2. Bundesliga·Saison 2017/18·14. Spieltag
Voith-Arena
  • 44A. Feick
  • 60J. Verhoek
  • 66M. Schnatterer
  • 74J. Verhoek
  • 63S. Polter
  • 72S. Skrzybski
  • 76S. Skrzybski

Vogelwild: Union unterliegt 3:4 in Heidenheim

Der 1. FC Union Berlin unterliegt im Auswärtsspiel beim 1. FC Heidenheim mit 3:4 und muss nach sechs ungeschlagenen Spielen die erste Niederlage hinnehmen.

Busk – Kurzweg, Leistner, Torrejon, Pedersen – Kroos (67. Hosiner), Prömel (46. Fürstner) – Skrzybski, Kreilach (67. Hartel), Gogia – Polter

Müller – Strauß, Theuerkauf, Beermann, Feick – Schnatterer (84. Philp), Griesbeck (28. Kraus), Titsch-Rivero, Thiel – Glatzel, Verhoek (76. Dovedan)

Zuschauer: 12 000

Tore: 1:0 Feick (44.), 2:0 Verhoek (60.), 2:1 Polter (63.), 3:1 Schnatterer (66.), 3:2 Skrzybski (72.), 4:2 Verhoek (74.), 4:3 Skrzybski (75.)

Die auf drei Positionen veränderte Union-Startelf kam gut in die Partie und tauchte bereits in der sechsten Minute gefährlich vor dem Kasten von FCH-Keeper Kevin Müller auf. John Verhoek hatte einen Rückpass direkt in den Lauf von Sebastian Polter gespielt, der Stürmer zögerte jedoch zu lange und scheiterte am herauseilenden Torhüter. Auch die Hausherren zeigten ihre ersten Angriffsbemühungen, Jakob Busk war bei der Hereingabe von Arne Feick jedoch auf dem Posten. Mit zunehmender Spielzeit übernahmen die Heidenheimer die Spielkontrolle und sicherten sich mehr Ballbesitz. Beiden Seiten unterliefen einige einfache Abspielfehler in der Vorwärtsbewegung, die jedoch nicht ausgenutzt werden konnten. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt verzeichnete trotzdem ein Chancenplus. Kapitän Schnatterer prüfte Jakob Busk mit einem wuchtigen Freistoß, der Däne lenkte die Kugel jedoch gekonnt um den Pfosten. Kurz darauf sorgte erneut Marc Schnatterer für Gefahr. Seine Hereingabe von der linken Seite wurde von Toni Leistner gefährlich abgefälscht, Busk reagierte Blitzschnell und bereinigte auch diese Situation. Auf der Gegenseite brachte Polter die Kugel gefährlich vor den Kasten, der einlaufende Pedersen scheitertet jedoch zunächst mit der Hacke am Gegenspieler und anschließend aus spitzem Winkel an Keeper Müller. Felix Kroos versuchte sein Glück mit einem tückischen Freistoß auf den kurzen Pfosten, hinten prüfte Ex-Unioner Maxi Thiel seinen ehemaligen Teamkollegen Busk mit einem wuchtigen Fernschuss. Gerade als die Zuschauer schon mit einem Remis zur Halbzeit rechneten, schlugen die Hausherren doch noch zu. Kapitän Schnattere brachte einen schnittigen Freistoß von Halbrechts in den Strafraum, Arne Feick tauchte vor dem herauseilenden Busk auf und drückte den Ball per Kopf zur Pausenführung in die Maschen (44.).

Trainer Jens Keller reagierte in der Pause und brachte Stephan Fürstner für Grischa Prömel. Union kam besser in die Partie, tat sich gegen die Defensive der Hausherren allerdings weiterhin schwer. Trotz zunehmender Stärke der Eisernen waren es die Heidenheimer, denen der nächste Treffer gelang. Nach einer Flanke von der linken Seite köpfte John Verhoek zunächst an den langen Pfosten, den Abpraller versenkte der Stürmer jedoch trocken zur 2:0-Führung (61.). Trotz des erneuten Rückschlags steckten die Eisernen nicht auf und sorgten umgehend für den Anschlusstreffer. Theuerkauf hatte Polter im Strafraum gefoult, den fälligen Strafstoß verwandelte der Gefoulte selbst zum 1:2 (64.). Nur zwei Zeigerumdrehungen später zappelte der Ball erneut im Netz, allerdings erneut in dem von Jakob Busk. Geburtstagskind Marc Schnatterer hatte sich das Leder beim einem Freistoß aus ca. 30 Metern zurechtgelegt und den Standard per wuchtigem Aufsetzer im Tor untergebracht (66.). Coach Keller reagierte mit einem Doppelwechsel und brachte Hosiner und Hartel für Kroos und Kreilach aufs Feld. Union blieb weiter angriffslustig und legte nach. Nach Zuspiel von Gogia schloss Steven Skrzybski, der ebenso wie Schnatterer Geburtstag feierte, aus spitzem Winkel ins kurze Eck ab und besorgte den 2:3-Anschlusstreffer (72.). Doch auch dieser Spielstand sollte nicht lange bestehen bleiben. Nur drei Minuten später zeigte die Anzeigetafel plötzlich ein 4:3 für die Hausherren. Verhoek hatte die Führung nach Flanke von Titsch-Rivero kurzfristig per Kopf ausgebaut (74.), quasi im Gegenzug verkürzte Skrzybski erneut nach Zuspiel von Gogia. Die Eisernen warfen nun in der Schlussphase alles nach vorne und kombinierten sich immer wieder bis zum Strafraum der Hausherren. Sebastian Polter ging zweimal im Sechzehner zu Boden, die Pfeiffe von Schiedsrichter Aytekin blieb jedoch stumm.

„Leider muss ich Frank Schmidt schon wieder zum Sieg gratulieren. Wir hatten heute eine zu hohe Fehlerquote und haben sowohl mit, als auch gegen den Ball zu viele Fehler gemacht und so Heidenheim aufgebaut. Meine Mannschaft hat trotzdem eine riesen Moral gezeigt. Es war unser Plan das Spiel zu machen, wir sind aber aufgrund der vielen Fehler nicht in die Partie gekommen. Wir ärgern uns, dass wir unsere Leistung nicht abrufen konnten. Das Spiel ist nicht so gelaufen wie wir es uns vorgestellt haben“, so Jens Keller auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

Am kommenden Freitag steht für den 1. FC Union Berlin die nächste Partie auf dem Programm. Im heimischen Stadion An der Alten Försterei treffen die Eisernen am 15. Spieltag auf den SV Darmstadt 98.

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Saison 2017/182. Bundesliga

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