Sechs Treffer im zweiten Durchgang:

U23-Frauen schlagen Fortuna Dresden mit 7:0

Die U23-Frauenmannschaft des 1. FC Union Berlin bleibt in der Regionalliga Nordost auch nach dem 3. Spieltag ungeschlagen und konnte am Sonntag den 1. FFC Fortuna Dresden deutlich mit 7:0 besiegen. Elisabeth Steiner erzielte in der 11. Minute den Treffer zur 1:0-Halbzeitführung, ehe die Eisernen im zweiten Durchgang sechs Treffer nachlegten.

Zwei Fußballspielerinnen in roten Trikots feiern einen Torerfolg auf dem Spielfeld.

1. FC Union Berlin U23: Böhi – Wendling, Schwoche, Worsch (71. Eberle) – Steiner, Seifert, Reichenbach, Staerke (46. Henning), Kähler (71. Wichmann) – Okoro, Aagaard

1. FFC Fortuna Dresden: Ewert (76. Löwe) – Heyder (22. Winkler), Wagner, Freude, Uhlmann – Schleif, Hänichen (76. Schwertner), Zeidler – Martin, Keller (67. Eifler), Simon (67. Hoffmann)

Zuschauer: 78

Tore: 1:0 Steiner (11.), 2:0 Henning (54.), 3:0 Okoro (59.), 4:0 Okoro (62.), 5:0 Steiner (66.), 6:0 Aagaard (70.), 7:0 Henning (90+3.)

Steiner bringt Union in Führung – Aagaard scheitert am Pfosten

Im Trainingszentrum Oberspree sollte die erste Chance des Spiels den Gästen aus der sächsischen Landeshauptstadt gehören: Nach einem Abstimmungsfehler in der Köpenicker Hintermannschaft stand Fortuna-Angreiferin Jennifer Keller plötzlich frei vor Union-Schlussfrau Nadine Böhi, die den Ball mit einer starken Fußabwehr allerdings an den Außenpfosten lenkte (3.). Die Unionerinnen ihrerseits nutzten derweil die erste Möglichkeit im Spiel direkt: Alma Aagaard steckte auf der linken Seite für die überlaufende Louisa Kähler durch, die das Leder flach in den Fünf-Meter-Raum spielte, wo die aufgerückte Elisabeth Steiner nur noch den Fuß hinhalten musste (11.).

Nur eineinhalb Minuten nach dem Führungstor hätte Aagaard beinahe den zweiten Treffer nachgelegt: Die Dänin, die nach ihrem Wechsel zur Profimannschaft vor zwei Wochen ihren ersten Einsatz im Union-Trikot absolvierte, tankte sich stark an ihrer Gegenspielerin vorbei und scheiterte anschließend aus spitzem Winkel am Pfosten (12.). Trotz der Führung agierte Union mitunter allerdings ungewohnt unsicher im Spielaufbau und ermöglichte dadurch in der 16. Spielminute die nächste Doppelchance für Dresden: Erst kam es wieder zum Eins-gegen-eins zwischen Böhi und Keller, welches abermals die Schlussfrau für sich entschied, ehe Carolin Hänichen den anschließenden Nachschuss aus 16 Metern knapp über das Tor setzte. Auf der Gegenseite setzte auch Kähler den Ball nach starker Vorarbeit von Steiner knapp über den Querbalken (22.).

Die nächste Großchance auf das 2:0 hatte Union in der 35. Minute, als erneut Aagaard auf der linken Seite bis zur Grundlinie durchbrach und aus spitzem Winkel an einer Fußabwehr der gegnerischen Torhüterin scheiterte. Der Ball sprang daraufhin über Umwege zu Carla Okoro, deren Abschluss aus fünf Metern kurz vor der Torlinie von einer Dresdnerin geblockt wurde. Nur eine Zeigerumdrehung später probierte es Megan Reichenbach mit einem sehenswerten Fernschuss aus 23 Metern, den Nele Ewert im Fortuna-Gehäuse jedoch stark um den Pfosten lenkte (36.). Wenngleich die Führung der U23 zur Pause hochverdient war, war es im ersten Durchgang nichtsdestotrotz über weite Strecken eine relativ offene Partie, sodass der 7:0-Endstand zu diesem Zeitpunkt noch nicht absehbar war.

Zwei Fußballspielerinnen in actionreicher Spielsituation auf einem grünen Kunstrasenplatz.
Eine Fußballspielerin in rotem Trikot setzt einen Schuss auf dem Spielfeld mit Kunstrasen an.
Ein Fußballspieler in rotem Trikot dribbelt den Ball, während eine Torhüterin in blauer Ausrüstung sich ihm nähert.

Torfestival im zweiten Durchgang – Henning und Aagaard mit Premierentreffern

Zu Beginn der 2. Halbzeit wurde Colleen Henning eingewechselt, die nur neun Minuten brauchen sollte, um den Spielstand auf 2:0 zu erhöhen: Alma Aagard trieb das Spielgerät aus der eigenen Hälfte nach vorne und schickte Carla Okoro, die auf der rechten Seite das Auge für Henning behielt, welche aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste (54.). Mit einem Doppelpack sorgte Okoro wenige Minuten später für die endgültige Entscheidung: Erst umkurvte die Angreiferin nach starker Vorarbeit von Aagaard die gegnerische Schlussfrau und schob ins leere Tor ein, drei Minuten später musste sie nach einer Flanke von Kähler nur noch den Fuß hinhalten (59./62.). Unmittelbar vor ihrem zweiten Treffer hatte die gegnerische Keeperin noch stark einen Schuss von Henning aus kurzer Distanz entschärft.

Auch im Anschluss spielte Union weiterhin entschlossen nach vorne, während bei Dresden nun auch noch Pech hinzukam: Ein vermeintlich harmloser Volley von Elisabeth Steiner rutschte Nele Ewert beim Abfangen durch die Hände (66.). Weitere vier Minuten später folgte das schönste Tor des Tages: Die sehr umtriebige Aagaard zog aus 20 Metern ab und beförderte den Ball traumhaft in den Winkel (70.) In der 75. Minute schnürte die 19-Jährige fast einen Doppelpack, doch eine starke Parade von Ewert, die sich dabei allerdings verletzte und ausgewechselt werden musste, verhinderte ihren zweiten Treffer. Dafür durfte Henning in der Nachspielzeit noch ihren zweiten Treffer bejubeln: Nach einem langen Ball von Steiner hinter die Kette setzte Okoro den Ball zunächst noch an die Unterkante der Latte, doch Henning drückte den Ball im Nachgang per Kopf über die Linie zum 7:0-Endstand (90+3.).

Die U23-Frauenmannschaft bleibt somit nach drei Spieltagen ungeschlagen und führt vor dem punktgleichen 1. FC Magdeburg die Tabelle in der Regionalliga Nordost mit sieben Punkten an.

Stimme zum Spiel 

„‚In der Ruhe liegt die Kraft', war heute der Schlüssel zu unserem Sieg im zweiten Heimspiel. Wir waren am Anfang des Spiels zu hektisch und ungenau, wurden dann aber ruhiger und zielstrebiger, was sich auch in der Anzahl der Tore widerspiegelt.  Wir freuen uns über den Sieg, wissen aber auch, woran wir weiterhin arbeiten müssen“, erklärte Trainerin Anja Matthes.

Ausblick  

Am kommenden Sonntag, dem 21.09.2025, gastiert die U23-Frauenmannschaft beim 1. FFV Erfurt. Die Partie wird um 14 Uhr auf dem Rasenplatz Johannesplatz in Erfurt angepfiffen.

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