Noch einmal in diesem Jahr spielten die Unioner. Sie mussten viel gegen den Ball arbeiten. Der 1. FC Köln hatte den ersten Schuss. Jakub Kamiński schoss, aber Frederik Rönnow im Tor hielt den Ball sicher (6.). Nach mehr als zehn Minuten versuchten die Berliner nach vorne zu kommen. Sie spielten über die linke Seite in den Strafraum. Wooyeong Jeong schoss, setzte den Ball aber neben das Tor.

In der 23. Minute war Kamiński wieder gefährlich. Leopold Querfeld konnte den Ball nicht gut klären. Kamiński schoss von der Strafraumkante auf die linke untere Ecke. Sein Schuss ging aber knapp am Pfosten vorbei. Die Geißböcke waren aktiver und näherten sich dem Tor. Doch Querfeld blockte viele Schüsse oder klärte mit einer Grätsche.

Nach einem abgefangenen Eckball hatte Rönnow eine gute Idee. Er schickte Jeong mit einem langen Abschlag auf der rechten Seite. Unions Nummer 11 spielte einen Ball in den Fünf-Meter-Raum, aber der Ball flog vorbei (36.). Auch in der einminütigen Nachspielzeit der ersten Hälfte gab es keine wichtigen Aktionen. So gingen beide Mannschaften ohne Tor in die Pause. 

Nach der Halbzeit spielte die Mannschaft zuerst im Mittelfeld. Nach zehn Minuten gab es eine Chance für Oliver Burke. Er bekam den Ball, aber sein Schuss traf das Tor nicht. Ein ähnlicher Versuch kam von Tom Krauß vier Minuten später. Auch sein Schuss ging neben das Tor.

Die Trainer sahen, dass sie im Angriff etwas ändern mussten. Sie machten Wechsel. Für die Eisernen kam Livan Burcu ins Spiel. In der 66. Minute machte er einen starken Dribbling und startete einen Angriff. Dieser führte zu einem Eckball. Kapitän Christopher Trimmel brachte den Ball gut zu Leopold Querfeld. Dessen Kopfball ging aber an den Pfosten.

In der Schlussphase gab es eine rote Karte. Schiedsrichter Christian Dingert verwies Rav van den Berg vom Feld. Er spielte den Ball mit der Hand, um einen guten Angriff des anderen Spielers zu stoppen (83.).

In der ersten Minute der Nachspielzeit jubelten die Union-Fans: Nach einem weiteren Eckball klärten die Geißböcke den Ball nicht gut genug. Der eingewechselte András Schäfer hatte Platz und traf das Tor im linken Eck. Nach sechs Minuten Nachspielzeit beendete Schiedsrichter Dingert das Spiel. Union gewann 1:0.

“Das ist ein tolles Weihnachtsgeschenk. Das Spiel war schwer. Das haben wir auch so erwartet. Köln war in der ersten halben Stunde besser. Aber wir haben gekämpft und gewonnen. Jetzt freuen wir uns sehr über den Sieg”, sagt András Schäfer, der das Tor geschossen hat, nach dem Spiel.

“Es war sehr laut. Man muss geduldig sein. Das war unser Plan heute. Dass wir so spät ein Tor machen, war nicht geplant. Aber es ist umso schöner. Bei Standardsituationen wollen wir den Ball sofort. Das macht uns aus. Und es hat sich gelohnt, dass wir bis zum Schluss bereit waren.”, sagte Rani Khedira danach.

„Es war ein gutes Spiel. Wenn es 0:0 endet, sind alle zufrieden. In den letzten zehn Minuten hatten wir zwei oder drei gute Chancen. András war genau richtig im Rückraum. Dann gewinnen wir das Spiel“, sagt Cheftrainer Steffen Baumgart nach dem Spiel.