Später Elfmeter für Hamburg:
Die Union-Frauen spielen unentschieden
Am 11. Spieltag der Frauen-Bundesliga spielt der 1. FC Union Berlin gegen den Hamburger SV. Das Spiel endet 1:1. Union Berlin hat viele Chancen, ein Tor zu schießen. Sophie Weidauer trifft in der 61. Minute. Kurz vor dem Ende gibt es einen Handelfmeter für den Hamburger SV. Sie schießen ihr erstes Tor in der 85. Minute.
1. FC Union Berlin: Böhi – Weiß, Georgieva (86. Aagaard), Steuerwald, Steinert, D. Orschmann (75. Heikkinen) – Halverkamps, Hipp, Heiseler – Weidauer, Campbell
Hamburger SV: Haidner – Wucher (75. Böhler), Räcke (66. Hirche), Schulze, Eggert – Stoldt, Machtens (62. Kardesler), Büchele (46. Mikolajova) – Hillebrand, Brunnthaler (75. Meyer), Wrede
Personal: Es gab eine Änderung im Team. Marina Georgieva spielte das erste Mal von Beginn an. Sie spielte für Katja Orschmann in der Abwehr.
Zuschauer: 6.525
Tore: 1:0 Weidauer (61.), 1:1 Hillebrand (85., Handelfmeter)
Spannendes Spiel zwischen zwei Aufsteigern
Nach sechs Minuten gab es im Stadion An der Alten Försterei leise Jubel. Sophie Weidauer schoss den Ball ins Tor. Aber die Freude war kurz. Die Stürmerin war beim Zuspiel von Dina Orschmann im Abseits. Das hat der Schiedsrichter richtig gesehen.
Die 6.525 Zuschauer in Köpenick sahen dann ein spannendes Spiel. Es gab viele Zweikämpfe im Mittelfeld. Es gab auch einige Unterbrechungen wegen kleiner Fouls. Die Torhüterinnen hatten in den ersten 30 Minuten kaum zu tun.
Nach 30 Minuten wurde Union viel stärker. Eileen Campbell hatte die erste große Chance. Ihr Schuss von rechts ging knapp am Tor vorbei (30.). Eine Minute später musste auch Larissa Haidner im Tor des HSV zum ersten Mal eingreifen. Sie lenkte einen Schuss von Lisa Heiseler um den Pfosten (31.). Nur zwei Minuten später war die Torhüterin wieder gefordert. Campbell spielte den Ball zu Weidauer, aber auch diesen Schuss hielt die Österreicherin (33.).
Union war in dieser Phase viel stärker. In der 37. Minute hatte Orschmann die nächste Chance. Ihr Schuss von links ging aber ins Außennetz. Die letzte Chance des ersten Halbzeit hatte wieder Campbell. Ihr Freistoß aus 25 Metern wurde von Haidner aus dem Torwinkel gekratzt (39.). Trotz besserem Spiel war es zur Pause 0:0.
Weidauer macht ein Tor für Union - Ein Elfmeter hilft dem HSV zum späten Ausgleich
Nach dem Seitenwechsel sahen die Zuschauer wieder das Gleiche wie im ersten Abschnitt: Sophie Weidauer hatte rechts viel Platz und wollte schießen, aber Larissa Haidner im HSV-Tor hielt den Ball (47.). Sechs Minuten später versuchte die Nummer 9 von Union es wieder, aber Haidner parierte stark (53.). Während die Angreiferin von Union immer verzweifelter wurde, gab es auf der anderen Seite fast ein Unglück: Ein harmloser Schuss vom HSV wurde gefährlich abgefälscht und ging nur knapp am Pfosten vorbei (56.).
In der 61. Minute fiel endlich das erste Tor für Union – Weidauer machte das Tor für ihre Mitspielerinnen und Fans. Eileen Campbell bekam von Antonia Halverkamp den Ball und schoss zuerst auf Haidner, aber der Abpraller ging zu Weidauer, die dann kurz vor dem Tor erfolgreich traf.
Union spielte nach dem Tor weiter nach vorne: In der 77. Minute machte Haidner eine starke Parade gegen Campbell und lenkte den Ball um den Pfosten. Campbell hatte in der 80. Minute die Chance auf das nächste Tor, entkam ihrer Gegenspielerin, schoss aber knapp am Tor vorbei. Die fehlenden Tore für Union rächten sich: Nach einer Ecke bekam der HSV in der 84. Minute einen Handelfmeter. Sophie Hillebrand sorgte mit dem ersten Schuss aufs Tor für den Ausgleich (85.). In den letzten zehn Minuten, inklusive Nachspielzeit, kämpfte Union um das nächste Tor, fand aber keine Chance mehr.
Meinungen nach dem Spiel
„Heute hatten wir uns mehr vorgenommen. Das sieht man auch an unserem Spiel. Wir waren die bessere Mannschaft. Aber wir haben unsere Chancen nicht genutzt. Am Ende bekommen wir einen Elfmeter gegen uns. Das ist sehr schlecht für uns“, sagte Kapitänin Lisa Heiseler über das Spiel.
Sophie Weidauer sagte: „Jetzt sind wir sehr enttäuscht wegen des Spiels. Aber wir können mit unserer Leistung zufrieden sein. Jetzt müssen wir weiter machen und optimistisch bleiben. Nach der Länderspielpause wollen wir wieder richtig angreifen.“
„Wir müssen heute einfach Tore schießen. Es gab im Spiel viele Chancen. Aber die Torhüterin von HSV hat auch gut gehalten. Trotzdem waren wir manchmal unvorsichtig vor dem Tor. Es ist auch traurig, dass wir am Ende einen Elfmeter gegen uns bekommen haben. Das große Problem war heute, die Möglichkeiten zu nutzen“, sagte die Trainerin Ailien Poese nach dem Spiel.
Blick auf die nächste Woche
Nach dem Training morgen und einem freien Sonntag trainieren die Spielerinnen von Montag bis Mittwoch noch drei Mal. Die Spielerinnen, die nicht für die Nationalmannschaft spielen, haben den Rest der Woche frei. Das nächste Spiel ist am Sonntag, dem 07.12.2025. Dann spielen die Eisernen um 14 Uhr gegen die TSG 1899 Hoffenheim.