Keine Punkte im Rheinland:
Die Unionerinnen verlieren gegen Bayer 04 Leverkusen. Es steht 2:3
Die Frauenmannschaft von 1. FC Union Berlin hat im ersten Auswärtsspiel in der Bundesliga verloren. Sie haben 2:3 gegen Bayer 04 Leverkusen gespielt. Am Montagabend hat Leverkusen schnell zwei Tore geschossen. Das war in den ersten sechs Minuten. Dann spielen die Unionerinnen besser. Dina Orschmann macht in der 27. Minute ein Tor. Es steht jetzt 1:2. Nach ungefähr einer Stunde macht Leverkusen wieder ein Tor. Es steht jetzt 1:3. Tomke Schneider macht in der 87. Minute ein weiteres Tor. Jetzt steht es 2:3. Am Ende verlieren die Unionerinnen knapp.
1. FC Union Berlin: Bösl – Steinert (69. Weiß), Aehling, Steuerwald, Schneider, Reissner (69. Bauereisen) – D. Orschmann, Pawollek, Heiseler – Weidauer (80. Halverkamps), Campbell
Bayer 04 Leverkusen: Repohl – Merino Gonzalez (69. Mickenhagen), Wenger, Turanyi, Wamser – Grant (85. Daedelow), Piljic, Zdebel, Kögel – Mädl (76. Haim), Fudalla (85. Bartz)
Personal: Die Trainerin Ailien Poese hat für das Spiel gegen Nürnber zwei Spielerinnen gewechselt. Judith Steinert und Eileen Campbell spielen jetzt. Anna Weiß und Jenny Hipp spielen nicht. Jenny Hipp hat sich verletzt. Leonie Köster, Fatma Sakar und Hannah Eurlings sind auch nicht dabei.
Zuschauer: 936
Tore: 1:0 Fudalla (3.), 2:0 Mädl (6.), 2:1 D. Orschmann (27.), 3:1 Wamser (61.), 3:2 Schneider (87.)
Leverkusen hat nervös angefangen. Union Berlin hat sich zurück ins Spiel gekämpft.
Die Eisernen starteten nicht gut in Leverkusen. Die Gastgeberinnen drückten von Anfang an. Nach 39 Sekunden musste Cara Bösl schon einen großen Fehler machen. Die Unionerinnen verloren den Ball in der Nähe des eigenen Tores. Valentina Mädl schoss, aber Bösl hielt den Ball gut. Zwei Minuten später fiel das 1:0 für Leverkusen. Nach einem Abstoß kam der Ball zurück. Vanessa Fudalla schoss aus 18 Metern und traf ins Tor.
Es wurde noch schlimmer für die Eisernen. In der 6. Minute verloren sie wieder den Ball. Mädl konnte schießen und machte das 2:0 für Leverkusen.
Doch Union blieb ruhig und fand ins Spiel. In der 9. Minute hatten die Gäste ihre erste Chance. Eileen Campbell köpfte nach einer Ecke, aber B04-Torhüterin Friederike Repohl hielt den Ball. Tanja Pawollek schoss in der 17. Minute, aber der Ball war zu zentral. Union wurde besser und besser. In der 27. Minute wurde es belohnt: Kapitänin Lisa Heiseler flankte, und Dina Orschmann erzielte das 1:2! Der Ball sprang vom Pfosten ins Netz.
Der Anschlusstreffer war verdient. In der 35. Minute fehlten nur Zentimeter zum Ausgleich. Tomke Schneider dribbelte an ihrer Gegenspielerin vorbei und schoss aus einem schwierigen Winkel. Repohl konnte den Ball gerade noch am Pfosten vorbei lenken. In der 43. Minute gab es eine ähnliche Chance für Union. Dina Orschmann schoss von der rechten Seite, und Repohl kratzte den Ball von der Linie. In der Nachspielzeit musste auch Bösl nochmal eingreifen: Sie hielt einen Kopfball von Fudalla stark (45.+1).
Leverkusen macht mehr Tore. Schneider macht das Spiel spannend
Im zweiten Durchgang hatten die Gastgeberinnen die erste Chance. Ein Freistoß von Ruby Grant flog über das Tor (48.). Danach spielten die Unionerinnen besser. Sie kämpften stark und passten gut den Ball. In der 61. Minute fiel das 3:1: Carlotta Wamser traf den Ball aus 20 Metern ins lange Eck.
Zwei Minuten später hatten die Eisernen Pech. Tomke Schneider spielte den Ball zu Sophie Weidauer. Die Torhüterin lenkte den Schuss von Sophie mit dem Fuß gegen den Pfosten (63.).
Am stark regnerischen Abend foughten die Unionerinnen bis zum Schluss. Sie kämpften in jedem Zweikampf und suchten den Anschlusstreffer. In der 87. Minute gelang dieser doch: Nach einer Ecke von Antonia Halverkamps kippte Schneider den Ball auf das Tor. Die Verteidigerin von Leverkusen war nach Ansicht des Schiedsrichters hinter der Torlinie. In der siebenminütigen Nachspielzeit versuchten die Unionerinnen noch alles und hatten in der letzten Minute eine große Chance: Nach einer Flanke von Tanja Pawollek traf Dina Orschmann den Ball nicht, aber Anna Weiß schoss. Ihre Chance wurde von der Verteidigerin Lilla Turanyi kurz vor der Linie geblockt. Das war die letzte Aktion im Spiel. Am Ende verloren sie knapp mit 2:3.
Meinungen nach dem Spiel
„Wir haben schlecht angefangen. Die Spieler von Leverkusen waren sehr aggressiv. Die ersten zehn Minuten waren schwierig für uns. Danach haben wir besser gespielt. Wir haben die Zweikämpfe angenommen und ein Tor gemacht. Ich denke, ein Unentschieden wäre am Ende fair gewesen“, sagte Tomke Schneider.
„Ich denke, am Anfang haben wir in ein, zwei Situationen den Ball nicht schnell genug geklärt. Das wird in der Bundesliga schnell bestraft. Aber wir zeigen eine starke Mentalität und kommen zurück ins Spiel. So können wir Leverkusen unser Spiel aufdrängen. Ich finde, das können wir aus dem Spiel mitnehmen. Im Moment fühlen wir Frust und Stolz, weil wir teilweise gezeigt haben, was wir können“, sagte Dina Orschmann.
„In den ersten zehn Minuten haben wir viel gelernt. Wir haben es uns schwer gemacht und wurden dafür bestraft. Danach haben wir gut gespielt. Wir haben Chancen erarbeitet und Leverkusen Probleme gemacht. Wir haben viel investiert und unser Herz gegeben. Am Ende hatten wir sogar das 3:3 auf dem Fuß. Deshalb sind wir frustriert, dass wir keinen Punkt mitnehmen. Aber wir wissen, dass wir heute viele gute Dinge gemacht haben“, sagte die Trainerin Ailien Poese.
Ausblick auf die kommende Woche
Am Dienstag fangen die Unionerinnen wieder mit dem Training an. Am Mittwoch haben sie einen freien Tag. Am Donnerstag und Freitag bereitet sich die Mannschaft auf das nächste Heimspiel vor. Das Spiel ist am Samstag, dem 20.09.2025, um 12 Uhr. Im 3. Spieltag der Bundesliga spielt die SGS Essen in Berlin-Köpenick. Tickets für das Spiel kann man in allen Zeughäusern und online kaufen.