2. Bundesliga·Saison 2015/16·4. Spieltag

      0:0 in Unterzahl: Union erkämpft Punkt in München

      Der 1. FC Union Berlin wartet weiter auf den ersten Saisonsieg. Im Spiel gegen den TSV 1860 München, das die Eisernen ab der 63. Minute in Unterzahl bestritten, erkämpften sich die Berliner einen Punkt. Am Ende trennten sich beide Mannschaften vor 20.300 Zuschauern in der Münchener Allianz Arena mit 0:0.

      Union-Trainer Norbert Düwel hatte gegenüber dem 2:2-Remis gegen den 1. FC Kaiserslautern sein Team auf einer Position verändert. Youngster Eroll Zejnullahu erhielt den Vorzug vor Stephan Fürstner. Für den Jungen aus dem Union-Nachwuchs waren es die ersten Pflichtspielminuten in dieser Saison.  

      Haas – Trimmel, Kessel, Parensen, Schönheim (75. Puncec) – Brandy, Zejnullahu, Kreilach, Thiel – Skrzybski (88. Nikci), Wood (65. Leistner)

      Die Gastgeber kamen wesentlich besser in die Partie. Die Münchener Löwen starteten mit zwei hochkarätigen Torchancen. Beim Drehschuss von 1860-Angreifer Stephan Hain fehlten nur wenige Zentimeter. Der Ball klatschte an den Außenpfosten (2.). Nur zwei Minuten später stand Gary Kagelmacher nach einer flachen Hereingabe frei am Elfmeterpunkt. Der Mittelfeldspieler schaffte es aber nicht, das Spielgerät platziert auf das von Daniel Haas gehütete Gehäuse zu bringen. Der Union-Schlussmann hatte keine Mühe, den Ball unter sich zu begraben. Im Anschluss an diesen furiosen Auftakt kamen die Eisernen besser ins Spiel und waren bis zur Pause tonangebend. Nur selten ließ die Union-Hintermannschaft die Gastgeber in die Nähe des eigenen Strafraums kommen. Doch auch die Berliner taten sich schwer, ihre Feldüberlegenheit in Torchancen umzumünzen. Folgerichtig ging es mit dem torlosen Remis in die Pause.

      Die Partie brauchte zu Beginn der zweiten 45 Minuten ein wenig Zeit, um wieder Fahrt aufzunehmen. Beide Mannschaften agierten weiterhin konzentriert und verhinderten so alle Offensivaktionen des Gegners. Nach 63 Minuten bekam das Spiel eine andere Richtung. Union-Verteidiger Benjamin Kessel ging im Strafraum hart gegen Rubin Okotie zu Werke, so dass Schiedsrichter Thorsten Schriever nichts anderes übrig blieb, als auf den Elfmeterpunkt zu zeigen. Zu allem Überfluss wertete der Unparteiische das Foulspiel als Notbremse, wodurch die Berliner die Partie in Unterzahl zu Ende bringen mussten. Bitter für Union: Der bereits verwarnte Okotie war wenige Augenblicke zuvor mit dem Versuch gescheitert, einen Strafstoß zu provozieren. Hätte der Schiedsrichter diese Aktion konsequent geahndet, wäre der Österreicher gar nicht mehr auf dem Feld gewesen. Daniel Adlung trat zum Strafstoß an, doch der Löwe schoss das Leder zum Glück für die Berliner Gäste an den Pfosten. Die Hausherren übernahmen im Anschluss in Überzahl die Kontrolle über das Spiel und drückten die Köpenicker weit in die eigene Hälfte. Doch die Eisernen wehrten sich mit aller Kraft erfolgreich gegen die Münchener Angriffsbemühungen. Am Ende konnten sich die Unioner über den Punktgewinnen freuen. Es blieb beim torlosen Unentschieden.

      „Ich bin sehr stolz auf die Leistung meiner Mannschaft. In der ersten Halbzeit haben wir ein gutes Spiel nach vorn gemacht. Bis auf die Torausbeute hat alles funktioniert, was wir uns vorgenommen hatten. Im zweiten Abschnitt haben wir in Unterzahl eine sehr kämpferische und sehr disziplinierte Leistung abgeliefert“, so Norbert Düwel nach dem Spiel.

      Die Eisernen haben eine kurze Woche vor sich. Bereits am Freitag, dem 28.08.2015 steht das nächste Punktspiel auf dem Programm. Der 1. FC Union Berlin empfängt RB Leipzig im Stadion An der Alten Försterei. Das Spiel gegen die Sachsen beginnt um 18:30 Uhr.

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      Saison 2015/162. Bundesliga

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