Das vierte Spiel zwischen den beiden Teams in zwei Jahren wurde von den Unionerinnen begonnen. Sie spielten gleich von Anfang an schnell und stark. Sophie Weidauer hatte den ersten Schuss auf das Tor. Der Schuss war aber zu central und wurde von der Torhüterin der polnischen Meisterin 2024 gehalten. Die zweite gute Chance für die Unionerinnen war ein Flankenball von Schneider. Aber niemand konnte den Ball im Strafraum erreichen (9.). Die Gäste brachten weiterhin Druck. Judith Steinert schoss einen Freistoß. Eileen Campbell konnte ihn nicht gut verwerten (13.). Nach einem Eckball (17.) kam der Kopfball von Tomke Schneider in die Hände der gegnerischen Torhüterin Radkiewicz. Die erste Chance für die Gastgeberinnen gab es durch einen Schuss von Alexis Legowski (21.). Unions Torhüterin Cara Bösl hielt den Ball sicher ins Seitenaus.

In der 23. Minute belohnten sich die Unionerinnen. Weidauer spielte den Ball zu Naika Reissner. Sie schoss aus 22 Metern und traf ins rechte obere Eck. Athanasia Moraitou hatte in der 29. Minute eine gute Chance. Ihr Schuss ging aber weit über das Tor.

Union verteidigte gut und ließ keine Chancen der Gegnerinnen zu. Nach etwa 30 Minuten kamen Korina Janez und Anna Weiß für Moraitou und Steinert ins Spiel. Kurz danach musste Torhüterin Bösl bei einem langen Ball der Polinnen aufpassen. Sie klärte den Ball sicher ins Seitenaus.

Wenig später spielten die Eisernen Ladies gut zusammen. Reissner und Campbell hatten eine gefährliche Kombination, aber der Ball ging knapp am rechten Torpfosten vorbei. Sekunden später (42.) machte Tomke Schneider einen Fehler der Gastgeberinnen im Strafraum richtig. Das Tor wurde aber als Abseits gewertet.

Kurz vor der Halbzeit (44.) hatten die Gastgeberinnen eine gute Chance: Ein flacher Schuss von Dyguś ging knapp links am Tor der Unionerinnen vorbei. Danach pfiff der Schiedsrichter zur Halbzeit.

In den ersten Minuten nach dem Wiederanpfiff gab es keine großen Chancen für Tore. Pogon war jetzt besser im Spiel. Die Torhüterin Melanie Wagner von FCU machte eine gute Parade nach einem Kopfball (54.). Danach kam ein neuer Angriff von Polen. Świrska passte den Ball. Alicja Dyguś köpfte den Ball ins rechte Eck. Es stand 1:1.

Lisa Heiseler von Union hatte eine Chance (56.), aber die Torhüterin der Heimmannschaft parierte gut. Tomke Schneider spielte auf der linken Seite. Heiseler bekam den Ball und schoss ins linke Eck. Es stand nun 1:2 (65.). Kurz danach machte Campbell ein weiteres Tor für Union. Katja Orschmann passte einen langen Ball zu Campbell. Campbell erzielte das Tor mit einem Schuss aus wenigen Metern (67.).

Die Sonne schien zwischen den Wolken. Auch der polnische Erstligist war wieder im Spiel. Union konnte eine Flanke über die linke Seite nicht klären. Okoniewska erzielte das 2:1 (67.).

Die vielen Wechsel machten das Spiel lebhafter. Beide Teams hatten gute Angriffe. Bauereisen (67.) und Janez (72.) hatten eine gute Chance für Pogon. Das Spiel wurde in der Schlussphase ruhiger, weniger Chancen auf Tore. Okoniewska hatte die beste Chance auf das 2:2 in der 84. Minute, aber der Ball flog über das Tor.

Bis zum Schlusspfiff änderte sich nichts mehr beim Stand. Die Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin fuhr mit dem ersten Sieg der Saison 2025/26 zurück nach Köpenick.

„Für mich war es etwas ganz Besonderes, heute das erste Mal für Union zu spielen. Ich finde, wir haben es im ersten Test gut gemacht. Es ist immer schön, wenn ich in meinem Heimatland spiele. Wir nehmen jetzt einige Dinge aus dem Spiel für das Trainingslager mit“, sagte die polnische Nationalspielerin Tanja Pawollek.

„Es war schön, dass wir nach zwei Wochen Vorbereitung mit der Mannschaft, endlich das erste Spiel gespielt haben. Ich freue mich, dass ich auch gleich ein Tor machen konnte. Kurz vorher hat Dina mir gesagt, dass Katja lange Bälle spielen kann und ich schnell nach vorne gehen soll. Sehr schön, dass es direkt geklappt hat“, sagte die neue Torschützin Eileen Campbell.

Ailien Poese sagte zum Testspielerfolg: „Wir haben heute viel gesehen, was wir in den letzten Tagen besprochen haben. Als Team haben wir viel für den Angriff gearbeitet. Das war zu sehen. Es gab aber auch Dinge, an denen wir im Training arbeiten müssen. Wir haben 3:2 gewonnen. Damit sind wir zufrieden. Jetzt haben wir genug, um weiter zu lernen.“