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1. FC Union Berlin vs FSV Babelsberg 74

Frauen-Regionalliga Nordost, 2. Spieltag

vs FSV Babelsberg 74

Frauen-Regionalliga Nordost, 2. Spieltag

So., 04. September 2022, 14:00 Uhr
Fritz-Lesch-Sportplatz
2 : 0
200

Eiserne Ladies gewinnen mit 2:0 gegen Babelsberg

Spielbericht

Die Eisernen Ladies haben zum Heimspielauftakt am 2. Spieltag in der Regionalliga Nordost einen souveränen 2:0-Sieg gegen den FSV Babelsberg 74 eingefahren. Vor 200 Zuschauern auf dem Fritz-Lesch-Sportplatz waren die Köpenickerinnen den Gästen aus Potsdam deutlich überlegen.

1. FC Union Berlin: Wagner – Wildner (58. Scheffler), Gericke, Schindler, Bach (46. Rurack) – Scheel, Görsdorf, Heiseler (76. Kratz) – Spolaczyk, Youssef (58. Reichenbach), Bucher (46. Krauss)

FSV Babelsberg 74: Haeberlin – von Zadow, Cammradt, Reinkorber (73. Röder), Simon (73. Kaffarnik), Schauss, Schönke, Thermann (77. Bude), Spurtaz, Radloff, Kunze

Tore: 1:0 Heiseler (17.), 2:0 Spolaczyk (37.)

Zuschauer: 200

Erste Halbzeit: Spiel auf ein Tor

Personell veränderte Cheftrainerin Ailien Poese die Mannschaft nach dem 2:1-Auftaktsieg bei Viktoria Berlin auf drei Positionen: Für Marie Becker, Pauline Wimmer und Naika Reissner rückten Elisa Schindler, Lisa Görsdorf sowie Elisa Spolaczyk in die Startformation. Letztere war es auch, die nach zehn Minuten mit ihrem Schuss die erste Torgelegenheit für die Unionerinnen verbuchte und somit die Offensivbemühungen der Gastgeberinnen einläutete.

Folglich spielten die Rot-Weißen druckvoll in Richtung Tor, was in der 17. Minute schließlich im Führungstreffer mündete. Kapitänin Lisa Heiseler, die bereits beim letzten Aufeinandertreffen mit dem FSV Babelsberg zweimal traf, war nach einer Flanke im Strafraum zur Stelle. Auch nach dem Tor ließ Union nicht locker und erspielte sich zahlreiche Gelegenheiten, um die Führung bereits früh in der Partie auszubauen. Vor allem Angreiferin Spolaczyk hatte einige Chancen, das Ergebnis in die Höhe zu schrauben: Ihr Kopfball in der 24. Minute verfehlte jedoch das Tor knapp, ehe eine Minute später die gegnerische Torhüterin ihren Schussversuch stark parierte. In der 35. Minute scheiterte die 24-Jährige wiederum per Kopf am Pfosten und auch Heiseler konnte den Ball im Nachschuss nicht über die Linie bugsieren. Zwei Minuten später erlöste sich die Nummer 17 jedoch endlich: Nach einer Ecke von Heiseler köpfte Spolaczyk die Kugel in die Maschen.

Union dominierte das Spielgeschehen in den ersten 45 Minuten und musste sich einzig den Vorwurf gefallen lassen, dass der Halbzeitstand von 2:0 fast noch zu niedrig war.

Abgeklärter Auftritt im zweiten Durchgang

Die zweite Halbzeit gingen die Unionerinnen zunächst ähnlich elanvoll an und wollten entsprechend keinerlei Zweifel aufkommen lassen, wer den Platz als Sieger verlassen würde. Erneut standen jedoch die glänzend aufgelegte FSV-Keeperin, die vielbeinige Defensive der Babelsbergerinnen oder aber die eigenen Nerven bei zahlreichen Gelegenheiten im Weg. So wurde beispielsweise ein Versuch der eingewechselten Lina Krauss nach einer Ecke auf der Linie geklärt (59.). Auch weitere Chancen konnten stets im letzten Moment entschärft werden.

Mit zunehmender Spieldauer nahmen die Gastgeberinnen jedoch einen Gang heraus, sodass sich in der 72. Minute auch erstmals Union-Keeperin Melanie Wagner nach einem Babelsberger Konter auszeichnen musste. Union blieb jedoch weiterhin die spielbestimmende Mannschaft und brachte den ersten Heimsieg der jungen Saison schlussendlich sauber über die Zeit.

Mit dem zweiten Sieg im zweiten Spiel springen die Eisernen Ladies auf Platz 2 in der Regionalliga hinter den Stadtrivalen Türkiyemspor Berlin, der eine bessere Tordifferenz aufweist.

Stimmen nach dem Spiel

Poese war nach dem dominanten Auftritt ihrer Mannschaft sehr zufrieden: „Wir sind auf den erwartet tief stehenden Gegner getroffen. Insgesamt haben wir defensiv nichts zugelassen und im ersten Heimspiel die Punkte in Köpenick behalten. Wir sind zufrieden mit dem Ergebnis und werden die neue Woche wieder fokussiert angehen, mit Blick auf das nächste Spiel.“

Ausblick

Am kommenden Sonntag, dem 11.09.2022, sind die Unionerinnen in Erfurt gefordert. Dort empfängt der 1. FFV Erfurt die Köpenickerinnen zum 3. Spieltag der Saison. Die Thüringerinnen haben an diesem Wochenende mit einem 3:1-Sieg beim Bischofswerdaer FV die ersten Punkte der Saison eingefahren. Anpfiff im Sportforum Johannesplatz ist um 14 Uhr.

Eiserne Ladies empfangen FSV Babelsberg 74

Vorbericht

Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin empfängt am Sonntag, dem 04.09.2022, zum Heimspielauftakt in der Regionalliga Nordost den FSV Babelsberg 74 aus Potsdam. Nach dem erfolgreichen Saisonstart am vergangenen Wochenende bei Viktoria Berlin wollen die Unionerinnen nun am 2. Spieltag möglichst nachlegen. Anpfiff in der Dörpfeldstraße ist um 14 Uhr.

Gegnercheck: Babelsberg will die Klasse halten

Im Sommer 2020 kehrte die Frauenmannschaft des FSV Babelsberg 74 nach drei Jahren Abstinenz in die Regionalliga zurück. Bereits in der Saison 2016/17 waren die Potsdamerinnen für ein Jahr in der dritthöchsten Spielklasse Deutschlands vertreten, mussten damals jedoch den direkten Wiederabstieg hinnehmen. In den beiden folgenden Spielzeiten beendeten die Grün-Weißen die Landesliga zwar jeweils als Erstplatzierte, verzichteten jedoch in der Saison 2017/18 zunächst freiwillig auf die Relegationsspiele, ehe 2018/19 der Aufstieg vonseiten des NOFV aufgrund mangelnder Nachwuchsarbeit verweigert wurde. Im dritten Anlauf gelang die Rückkehr in die Regionalliga schließlich vor zwei Jahren. Anders als noch 2016/17 glückte anschließend auch der Klassenerhalt: Die vergangene Spielzeit beendete Babelsberg auf Platz 12 von 17, profitierte dabei jedoch auch davon, dass zwei Vereine ihre Mannschaften vorzeitig aus dem Spielbetrieb zurückzogen. Der Klassenerhalt bleibt weiterhin das große Ziel im Osten Potsdams, wie auch FSV-Coach Clemens Haack, der im Sommer nach sechseinhalb Jahren Ivo Ziemann als Cheftrainer ersetzte, erklärt: „Wir müssen genug Mannschaften hinter uns lassen, um drin zu bleiben.“

Zum Saisonauftakt am vergangenen Wochenende konnte der FSV gegen den Bischofswerdaer FV bereits den ersten Punkt einfahren. Früh waren die Babelsbergerinnen sogar mit 1:0 in Führung gegangen, doch in der Schlussviertelstunde gelang dem Gast aus Bischofswerda noch der 1:1-Ausgleich.

Bilanz: Letzte Aufeinandertreffen verliefen deutlich

In der Regionalliga standen sich beide Mannschaften erst zweimal gegenüber: Im September 2020 endete die Partie mit einem torlosen Unentschieden. Vor drei Monaten am vorletzten Spieltag der Saison setzte es hingegen einen deutlichen 3:0-Sieg für die Eisernen Ladies. Kapitänin Lisa Heiseler war in jener Partie gleich zweimal als Torschützin erfolgreich. Ebenfalls noch nicht allzu lange her ist zudem der 8:0-Testspielsieg der Unionerinnen im März dieses Jahres.

Ein spezielles Wiedersehen ist die Partie zudem für Unions neue Torwarttrainerin Laura Ketzer. Die 28-Jährige war in den vergangenen beiden Jahren Stammtorhüterin beim FSV Babelsberg und stand insgesamt 16-mal für den Klub zwischen den Pfosten. Ketzer war es auch, die beim Aufeinandertreffen vor zwei Jahren mit zahlreichen Paraden im Babelsberger Tor das 0:0 festhalten konnte und die Unionerinnen somit schlicht zur Verzweiflung trieb. Auf der anderen Seite gibt es auch beim FSV zwei bekannte Gesichter: Lätizia Radloff (2018-2021) und Katharina Bödeker (2016-2021) schnürten bis zum Vorsommer ihre Schuhe für den 1. FC Union Berlin.

Stimmen vor dem Spiel

Nach dem Sieg gegen Viktoria Berlin strebt Cheftrainerin Ailien Poese an, gegen Babelsberg nachzulegen: „Zum ersten Heimspiel gegen Babelsberg erwarten wir einen hoch motivierten Gegner, den wir mit unserer in der Vorbereitung gewonnen Qualität verteidigen wollen. Wir möchten aber auch das Spiel gestalten, um am Ende siegreich vom Platz zu gehen.“

Personell müssen die Rot-Weißen weiterhin verletzungsbedingt auf Celine Frank und Sophie Trojahn verzichten. Zudem fehlt Abwehrspielerin Anouk Westphal voraussichtlich krankheitsbedingt. Mittelfeldspielerin Pauline Wimmer, die beim Saisonauftakt in Lichterfelde die Gelb-Rote Karte sah, verpasst den Heimspielauftakt ebenfalls.

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