2. Bundesliga·Saison 2017/18·26. Spieltag
An der Alten Försterei

      Kein Sieger: Torlose Punkteteilung im Ost-Duell

      Das Duell 1. FC Union Berlin und Erzgebirge Aue endet torlos, die Teams trennen sich mit einem 0:0-Unentschieden im Stadion An der Alten Försterei.

      Zwei Fußballspieler kämpfen um den Ball auf einem grünen Spielfeld während eines Spiels.

      1. FC Union Berlin:
      Mesenhöler – Trimmel, Friedrich, Torrejon, Pedersen – Kroos, Prömel, Fürstner (70. Hartel) – Skrzysbki, Hosiner, Gogia (82. Daube)

      FC Erzgebirge Aue:
      Männel – Kalig, Wydra, Cacutalua – Rizzuto, Tiffert, Kvesic (70. Riese), Kempe – Köpke (83. Bunjaku), Nazarov, Munsy (61. Soukou)

      Zuschauer: 21 788

      Die im Vergleich zum Spiel in Kaiserslautern auf zwei Positionen veränderte Startelf von Trainer Andre Hofschneider hatte sich für die Partie gegen Aue einiges vorgenommen und setzte die Gäste früh unter Druck. Bereits in der fünften Spielminute setzte Philipp Hosiner mit einem wuchtigen Schuss das erste Ausrufezeichen, Aue-Keeper Martin Männel lenkte den Ball mit einer guten Parade über die Querlatte. Wenige Minuten später bot sich die Doppelchance für Gogia und Trimmel, die Abschlüsse der beiden wurden jedoch im letzten Moment von der Auer Defensive geblockt. Die Sachsen blieben in der Anfangsphase unauffällig, zogen sich in die eigene Hälfte zurück und warteten auf Konter. Beim Pass in die Tiefe von Nazarov auf Köpke zeigte sich Daniel Mesenhöler auf dem Posten und fing den Ball souverän vor dem hereinlaufenden Stürmer ab (15.). Die Eisernen machten ihre Sache gut, ließen jedoch die Präzision beim letzten Pass vermissen. Nach knapp 25 Minuten kamen die Gäste etwas besser ins Spiel, Union presste nicht mehr ganz so konsequent wie zu Spielbeginn. Ridge Munsy verzeichnete den ersten Torschuss der Sachsen, Daniel Mesenhöler entschärfte die Situation allerdings ohne Probleme (28.). Nazarov und Kempe versuchten es anschließend aus der zweiten Reihe, beide verfehlten das Tor jedoch deutlich. Die Partie wurde nun etwas ruhiger, kurz vor dem Halbzeitpfiff drehten die Eisernen aber noch einmal auf. Ein Freistoß von Felix Kroos war in der Mauer hängengeblieben, die anschließende Hereingabe von Gogia fand in der Mitte keinen Abnehmer. Nur wenige Momente später hatten die Union-Fans An der Alten Försterei bereits den Torschrei auf den Lippen, der gut getretene Schlenzer von Grischa Prömel klatschte jedoch an die Latte.

      Beide Teams kamen ohne personelle Veränderungen zurück auf den Platz, die erste Chance des zweiten Abschnitts gehörte den Gästen. Pascal Köpke prüfte Daniel Mesenhöler, der Keeper der Eiserenen behielt im Duell die Oberhand (47.). Union setzte die Sachsen nun noch früher unter Druck, insgesamt wurde die Partie umkämpfter und auch die Zweikampfhärte nahm zu. Nach einer Ecke versuchte Innenverteidiger Marc Torrejon sein Glück, der artistische Abschluss des Spaniers verfehlte jedoch den Kasten (61.). Die Partie gestaltete sich in der Folge offener. Sowohl die Eisernen, als auch die Gäste konnten sich gute Möglichkeiten erarbeiten und spielten mit offenem Visier. Mesenhöler parierte den Abschluss von Nazarov im Nachfassen, auf der Gegenseite rettete Aue-Keeper Martin Männel mit einem großartigen Reflex gegen Philipp Hosiner (69.). Knapp fünf Minuten später probierte es Steven Skrzybski mit einem Schuss aus vollem Lauf, verfehlte das Tor allerdings deutlich. Nach einer Rizzuto-Flanke bot sich dem eingewechselten Cebio Soukou die riesen Möglichkeit zur Gästeführung, sein etwas zu unplatzierter Abschluss trudelte jedoch am langen Pfosten vorbei und konnte anschließend von Unions Defensive geklärt werden (81.). Die Eisernen warfen nun alles nach vorn um sich doch noch den Heimdreier zu sichern, Aue nutze die sich dadurch bietenden Räume zum Kontern. Prömel fasste sich ein Herz und schloss aus der Distanz ab, sein Versuch rauschte jedoch über die Querlatte hinweg. Nach torlosen 90 Minuten plus Nachspielzeit beendete Schiedsrichter Martin Pedersen schließlich die Partie.

      „Nach unserer guten Anfangsphase hat mir bei uns der Mut gefehlt. Wir haben uns zu früh zurückgezogen und Aue so viele Räume gegeben. In der ersten Halbzeit haben wir keine Torchance zugelassen und hatten selbst zwei oder drei gute Möglichkeiten, wovon wir eine hätten nutzen müssen, um das Spiel in unsere Richtung zu lenken. In der zweiten Halbzeit wollten wir aggressiv pressen, so hat das Spiel sowohl im Kopf, als auch in den Beinen viel Substanz gekostet. Am Ende haben wir kein Gegentor bekommen und seit langem mal wieder zu Null gespielt. Für unsere eigenen Ansprüche ist der Punkt vor eigenem Publikum allerdings zu wenig“, so Andre Hofschneider nach dem Spiel.

      Am 27. Spieltag treten die Eisernen erneut im heimischen Stadion An der Alten Försterei an. Im letzten Spiel vor der anstehenden Länderspielpause ist der Aufsteiger SSV Jahn Regensburg zu Gast, der Anpfiff gegen die Oberpfälzer erfolgt am Samstag, dem 17.03.2018 um 13:00 Uhr.

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      Saison 2017/182. Bundesliga

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