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1. FC Union Berlin vs ATS Buntentor

Testspiele, 10. Matchday

vs Buntentor

Testspiele, 10. Matchday

Sun., 18. February 2024, 14:00 Uhr
Fritz-Lesch-Sportplatz
6 : 0

Glanzloser Sieg gegen Thüringerinnen

Match report

Nach den beiden letzen Spielen, die zwar gewonnen wurden - allerdings wenig überzeugend - sollte gegen Erfurt endlich wieder ein anschauliches Spiel abgeliefert werden. Eins vorweg: Es wurde wieder keines.

Gegenüber dem letzten Spieltag rückten Josephine Ahlswede, Sabrina Mohr und Nathalie Klefisch für Franziska Schulte, Lisa Scherbaum und Lina Müller in die Startaufstellung. Union setzte die Gäste von Anfang an unter Druck und ließ ihnen keine Möglichkeiten zu einem geordneten Spielaufbau zu kommen. Die Taktik der Gäste war schnell zu erkennen. Hinten Beton anrühren und mit langen Bällen für Entlastung sorgen. So fiel es den Eisernen Ladies schwer, geeignete Mittel zu finden und das Bollwerk zu durchbrechen. Es musste eine Standardsituation helfen, um in Führung zu gehen. In der 10. Minute gab es einen Freistoß aus ca. 30 Metern in halblinker Position. Bianca Joswiak zirkelte den Ball auf den langen Pfosten an Freund und Feind vorbei ins Tor. Am Spiel änderte sich jedoch nichts. Union war bemüht, spielerische Mittel zu finden und den Abwehrriegel der Gäste zu knacken. Erfurt war weiterhin lediglich darauf bedacht, nichts zu zulassen. Es ergaben sich kleinere Möglichkeiten, die aber ungenutzt blieben. Die Unionerinnen konnte dennoch die Führung ausbauen und wieder musste ein Standard her. Einen von Sabrina Mohr getretenen Eckball konnte Julie Ilmann in der 22. Minute ungehindert zum 2:0 einköpfen. Auch nach diesem Spielstand veränderten die Gäste ihre Taktik nicht. Nach vorne fand Erfurt gar nicht statt. Union war bemüht weitere Tore zu erzielen, es ergaben sich noch einige Möglichkeiten, die aber von der Torfrau entschärft werden konnte. Mit einer 2:0 Führung ging es in die Pause.

Was die Mannschaft dann in der zweiten Halbzeit ablieferte, ist unverständlich. Keine Laufbereitschaft, Fehlpässe, überhastete Abschlüsse, alles aus der ersten Halbzeit war vergessen. Die Gäste waren nun etwas darauf bedacht auch offensiv am Spiel teilzunehmen, konnte aber keine große Gefahr ausstrahlen. Einzig die haarsträubenden Fehler im Aufbauspiel der Gastgeberinnen ermöglichten Erfurt einige, wenige gefährliche Situationen vor dem Tor. In der 90. Minute fiel dann doch noch das Tor zum 3:0. Jenny Trommer wird steil geschickt, kann sich gegen die Gegenspielerin durchsetzen und schiebt den Ball an der Torhüterin vorbei ins Tor. „Es ist schade, dass es die Mannschaft zurzeit nicht schafft über 90 Minuten eine konzentrierte Leistung abzurufen“, zeigte sich Trainer Steffen Beck aufgrund der zweiten Halbzeit enttäuscht.

Nächstes Wochenende kommt der Tabellenführer Eintracht Leipzig-Süd in die Dörpfeldstraße.

Pflicht erfüllt: Damen gewinnen gegen Viktoria

Match preview

Nach dem hohen Sieg gegen Wernigerode wollten die Unionerinnen auch beim zweiten Aufsteiger Viktoria 1889 II keine Zweifel aufkommen lassen und die drei Punkte mit nach Hause nehmen.

Im Vergleich zur Vorwoche nahm Trainer Steffen Beck vier personelle Veränderungen vor. Andrina Braumann, Franziska Schulte, Julie Illmann und Justina Krüger kehrten für Josephine Ahlswede, Kristina Böhm, Anne Stein und Dana Hillmann in die Startelf zurück. Von Anfang an bestimmten die Gäste aus Köpenick das Geschehen und nach nur zwei Minuten war der Ball das erste Mal im Tor. Die gute Schiedsrichterin gab den Treffer allerdings wegen Behinderung der Torfrau nicht. Nur fünf Minuten später verwertete Jenny Trommer eine Hereingabe von Lina Müller zur Führung. Union war die klar bessere Mannschaft mit Chancen im Minutentakt, doch immer wieder wurden diese leichtfertig vergeben. Gefahr für das eigene Tor kam immer dann auf, wenn im Aufbauspiel der Ball dem Gegner in die Füße gespielt wurde. Dennoch ergaben sich für die Gastgeberinnen keine zwingenden Tormöglichkeiten und Torhüterin Monique Eichhorn verlebte, wie schon in der Vorwoche, einen ruhigen Nachmittag. In der 40. Minute erhöhte Union auf 2:0. Nach einer Ecke, die von Viktoria geklärt wurde, eroberte Bianca Joswiak sofort wieder den Ball und drang in den Strafraum ein. Ihr Querpass erreichte Jenny Trommer, die keine Mühe hatte den Ball über die Linie zu bringen und somit ihren Doppelpack perfekt machte.

Zu Beginn der zweiten Hälfte sah man den Gästen an, dass sie schnell das entscheidende 3:0 machen wollen. Sie erspielten sich in den ersten Minuten einige gute Chancen, die aber zu überstürzt abgeschlossen wurden. Union nahm anschließend unverständlicherweise zwei bis drei Gänge aus dem Spiel. Es wurde immer wieder quer gespielt, die Bälle zu lange gehalten oder die Pässe in die Tiefe hatten nicht das richtige Timing. Es ergaben sich trotzdem immer wieder Torchancen, doch erst in der 84. Minute fiel das 3:0. Jenny Trommer setzte sich auf der rechten Seite durch, passte in die Mitte auf die eingewechselte Dana Hillmann, die mit ihrem ersten Versuch den Pfosten traf, den Abpraller im zweiten Versuch dann aber über die Linie brachte.

„Ein verdienter Sieg, der hätte höher ausfallen müssen. So leichtsinnig darf man nicht mit seinen Tormöglichkeiten umgehen“, so Trainer Beck im Anschluss.