Auf dem holprigen Geläuf der Dörpfeldstraße war es schwer, einen sauberen Pass zu spielen, sodass Marzahn den Spielfluss der Eisernen immer wieder entscheidend stören konnte. Die Gäste brachten in der Offensive jedoch keine nennenswerten Aktionen zustande, demzufolge waren Tormöglichkeiten im ersten Durchgang Mangelware. Einzig Jenny Trommer hatte die Chance ein Tor zu erzielen, als sich nach einer Eingabe von Justina Krüger auf der linken Seite durchsetzte.

Im zweiten Durchgang konnten die in der Halbzeitansprache angesprochenen Punkte besser umgesetzt werden, sodass es nur knapp 180 Sekunden dauerte bis zur hochverdienten 1:0-Führung. Eyline Jakubowski traf mit einem Distanzschuss aus 18 Metern. Nun wurde das Spiel der Gastgeberinnen flüssiger und präziser, sodass gute Aktionen in der Offensive folgten. Der letzte Pass fand jedoch selten eine Abnehmerin. Auch die Gäste zeigten jetzt verstärkt Bemühungen beim Spiel auf das eiserne Gehäuse, entscheidend durchsetzen konnten sie sich indes nicht.

In der 79. Minute fiel schließlich das 2:0. Einen sauberen Pass in die Tiefe erlief Judith Diecke und bediente die mitgelaufene Justina Krüger, die das Spiel mit ihrem Treffer entschied. "Es war ein absoluter Arbeitssieg. Der Gegner war verständlicherweise nur darauf bedacht unser Spiel zu zerstören, dennoch haben wir vor allem in der ersten Halbzeit zu wenig aus unseren spielerischen Fähigkeiten gemacht. Das Ergebnis ist in der Höhe vollkommen in Ordnung. Wir haben heute zwar nicht geglänzt, aber dennoch so viel gearbeitet, dass am Ende drei Punkte auf dem Konto stehen", so die Union-Trainer nach dem Spiel.