2. Bundesliga·Saison 2018/19·4. Spieltag
BWT-Stadion am Hardtwald

      Kampfbetontes Remis:

      Union und Sandhausen trennen sich torlos

      Der 1. FC Union Berlin und der SV Sandhausen trennen sich nach einer zerfahrenen, kampfbetonten Partie torlos mit 0:0. Grischa Prömel vergab in der 81. Spielminute die beste der wenigen Torchancen des Spiels.

      Spielszene eines Fußballmatches mit Spielern in roten und schwarzen Trikots, die um den Ball kämpfen.

      Der 1. FC Union Berlin und der SV Sandhausen trennen sich am vierten Spieltag der 2. Bundesliga nach einer zerfahrenen, kampfbetonten Partie torlos mit 0:0. Grischa Prömel vergab in der 81. Spielminute die beste der wenigen Torchancen des Spiels.

      SV Sandhausen:
      Lomb – Kister, Karl, Verlaat – Klingmann, Jansen, Förster (49. Wooten), Linsmayer, Paqarada (73. Müller) – Behrens, Schleusener (84. Gislason)

      1. FC Union Berlin:
      Gikiewicz – Trimmel, Friedrich, Hübner, Reichel – Schmiedebach – Redondo (59. Gogia), Prömel,  Zulj (81. Kroos), Hedlund (68. Hartel) – Andersson

      Schiedsrichter: Timo Gerach, Nicolas Winter, Timo Klein, Manuel Bergmann

      Zuschauer: 5 517

      Tore: /

      Die bis dato noch punktlosen Hausherren zeigten sich von Beginn an gut organisiert und hellwach in den Zweikämpfen. Wie Union-Trainer Urs Fischer bereits auf der Pressekonferenz vor der Partie erwartet hatte, machten die Sandhäuser dem 1. FC Union Berlin das Leben schwer. Die Eisernen waren zunächst darauf bedacht keine Fehler zu machen, im Offensivspiel lief zu Beginn jedoch wenig zusammen. Bei den Sandhäusern wagte Maximilian Jansen in der zwölften Minute den ersten Torabschluss, Rafal Gikiewicz im Tor der Eisernen lenkte den Ball jedoch gekonnt über die Querlatte. Der SVS wurde nun mutiger, Fabian Schleusener kam im Strafraum zu Fall und hätte gerne einen Elfmeter gehabt, Schiedsrichter Timo Gerach entschied allerdings sofort auf weiterspielen. Nach einer guten halben Stunde zeigten sich schließlich auch die Eisernen zum ersten Mal in der Offensive. Stürmer Sebastian Andersson nutzte einen Ballverlust von Markus Karl, der Abschluss des Schweden rauschte aus spitzem Winkel jedoch am langen Pfosten vorbei. Auf der Gegenseite wurde Kevin Behrens nach Ballverlust der Köpenicker im Strafraum der Eisernen freigespielt, der glänzend aufgelegte Gikiewicz bewahrte sein Team jedoch mit einem tollen Reflex vor dem Rückstand (33.). Die Zweikämpfe wurden nun von Minute zu Minute intensiver, immer wieder musste Schiedsrichter Gerach die Partie unterbrechen und die Spieler ermahnen. Vor der Pause versuchte sich Grischa Prömel noch mit einem Schuss aus der Distanz, zielte jedoch neben das Tor.

      Beide Mannschaften kamen ohne personelle Veränderungen aus der Kabine, die erste Chance gehörte den Unionern. Linksverteidiger Ken Reichel prüfte SVS-Keeper Lomb von der Strafraumkante, der Torhüter hielt den Ball sicher. Doch auch die Hausherren blieben weiter gefährlich. Kevin Behrens tauchte nach Zuspiel von Tim Kister vor dem Kasten der Eisernen auf, brachte den Ball aus acht Metern jedoch nicht auf das Tor von Rafal Gikiewicz. Mit einem Ballgewinn im offensiven Mittelfeld leitete Grischa Prömel die nächste Union-Möglichkeit ein, im Strafraum legte Simon Hedlund den Ball vor dem Kasten quer zu Robert Zulj, der Neuzugang scheiterte mit seinem Abschluss an Torhüter Lomb (63). Auf dem Rasen blieb die Partie weiter sehr umkämpft, den Eisernen unterliefen im Passspiel jedoch immer wieder einfache Abspielfehler. Knapp zehn Minuten vor dem Ende bot sich den Unionern die größte Möglichkeit, die Partie für sich zu entscheiden: Nach Flanke vom eingewechselten Marcel Hartel legte Abwehrspieler Jesper Verlaat die Kugel auf den völlig überraschten Grischa Prömel ab, der Abschluss des 23-Jährigen rauschte aus Nahdistanz jedoch weit über die Latte (81.). Kurz vor dem Abpfiff konterten die Eisernen über die linke Angriffsseite, Sebastian Andersson verzögerte den Abschluss jedoch etwas zu lang und legte den Ball schließlich quer. Wieder versuchte Grischa Prömel sein Glück mit einem wuchtigen Schuss, wieder behielt Lomb im Kasten der Sandhäuser die Oberhand. Auf der Gegenseite versuchte der eingewechselte Rurik Gislason sein Glück mit einem feinen Schlenzer, mehr als ein Eckstoß sprang jedoch nicht heraus. Anschließend beendete Schiedsrichter Gerach die Partie.  

      „Schlussendlich sind wir mit dem Punkt zufrieden, nach 90 Minuten ist das Ergebnis gerecht. Für mich war das Spiel sehr zerfahren, auf beiden Seiten war die Partie sehr umkämpft, sowohl Sandhausen, als auch wir haben die Räume sehr eng gemacht. Insgesamt gab es wenig Spielfluss, aber trotzdem die eine oder andere Torchance. Letztendlich nehmen wir nach einem ausgeglichenen Spiel einen Punkt mit nach Berlin“, lautete Urs Fischers Fazit auf der Pressekonferenz nach dem Spiel.

      Am kommenden Wochenende pausiert die 2. Bundesliga aufgrund der Länderspiele. Mit Julian Ryerson, Marcel Hartel und dem kurzfristig für die U20 der USA nominierten Lennard Maloney sind dabei gleich drei Unioner für ihre jeweilige Nationalmannschaft unterwegs. Morgen steht für die Köpenicker der traditionelle Besuch auf der IFA auf dem Plan, am Mittwoch folgt dann der Test gegen den Grasshopper Club Zürich. Der Anpfiff im Stadion An der Alten Försterei erfolgt um 18:00 Uhr.

      Tags
      Saison 2018/192. Bundesliga

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