar, die ihr Pflichtspieldebüt im Union-Dress feierte, gewann den Ball am gegnerischen Strafraum und schlug die Flanke maßgenau an den zweiten Pfosten, wo Abu Sabbah in bester Torjäger-Manier für den 5:0-Endstand sorgte.  

Stimmen zum Spiel

„Es war am Anfang das erwartet schwierige Derby. Hertha hat die Räume gut geschlossen, sodass wir wenige Möglichkeiten hatten, wirklich vor das Tor zu kommen. Über den Kampf sind wir dann ins Spiel gekommen und konnten in der zweiten Halbzeit zeigen, was wir uns vorgestellt haben. Nichtsdestotrotz war es, wie gesagt, ein wirklich hartes Derby gegen einen guten Gegner“, so Cheftrainerin Ailien Poese im Anschluss der Partie.

„Anfangs hatten wir leichte Anlaufschwierigkeiten, aber wir sind dann gut ins Spiel gekommen und konnten uns souverän durchspielen. Ich bin total stolz auf das Team, denn wir haben es heute gemeinsam einfach klasse gemacht“, erklärte Mittelfeldspielerin Athanasia Moraitou.

„Erst mal muss ich sagen, dass die Stimmung heute wirklich überragend war! Anfangs haben wir uns im Spiel etwas schwergetan, aber wir konnten uns dann ins Spiel kämpfen und haben die Partie am Ende dominiert“, lautete das Fazit von Torhüterin Sarah Hornschuch.

Ausblick

Am kommenden Sonntag, dem 10.03.2024, sind die Eisernen Ladies erstmals in diesem Jahr auch wieder in der Regionalliga Nordost gefordert. Zum Rückrundenauftakt gastieren die Unionerinnen beim 1. FFC Fortuna Dresden. Der Anpfiff erfolgt um 14 Uhr im Stadion Wurzener Straße.

Eiserne Ladies empfangen Hertha BSC zum Pokal-Derby

Vorbericht

Am kommenden Sonntag, dem 03.03.2024, bestreitet die Profimannschaft der Frauen des 1. FC Union Berlin ihren Pflichtspielauftakt im Jahr 2024. Im Viertelfinale des Polytan-Pokals kommt es zum Derby gegen Hertha BSC. Der Anpfiff erfolgt um 14 Uhr in der Dörpfeldstraße. Die Partie ist bereits ausverkauft und wird live auf AFTV übertragen.

Gegnercheck

Erst im vergangenen Sommer übernahm Hertha BSC die Mannschaften von Hertha 03 Zehlendorf und stellte somit erstmals seit 35 Jahren wieder ein Team im Frauenfußball. Nach einem halben Jahr können die Charlottenburgerinnen mit Blick auf den 4. Platz in der Regionalliga Nordost ein durchaus positives Zwischenfazit ziehen. Während Hertha 03 Zehlendorf in der vergangenen Saison nur knapp den Klassenerhalt erreichte, ist Hertha BSC mit 21 Punkten aus elf Spielen hinter Union sowie Viktoria und noch vor dem Vorjahresdritten Türkiyemspor aktuell die drittstärkste Mannschaft Berlins. Dabei begann die Saison für die Blau-Weißen mit einer Niederlage nicht optimal. Im Anschluss fuhren die Herthanerinnen allerdings einige Siege ein und setzten vor allem mit dem überraschenden 2:1-Erfolg am 7. Spieltag gegen Viktoria Berlin ein echtes Ausrufezeichen. Damit ist Hertha neben Union bislang die einzige Mannschaft, die dem Vorjahresmeister in dieser Saison eine Niederlage zufügen konnte. Zudem ist Hertha neben Türkiyemspor auch die einzige Mannschaft in der Regionalliga Nordost, der es gelang, einen Treffer gegen Union zu erzielen.

Im Polytan-Pokal zogen die Charlottenburgerinnen durch einen 20:0-Kantersieg in der 1. Hauptrunde gegen den Bezirksligisten Blau Weiss Spandau sowie einen 3:0-Erfolg im Achtelfinale über Regionalliga-Aufsteiger Berolina Mitte souverän ins Viertelfinale ein.  

In der Wintervorbereitung konnte die junge Mannschaft von Cheftrainer Manuel Meister den positiven Trend der vergangenen Monate fortsetzen. So wurde neben Erfolgen über den FC St. Pauli (3:1), Berolina Mitte (5:0), Borussia Pankow (9:0) und den SFC Stern (5:0) in der Generalprobe am vergangenen Wochenende beim Zweitligisten 1. FFC Turbine Potsdam ein 1:1-Unentschieden erzielt.

Bilanz

Im ersten Stadtderby zwischen Union und Hertha im Frauenfußball setzten sich die Eisernen Ladies im August 2023 deutlich durch. Gleich am 1. Spieltag der neuen Regionalliga-Saison trafen beide Mannschaften im Olympiapark vor 1500 Zuschauern aufeinander. Dabei durften zunächst die Heimfans jubeln, denn infolge eines Freistoßes führte Hertha schon nach drei Minuten. Doch ebenso schnell drehte Union auch das Spiel und lag bereits nach elf Minuten mit 2:1 vorn. Im Anschluss dominierten die Köpenickerinnen die Partie und feierten am Ende einen 6:1-Kantersieg.

Personal

Am Sonntag werden Cheftrainerin Ailien Poese mit Maria Cristina Lange, Pauline Wimmer, Anna Weiß, Zita Rurack, Nour Youssef und Pia Metzker sechs Spielerinnen nicht zur Verfügung stehen.

Stimme vor dem Spiel

„Wir freuen uns, dass es endlich wieder mit Pflichtspielen losgeht und wir gleich mit einem Pokalderby auf heimischem Rasen starten können“, blickt Cheftrainerin Ailien Poese der Partie gegen Hertha BSC entgegen.

Serviceinfos

Aus organisatorischen Gründen ist der Eintritt nur mit gültigem Ticket und für 1500 Zuschauer möglich. Bereits wenige Stunden nach dem Verkauf der kostenfreien Tickets für Mitglieder des 1. FC Union Berlin waren alle Eintrittskarten vergeben. Die Stadiontore auf der Fritz-Lesch-Sportanlage werden am Sonntag um 13 Uhr öffnen, aufgrund des zu erwartenden hohen Besucheraufkommens wird um eine rechtzeitige Anreise gebeten. Die Begegnung wird live auf AFTV übertragen.

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