„Fußball ist mehr als nur ein Spiel.“
Union trauert um Hans-Joachim Lesching
Der 1. FC Union Berlin ist traurig. Hans-Joachim „Jochen“ Lesching ist gestorben. Er war im Aufsichtsrat und ein Ehrenmitglied. Er hat die Stiftung „UNION VEREINT. Schulter an Schulter“ mitgegründet. Er war auch Ehrenvorsitzender der Stiftung. Er starb am Donnerstag, den 23. Oktober 2025. Er wurde 83 Jahre alt.
Schon 1997 wurde Jochen mit seiner Firma vierC Sponsor vom 1. FC Union Berlin. Er ist es bis heute geblieben. Das Spieltags-Programmheft für die Heimspiele der Männer wird von vierC gedruckt. Auch das Infoblatt „Die Waldseite“ und die „Eiserne Stadionkladde“ für die Heimspiele der Frauen werden von vierC gedruckt.
Als Sponsor wollte Jochen mehr Verantwortung übernehmen. 2003 wurde er zum ersten Mal in den Aufsichtsrat gewählt. Er war dort bis zu seinem Tod. 2004 wurde der Wirtschaftsrat 1. FC Union e.V. gegründet. Jochen war einer der Mitbegründer. Von 2005 bis 2017 war er der Vorsitzende.
Jochen glaubte, dass mehr als nur Fußball hinter dem Sport steht. Ein Klub wie Union sollte auch für die Menschen da sein. 2016 gründete er die Stiftung „UNION VEREINT. Schulter an Schulter“. Unter dem Motto „Der Starke hilft dem Schwachen“ hat Union sein gesellschaftliches Engagement erweitert. Jochen Lesching war der erste Vorsitzende dieser Stiftung und blieb es bis zum Sommer 2024. Dann bekam er den Ehrenvorsitz der Stiftung.
Im Sommer 2021 erhielt Jochen Lesching für sein soziales Engagement das Verdienstkreuz am Bande von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
„Jochen Lesching hat unseren Klub seit 2004 stark geprägt. Jochen war ein Unioner und ein Kämpfer für die Menschen. Er wollte die Bedeutung des Fußballs für viele Menschen zeigen. Sein Abschied ist ein großer Verlust für Union und für mich persönlich. Jochen war ein guter Freund und Ratgeber. Gemeinsam haben wir viel erreicht. Wir trauern mit seiner Familie. Jochen wird uns fehlen, aber seine Ideen bleiben in unserem Klub“, sagt Union-Präsident Dirk Zingler.
Thomas Koch, vom Aufsichtsrat, sagt: „Über 20 Jahre hat Jochen für Union gelebt und gearbeitet. Er war wie der philosophische Vater von unserem Klub. Es tut weh, ihn nicht mehr hier zu haben. Ich bin dankbar für die Jahre, wo wir viel für unseren Verein erreicht haben. Wir werden seinen Weg weitergehen. „Fußball für Menschen“ ist sein Erbe, dem wir folgen werden.“
Der 1. FC Union Berlin wird Jochen Lesching in guter Erinnerung behalten. Am Mittwoch vor dem Pokalspiel wird es im Stadion An der Alten Försterei eine Gedenkminute für ihn geben.