Am Nikolaustag gibt es keine Punkte:
Union hat in Wolfsburg 1:3 verloren
Der VfL Wolfsburg hat gegen den 1. FC Union Berlin gut gespielt. Sie gewinnen 3:1. Patrick Wimmer macht in der 10. Minute ein Tor. Mohamed Amoura sorgt in der 30. Minute für das 2:0. Nach der Pause schießt Lovro Majer in der 60. Minute das 3:0. Stanley Nsoki macht in der 68. Minute ein Tor für Union Berlin. Sie bekommen einen Foulelfmeter, aber sie schießen kein weiteres Tor.
1. FC Union Berlin: Rönnow – Trimmel (70. Král), Doekhi, Querfeld, Nsoki (78. Burcu), Köhn (70. Rothe) – Haberer, Kemlein, Schäfer (57. Ilić) – Ansah, Jeong (57. Burke)
VFL Wolfsburg: Grabara – Kumbedi (46. Bürger), Seelt, Koulierakis, Zehnter – Gerhardt, Arnold – Eriksen (90. +1 Vavro), Majer (90. +1 Hensel), Wimmer (65. Svanberg) – Amoura (73. Pejčinović)
Personal: Nach der knappen 2:3-Niederlage im Pokal-Heimspiel gegen den FC Bayern München machte Union-Trainer Steffen Baumgart drei Änderungen: Für Diogo Leite, Tom Rothe und den gesperrten Rani Khedira spielen jetzt Stanley Nsoki, Derrick Köhn und Christopher Trimmel von Anfang an.
Zuschauer: 23.045
Tore: 1:0 Wimmer (10.), 2:0 Amoura (30.), 3:0 Majer (59.), 3:1 Koulierakis (ET/68.)
Schlechter Tag für Union – Querfeld köpft den Ball an die Latte
Die Anfangsphase war ruhig. Es spielte sich viel im Mittelfeld ab. Die Gäste aus Berlin kamen ein paar Mal in die Nähe des Strafraums. Aber es gab keine echte Torgefahr. Dann jubelten die Wolfsburger Fans. In der 10. Minute begann Mohamed Amoura einen Angriff über die linke Seite. Er passte kurz vor dem Strafraum auf Patrick Wimmer. Der Österreicher lief schnell in den Strafraum und schoss aus etwa 14 Metern flach ins linke Eck. Es stand 1:0 für Wolfsburg.
Nach dem Tor suchten die Eisernen geduldig nach Wegen durch die Abwehr der Wölfe. András Schäfer gewann ein Kopfballduell im Zentrum. Er schickte Ilyas Ansah tief. Ansah wurde aber von Saël Kumbedi am Trikot gehalten. Der Angriff endete mit einem Freistoß für Union (22.). Wenige Minuten später bekam Ansah wieder den Ball an der Strafraumkante. Er ließ einen Gegner aussteigen und schoss, traf das Tor aber nicht.
Doch kurz danach sahen wieder die Wolfsburger Fans ein Tor. Diesmal ging es über die rechte Seite. Kumbedi setzte sich durch und passte auf Amoura. Der Algerier überlegte nicht lange. Er schoss kraftvoll in die obere rechte Ecke. Das war das zweite Tor für Wolfsburg (30.).
Die letzten 15 Minuten der ersten Halbzeit gehörten den Eisernen. Sie drängten auf ein Tor. In der 39. Minute schlug Derrick Köhn eine Flanke aus 25 Metern in den Wolfsburger Strafraum. Die Flanke flog gefährlich am Tor vorbei. Wölfe-Torwart Kamil Grabara konnte den Ball im letzten Moment zur Seite abwehren. Von dort brachte Christopher Trimmel den Ball wieder in den Sechszehner. Sein Pass fand den Kopf von Leopold Querfeld, der Ball traf aber nur die Latte. Kurz vor dem Pausenpfiff setzte Janik Haberer einen gefährlichen Kopfball Richtung Tor. Wolfsburgs Torwart hielt den Ball erneut. Dann ging es mit 0:2 in die Pause.
Nsoki bringt ein Tor beim ersten Spiel – Die Eiserne können den Torwart der Wölfe nicht besiegen
Nach der Halbzeit gab es viele kleine Pausen wegen Verletzungen. Beide Mannschaften spielten intensiver. Der Trainer von Union, Steffen Baumgart, wollte den Rückstand aufholen. Er brachte zwei frische Spieler, Oliver Burke und Andrej Ilić, in die Offensive (57.).
Kurze Zeit später waren die Wolfsburger wieder erfolgreich: Union-Spieler Stanley Nsoki rutschte im Mittelfeld auf dem schlechten Rasen aus. Christian Eriksen schnappte sich den Ball. Der Däne lief schnell über den Platz und passte zu Lovro Majer. Majer schoss aus kurzer Distanz und erzielte das 0:3 (59.).
Die Gäste aus Berlin gaben jedoch nicht auf und versuchten, das Wolfsburger Tor anzugreifen: Nach einer Ecke von links wurde es im Strafraum unübersichtlich. Der Ball gelangte zu Nsoki, der von halblinks aus etwa 15 Metern schoss. Koulierakis konnte den Schuss nicht blocken, und der Ball ging ins rechte Eck zum 1:3 (68.).
Nach dem Tor drängten fast nur noch die Berliner nach vorn, aber beim letzten Pass fehlte oft die Genauigkeit. Die Wolfsburger verteidigten gut und machten es Union schwer, weitere Chancen zu bekommen. Innenverteidiger Koulierakis verteidigte aber zu aggressiv und zog Ilić das Trikot über den Kopf. Der Schiedsrichter gab dafür einen Strafstoß, nachdem er die Video-Bilder gesehen hatte. Doch Querfeld scheiterte am Torwart Grabara (90.+2). Trotz 14 zusätzlicher Minuten passierte auf beiden Seiten nichts mehr und der Schiedsrichter pfiff das Spiel ab. Union verlor 1:3, kämpfte aber tapfer.
Meinungen nach dem Spiel
„Wir haben heute zu viele Fehler gemacht. Wolfsburg hat das bestraft. In der zweiten Halbzeit hatten wir aber auch gute Möglichkeiten, zurück ins Spiel zu kommen. Am Ende müssen wir weiterarbeiten. Drei Niederlagen in einer Woche tun weh. Aber wenn wir an uns glauben, gewinnen wir auch wieder Spiele“, sagte Kapitän Christopher Trimmel nach dem Spiel.
Frederik Rönnow sagte: „Jetzt, direkt nach dem Spiel, fühlen wir uns schlecht als Team. Wir wissen, dass wir die drei Tore zu einfach bekommen haben. Das müssen wir besser machen. Aber wir haben auch gute Sachen gezeigt. Trotz des Rückstands haben wir Druck gemacht. Wir konnten das Spiel noch spannender machen. Diese positiven Dinge müssen wir mitnehmen.“
„Als Trainer schaue ich auf das Ergebnis und auf die Leistung. Unsere Leistung war trotz der drei Gegentore gut. Das Ergebnis ist aber nicht gut. Wir haben jetzt drei Spiele in Folge verloren. Das müssen wir kritisieren und genau anschauen. Beim nächsten Mal müssen wir besser werden“, sagte Cheftrainer Steffen Baumgart über das Spiel.
Blick auf die nächsten Tage
Die Mannschaft von Steffen Baumgart ist wieder in Berlin. Jetzt bereiten sie sich auf den 14. Spieltag der Bundesliga vor. Am Montag, dem 07.12.2025, gibt es ein öffentliches Training. Das Training beginnt um 11 Uhr. Die restlichen Trainings finden dann geheim statt. Am Freitag, dem 12.12.2025, spielt die Mannschaft gegen RasenBallsport Leipzig im Stadion An der Alten Försterei.