Nachdem die Regionalligaspielzeit der Frauen vor Wochenfrist mit einem siebten Platz beendet werden konnte, gab es am gestrigen Sonntag den letzten Höhepunkt der Saison 2010/11. Im Finale des BFV-Pokals trafen die Damen des 1. FC Union Berlin im Ernst-Reuter-Stadion Zehlendorf auf den Ligakonkurrenten und Vizemeister BW Hohen Neuendorf.

Union ging als Außenseiter in die Partie und wollte aus einer sicheren Abwehr heraus auf Konter lauern. Die frühe 1:0 Führung durch Sahra Hoppe (4. Minute) spielte den Unionerinnen natürlich in die Karten und bestätigte das taktische Konzept von Trainer Steffen Beck. Hohen Neuendorf wurde in der ersten Habzeit seiner Favoritenrolle alles andere als gerecht. Zumeist versuchten es die Damen von der Havel mit hohen Bällen in die Spitze, diese wurden jedoch immer wieder zur sicheren Beute von Keeperin Josefine Westphal.

Mit Beginn der 2. Halbzeit änderte sich das Bild. Der Vizemeister hatte in den ersten 15 Minuten  seine stärkste Phase und kam mehrmals gefährlich vor das Union-Tor. Unmittelbar nachdem die Unionerinnen trotz des Brandenburger Ansturms fast auf 2:0 erhöht hätten fiel der verdiente Ausgleich zum 1:1. Eine unglückliche Elfmeter-Entscheidung brachte dann die 2:1-Führung für Blau-Weiß bevor mit dem Tor zum 1:3 der Pokalsieg der Favoritinnen klar gemacht wurde.

Die Union-Damen brauchen trotz der Niederlage den Kopf aber nicht hängen zu lassen. „Wir haben hier ganz gut mitgespielt und ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Der Sieg für Hohen Neuendorf ist absolut verdient.“, resümierte Union-Trainer Steffen Beck.