Pünktlich zum Spielbeginn kam die Sonne raus. Die Hymne vom 1. FC Union Berlin spielte. Die Eisernen starteten das Spiel. Die erste gute Chance hatte aber das Team aus Schweinfurt. Nach einem Freistoß schoss Johannes Geis, ein erfahrener Spieler. Er wollte direkt treffen. Union-Torwart Yannic Stein war da und hielt den Ball (3.).

In der ersten Hälfte hatten die Berliner viel Ballbesitz. In der 10. Minute wurde es gefährlich. Ein genauer Pass spielte Tim Skarke frei. Er ging in den Strafraum und zielte auf die lange Ecke. Doch ein Spieler aus Schweinfurt klärte im letzten Moment (Block). Kurz danach kamen die Eisernen wieder gefährlich. Oliver Burke bekam einen Pass und sprintete an der Abwehr vorbei. Er passte zu Skarke. Doch ein Verteidiger blockte Skarkes Schuss (21.).

Nach etwa einer halben Stunde hatte Union die größte Chance. Ein Freistoß von Kapitän Christopher Trimmel ging durch die Abwehr von Schweinfurt. Alex Král war am zweiten Pfosten. Er war überrascht und traf nicht richtig. Maximilian Weisbäcker, der Torwart von Schweinfurt, konnte den Ball halten (29.). In der 38. Minute hatte auch Andrik Markgraf eine gute Chance. Nach einem Ballverlust von Schweinfurt spielte Union schnell. Oliver Burke brachte den Ball nach vorne. László Béne flankte in den Fünf-Meter-Raum. Markgraf sprang hoch für einen Kopfball. Doch ein Verteidiger verhinderte das Tor. Zur Halbzeit stand es 0:0. Weitere Chancen gab es nicht.

Fünf Minuten nach der Pause war Union das erste Mal offensiv aktiv. Sie machten einen schnellen Freistoß aus ihrer eigenen Hälfte. Der Ball sollte Tim Skarke erreichen. Aber der Torhüter Maximilian Weisbäcker war schneller und hatte den Ball. Der abprallende Ball ging zu Marin Ljubičić. Er war einige Meter hinter der Mittellinie und wollte ins leere Tor schießen. Aber sein Schuss ging weit vorbei.Eine Stunde war gespielt.

Dann wurde Schweinfurt im letzten Drittel gefährlich. Nach einem Durcheinander im Strafraum schoss Martin Thomann. Yannic Stein reagierte stark und lenkte den Ball mit einer Hand zur Ecke. Kurze Zeit später machte Innenverteidiger Kevin Frisorger einen schönen Trick. Er ließ Lucas Tousart im Strafraum stehen und schoss aus kurzer Distanz. Aber Stein war wieder da und verhinderte das Tor.

In der 69. Minute hatte Union eine gute Chance. Der Neuzugang Ilyas Ansah passte den Ball auf David Preu, der alleine auf das Tor zulief. Er versuchte, den Ball am Torhüter Weisbäcker vorbei zu schießen, aber scheiterte. In der Schlussphase wurde das Spiel langsamer. Viele Wechsel unterbrachen den Spielfluss. In der 81. Minute war der Schiedsrichter im Mittelpunkt: Nach einem Dribbling im Strafraum fiel ein Schweinfurter Spieler nach leichtem Kontakt. Der Schiedsrichter gab einen Elfmeter. Martin Thomann schoss den Elfmeter und erzielte das 1:0 für Schweinfurt.

In der Nachspielzeit wurde es noch einmal gefährlich vor dem Schweinfurter Tor. Eine Flanke von Josip Juranović wurde von der Abwehr schlecht geklärt und ging zu Ilyas Ansah. Der Spieler schoss sofort, aber Maximilian Weisbäcker tauchte ab und rettete das knappe Ergebnis für Schweinfurt. Kurz darauf pfiff der Schiedsrichter das Spiel in Herzogenaurach ab. Union verlor mit 0:1 gegen Schweinfurt.

„Ich bin wieder gesund. Ich fühle mich gut. Deshalb bin ich sehr glücklich, dass ich heute gespielt habe. Das Spiel war anstrengend und nicht leicht. Wir hatten Chancen, aber wir müssen mehr Tore schießen. Das müssen wir im Training üben“, sagt Wooyeong Jeong nach dem Spiel.

“Ein Testspiel im Trainingslager ist wichtig. Man kann viel lernen. Heute haben wir gesehen, dass noch nicht alles gut läuft. Manchmal hatten wir nicht genug Energie. Das ist normal im Trainingslager. Aber wir hätten uns über einen Sieg gefreut”, sagte Leopold Querfeld danach.

„Am Ende hatte der Gegner zwei oder drei Chancen zu viel. Bei unseren Chancen waren wir nicht klar genug. Es war ein normales Vorbereitungsspiel. Wir haben viele Spieler gewechselt. Im ersten Teil des Spiels lief es gut. Nach der Pause hatte der Gegner mehr Kontrolle über das Spiel“, sagt Trainer Steffen Baumgart nach dem Spiel.